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Wenn die KI-Kamera nicht mit einem Ballkind klar kommt

Ich bin hin- und hergerissen, was die Übertragungen der Auswärtsspiele der Union-Frauen in der Zweiten Bundesliga betrifft. Einerseits bin ich sehr froh, dass es sie gibt, weil ich wirklich sehr selten auswärts fahre, erst recht wenn ich viele hundert Kilometer fahren soll, um dann ein Stadionerlebnis wie bei uns um die Ecke bei Germania Lychen oder Viktoria Templin zu haben. Aber nach der Übertragung des 2:0-Siegs am Sonntag bei der SG Andernach 99 überwiegt doch der Ärger bei mir. Und das, obwohl Union jetzt auf Platz 2 in der Liga steht.

Screenshot von der Übertragung des Spiels in Andernach, bei dem nicht nur Ton und Kommentator Probleme machten, sondern auch die Kamera; Bild via Sporttotal
Screenshot von der Übertragung des Spiels in Andernach, bei dem nicht nur Ton und Kommentator Probleme machten, sondern auch die Kamera; Bild via Sporttotal

Was war passiert? Von Anfang an gab es im Stream von Sporttotal ein sehr nerviges Fiepen, das so unerträglich war, dass wir den Ton lieber ausgeschaltet haben. Ihr könnt euch das wie einen Tinnitus vorstellen. Dazu kam, dass wir zwar die Andernach-Hymne sehr gut, aber dafür den Kommentator fast gar nicht hören konnten. Irgendwann war dieser besser zu hören und das Fiepen war weg (oder wir bereits taub auf der Frequenz). Doch nicht weit in der zweiten Halbzeit war der Kommentator ohne Ankündigung weg und kam nicht wieder. Geghostet vom Kommentator, das hatte ich auch noch nicht.

Die Minutenanzeige funktionierte dieses Mal (in Nürnberg stand sie während des gesamten Spiels auf 00:00), aber offensichtlich wurde sie nicht richtig eingeschaltet. Denn als die Schiedsrichterin zur Halbzeitpause pfiff, stand die Anzeige noch bei 43 Min und einigen Sekunden. Während ich überlegte, ob die Schiedsrichterin einen Ahlenfelder gebaut hat, lief die Uhr einfach immer weiter, obwohl schon Pause war. Es war schlicht egal.

Kamera ließ sich von Ballkindern ablenken

Und dann die KI-Kamera. Ja, sie soll es jedem Dorfverein ermöglichen, die eigenen Spiele zu streamen, in dem sie erkennt, wo sich der Ball gerade auf dem Spielfeld befindet. So weit, so gut. Das macht für die Zweite Liga die Übertragungen extrem kostengünstig. Ich möchte nicht fragen, was wirklich KI an dieser Kamera ist, denn heutzutage wird jeder Algorithmus und jede Automatisierung mittels Sensor mit einem KI-Label versehen. Aber bei Spielen mit Ballkindern und Teams, die sich mit Ball hinter den Toren warm machen, gibt es jede Menge Bälle, auf die sich die Kamera auch fokussieren kann.

Mir ist am Anfang fast schlecht geworden. Besonders das Ballkind links neben der Unionbank warf den Ball so gekonnt nach oben, dass es für die Kamera so aussehen musste, als sei dieser im Spiel. Was passierte dann? Schwenk vom Spielgeschehen nach links an den Seitenrand zum Ballkind. Es ging irgendwann, nachdem Teammanagerin Kathi Jurczyk mal hingegangen ist, um das Kind zu bitten, mit dem Hochwerfen des Balles aufzuhören.

Aber wie lieblos kann man eine Übertragung machen? Wie desinteressiert muss man am eigenen Produkt Zweite Liga sein, um so etwas zuzulassen? Es gibt sowieso eine Identitätskrise der Zweiten Liga, weil unklar ist, ob sie das Härteprogramm für Nachwuchsspielerinnen werden soll, nachdem gerade die U17-Bundesliga abgeschafft wurde oder ob sie ein echter Unterbau der Bundesliga ist. Klar ist nur: Es wird kein Geld investiert. Eine Pseudohymne und ein paar Fähnchen zur Saisoneröffnung machen noch lange keine Liga.

Ich bin da ganz bei Dirk Zingler, der bei Sky während der ersten DFB-Pokalrunde in Gütersloh sagte, dass es eine Frage der Priorisierung sei, wofür man Geld ausgeben würde. Union hat sich kürzlich dafür entschieden, in den Profifußball bei den Frauen zu investieren. Und sie machen es auf den Unionweg. Vielleicht mussten sie bei der Stadionfrage zum Jagen getragen werden, vielleicht wollten sie es auch wirklich von vorneherin so machen, aber Unions Stadionerlebnis ist im Frauenfußball in Deutschland in dieser Saison einzigartig, weil es dasselbe wie bei den Männern ist (Nürnberg spielte vergangene Saison in der Bundesliga die Heimspiele im Max-Morlock-Stadion, danke @Illdre in den Kommentaren).

Deshalb ertrage ich diese Zweitliga-Übertragungen der Auswärtsspiele, weil ich weiß, dass ich ganz hervorragende Heimspielerlebnisse im Stadion an der Alten Försterei habe (nächste Chance ist am Sonntag gegen FC Bayern II). So ärgerlich dieses KI-Kamera-Sportplatz-Erlebnis auswärts ist, so viel Spaß macht es zu Hause.

Grüße an den DFB: Bekommt mal eure Prioritäten geregelt. Es ist schon so, wie Nadine es am Sonntagabend in unserem Podcast gesagt hat, als wir über das Spiel sprachen: „Stellt euch vor, so etwas würde in der Zweiten Liga der Männer passieren.“

Berichte vom 2:0 in Andernach findet ihr hier:

Hier der Zwischenstand für das konservative Ziel Klassenerhalt, wie immer sauber dokumentiert von @es-flimpert auf Bluesky:


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16 Kommentare zu “Wenn die KI-Kamera nicht mit einem Ballkind klar kommt

  1. Hallo Sebastian,

    ein Anmerkung von mir:
    Ich bin mir relativ sicher, dass in der letzten Saison die Frauen-Mannschaft des 1. FC Nürnberg in ihrer Erstliga-Saison im Frankenstadion gespielt hat. Max-Jacob Ost hatte es im der Rasenfunk-Podcast bei der Saisonvorschau der Frauen gesagt. Der Zuschauerzuspruch war aber mau, wenn ich mich recht erinnere, so dass ich nicht weiß, ob Nürnberg das die komplette Saison durchgezogen hat.

  2. Hallo Sebastian,

    Bei aller Liebe, das Stadionerlebnis beim Spiel der Männermannschaft mit dem bei den Frauen gleichzusetzen lässt mich arg zweifeln, ob Du in letzter Zeit gegen Freiburg, Pauli und Hoppelheim in der AF warst…Speziell Freiburg und Pauli waren Spiele die akustisch und optisch so geknallt haben, dass den Spielern immer noch die Ohren klingeln dürften. Selbst wenn, und ich halte das im Verlauf der Saison für sehr sehr ambitioniert, Union einen Schnitt von 5000 Zuschauern bei den Heimspielen der Frauen. hinbekommen sollte, wird dieser Luxus Heimspiele in der AF (bei Traumpreisen für DK und Tickets) ein dickes Minus in den Büchern hinterlassen.
    Gerade unser Präsi (bekanntlich ein Fan von Zahlen) dürfte ins Grübeln kommen, wie attraktiv die 2. Frauen-Bundesliga bei allem Werbe Hype darum bei den Fans wirklich ist. Die knapp 500 die auswärts im Schnitt vor Ort sind spiegeln aus meiner Sicht das realistische Interesse an diesem Bereich des Fussballs wieder.

    Gerade wenn man bedenkt was aktuell in der Zeiten und auch in der 3. Liga abgeht, wird klar, dass die Frauen mittel und langfristig aus ihrem Nischengeschäft nicht heraus
    kommen werden können. Da helfen selbst Christians aufmunternde Worte vorm Spiel in diese Richtung nichts….
    Warum sollte also die DFL in ein Produkt investieren, beim dem offensichtlich Sponsoren, TV Sender und Fans im großem Stil müde abwinken? Ich gönne jedem seinen Spaß, aber den muss man sich auch leisten können….

    • @jan Jede Person versteht nur das, was sie verstehen möchte. Es geht mir um dasselbe Stadion. Wenn Union in der Alten Försterei zu Hause ist, dann sollten die ersten Mannschaften dort spielen. Dasselbe wünsche ich mir für die anderen Teams auch und @Illdre hat darauf hingewiesen, dass dies bei Nürnberg in der vergangenen Bundesligasaison auch so war. Wenn man nicht investiert, wird man nicht wachsen. Das gilt für den Fußball genauso wie für andere Lebensbereiche. Wenn die Frauen des FC Bayern nur am Campus spielen, werden nie mehr als 2500 Zuschauer kommen, weil mehr nicht hineinpassen. Das ist es.

      Die Vorrechnungen, was sich lohnt und was nicht finde ich immer sehr witzig, weil sie vor allem beim Frauenfußball gemacht werden, aber nie beim Männerfußball, dort aber bei vielen Clubs teilweise gigantische Verbindlichkeiten angesammelt werden.

      Den DFB habe ich angesprochen, weil der die Bundesliga und Zweite Liga der Frauen organisiert. Leider macht das nicht die DFL. Ich würde es mir wünschen, dass sich das mal ändert.

    • Union investiert in die Frauenmannschaft. Das heißt nicht, dass es sich bereits in Jahr 1-5 refinanzieren muss. Wenn man einen Zuschauerschnitt von 5.000 Personen in Liga eins hinbekommt, dann kann sich das schon tragen. Es tragen sich ganze Ligen mit einem solchen Schnitt in Deutschland. Größer 5.000 Zuschauer sind nur DEL (7.000) und Handball Bundesliga (5.200).
      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_deutschen_Sportligen

      Die DFL kümmert sich ausschließlich um die Männerbundesligen.

    • Für mich ist das Stadionerlebnis nicht davon abhängig, ob es „akustisch und optisch knallt“. Für mich ist es davon abhängig, dass im Stadion gute Stimmung ist und die Leute (und ich) Spaß am Gesamtgeschehen habe. Und das war bei den Spielen der Frauen in dieser Saison immer gegeben.

      Und ein Schnitt von 5000 Zuschauern ist „ambitioniert“? Na das hoffe ich doch. Denn selbstverständlich sollte Union Ambitionen haben, sonst kann man die Mannschaften auch gleich vom Ligabetrieb abmelden.

      Investieren heißt vor allem, Wagnisse einzugehen und Dinge auszuprobieren. Es ist nicht entscheidend, ob ein diese Saison bei den Heimspielen Rekordergebnisse erzielt, entscheidend ist, dass man etwas Neues wagt und genau das geschieht auch. Im Übrigen lasse ich als Teilnehmer in der Regel mehr Geld bei den Heimspielen der Frauen, weil man nicht überall stundenlang anstehen muss, um etwas zu erwerben.

      Aber die Spiele der Frauen in der AF sind vor allem eine Investition in diesen Verein, der dadurch noch bunter, diverser und abwechslungsreicher wird. Weil sich jetzt auch noch mal eine komplette Fankultur rund um die Frauen herausbilden kann von der wir noch gar nicht wissen, wie sie am Ende aussehen wird.

      Fragt man bei den Begleiter:innen der Frauenligen nach, kriegt man schnell mit, dass da gerade mit großer Begeisterung auf das Geschehen bei Union geschaut wird. Talk of the town. Was will man mehr?

      Dieser Verein ist dafür da, Fußball für seine Mitgliederinnen und Mitglieder zu organisieren. Und das auf die bestmögliche Art und Weise. Dem wird er in dieser Saison in besonderer Art und Weise gerecht und ich finde das einfach nur gut.

  3. @Sebastian: Da habe ich wohl DFB und DFL durcheinander gebracht. Wie das bloß passieren konnte? ;-)
    Im Grunde betrachten wir das Problem aus zwei verschiedenen Richtungen: ich sage, dass die Fans/Konsumenten es in der Hand haben, ein Produkt attraktiv zu machen, in dem sie in so einer gewaltigen Anzahl supporten, dass Sponsoren und TV Sender gar nicht anders können, als beim neuen heißen Scheiß dabei sein zu wollen. Wer hindert denn die Fans die AF und die Gasteblöcke bei Frauenspielen auswärts rappelvoll zu machen und ein Feuerwerk abbrennen? Der böse männerdominerte DFB? Die korrupte DFL? Die hohen Eintrittspreise? Der angeblich so erfolgreiche Frauenfussball? Du und viele andere sehen hier offizielle Stellen in der Pflicht., nach dem Motto, man muss das Produkt nur schön machen, dann kaufen es die Kunden von ganz allein.. Ich wage mal eine Prognose: wird nicht passieren…manchmal bestimmt die Nachfrage das Angebot…da kann sie Auslage im Schaufenster noch so schön sein…

    • @jan im Text ging es um die TV-Präsentation und ich habe noch einen Ausflug zum Thema „Dort spielen, wo ein Verein zu Hause ist“ gemacht mit dem Hinweis, dass man erst einmal investieren muss, wie so oft im Leben und in der Wirtschaft. Alle anderen Themen hast du hier eingebracht und waren nicht Bestandteil meiner Argumentation.

      Vielleicht so herum: Hast du dir gestern die Übertragung des Spiels gegen Andernach auf Sporttotal angeschaut und empfindest du das als eine angemessene Qualität für das Produkt Zweite Liga?

    • DFB != DFL: Ignoranz? ;-)
      Wenn nur 1.000 oder 2.500 Zuschauer in ein Stadion passen können keine 5.000 Zuschauer im Stadion ein Feuerwerk abbrennen, denn es ist mit 2.500 schon rappelvoll.
      Gab es bei den Männern von Union eigentlich auch mal Zeiten bei denen nur 4.200 Zuschauer im Stadion waren? Falls ja, kamen dann erst mehr Zuschauer oder wurde erst vom Verein investiert? Das ist schon so lange her, daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Vielleicht muss man dazu mal Herrn Kölmel, DZ, Koch oder so befragen. Wie genau hat sich eigentlich der Zuschauerschnitt nach der Auswärtssaison entwickelt? Oder hat die neue Alte Försterei das „Produkt“ etwa nicht verschönert?

  4. Frauenfußball im Stadion An der alten Försterei macht einfach Spaß. Scheinbar nicht jedem, aber muss ja auch nicht.
    Auch 4.500 Zuschauer können Krach machen, jedenfalls schüchtert das unsere Gegner schon etwas ein.
    Dörpfeldstraße war auch gemütlich, da passen aber nicht so viele rein.
    Und nun ist die Nachfrage halt größer und die Entscheidung, an der AF zu spielen, ist genau richtig.
    Und ja, es gab auch Zeiten, da waren bei den Männern auch nur ein paar Zuschauer.
    Wir haben nunmal deutlich mehr Mitglieder und Fans, als ins Stadion passen und ich sage jedem, der schon mal hin wollte und keine Karte bekommen hat, geh doch Sonntag zu den Frauen.
    Und auch von der Waldseite treffe ich dort immer öfter bekannte Gesichter.
    Wie gesagt, es macht Spaß.

  5. Da mein Losglück letzte Saison bei den Männern irgendwo auf Urlaub war, habe ich mich für eine DK für unsere Frauenmannschaft entschieden.
    Schon nach dem ersten Spiel fühlte es sich an, wie damals als die Männer noch 2. Liga spielten. Ausreichend Platz und der ist noch da wenn man in der Pause mal die Kette WC-Bierstand-Grill abgearbeitet hat.
    Ansehnlichen Fußball der von Spiel zu Spiel besser und stabiler ausschaut und ein wenig das Gefühl von Anfang an dabei zu sein.
    Ein rundherum gelungener Nachmittag.
    Zum Thema Auswärtsspiele. Da habe ich Schwierigkeiten mit unserem Ticker. Mal abgesehen davon, daß ich ihn erst nach suchen gefunden habe, kam beim letzten Spiel die erste Meldung bei mir nach ungefähr 30 Minuen. War vorher nix los oder klemmte irgendwo einfach etwas?

    Ferreus

    • @sebastian: nein habe ich nicht. Allerdings hast Du es ja sehr plastisch und unterhaltsam beschrieben. Da brauchte ich nicht mehr viel Phantasie um mir das vorstellen zu können ;-) Und nein, finde ich allein bei der Kombination der Zahl 2. und dem Wort Bundesliga grundsätzlich nicht professionell. Jedoch hast Du in deinem Blog selbst die Erklärung für das Fernbleiben großer TV Sender und Streamingdienste in Andernach (kenne den Ort zufälligerweise) gegeben – Germania Lychen Stadion Vibes mit 335 Zuschauern.
      Zudem ist es möglich Sporttvtotal kostenlos zu schauen. Was kann man da an Qualität erwarten?
      Und wer sich die recht unprofessionelle TV Übertragung (inkl der lustigen Technikkonstruktionen vor Ort) im Pokal in Greifswald angesehen hat, der erkennt, dass auch beim Männerfußball nicht immer das große Besteck herausgeholt wird ;-)
      es muss sich halt auch rechnen…

      @Ferreus:
      abenteuerliche Argumentation: kein Losglück bei den Männern, na dann gehe ich halt zu den Frauen und freue mich über den Platz den dann ich habe…man kann übrigens zu allen möglichen Events in die AF gehen. Rewe Cup, Testspiele gegen FCM oder Hansa im Winter etc…ist auch Fußball aber kein Vergleich zu einer proppevollen AF mit einer gut aufgelegten Waldseite die in der Gegengerade ihren Seelenverwandten bei Spielen wie gegen Ajax, Freiburg letzter Spieltag, Bremen und Einzug CL etc. findet.
      Das ist wie der Vergleich zw. Moet und Rotkäppchen…beides eigentlich nur Sekt ;-)

      und jetzt höre ich auf, bevor Sebastians „Nervnich-KI“ mich in den Focus nimmt;-)

    • @ Jan
      Was machst Du wenn Du keine Karte bekommst? Bleibst Du Zuhause und trinkst Leitungsheimer?
      Ich gehe zu Union!
      Es kann ja nicht nur Champus geben und unsere Frauen haben die Unterstützung verdient und spätestens beim Aufstieg gibt es dann das französiche Blubberwasser.

      Ferreus

  6. Der Union-Ticker ist eine Katastrophe.
    Lade dir Flashscore runter, da bist du auf dem Laufenden.

  7. Es gibt eine Unzufriedenheit mit dem DFB bei den Vereinen der Frauenbundesligen. Laut Informationen des ZDF haben die Vereine gemeinsam Portas, eine Agentur aus England, beauftragt, ein Modell für die zukünftige Entwicklung der Bundesliga zu erarbeiten. Portas war auch an der Abspaltung der englischen Frauenliga vom dortigen Verband, der FA, beteiligt. Es geht nun um mehr Eigenständigkeit vom DFB und zudem soll ein eigenes „Ökosystem“ im Frauenfußball geschaffen werden. https://www.zdf.de/sport/sportstudio-reportage/fussball-frauen-bundesliga-dfb-ausstieg-selbstvermarktung-100.html

    Zudem gibt es eine aktuelle Studie des Center for Sports and Management (CSM) der WHU – Otto Beisheim School of Management. Diese sagt aus, dass der Frauenfußball in Deutschland vor einem rasanten Wachstum stehen könnte. Laut der Studie hängt das vor allem damit zusammen, dass durch eine erhöhte Medienpräsenz neue Zielgruppen angesprochen würden. Vor allem bei jüngeren Fans seien diese Bemühungen erfolgreich. Der Autor Sascha L. Schmidt führt allerdings an, dass den Frauenteams ermöglicht werden müsse, ihre eigene Identität aufzubauen.
    https://www.whu.edu/fileadmin/CONTENT/whu.edu/2_Faculty___Research/2.5_Entrepreneurship___Innovation_Group/2.5.10_Center_for_Sports_and_Management/240828_CSM_Research_Report_Womens_Football_Digital.pdf

    In diesem Sinne ist die Präsentation und Vermarktung der 2. Frauenbundeliga schwach und eigentlich muss man sich vom DFB zwangsläufig emanzipieren. Für Union ist dabei der schnelle Aufstieg eine Chance bei der Entwicklung mitzureden und gleichzeitig die vernachlässigte 2. Liga hinter sich zu lassen.

  8. Die Übertragung war echt Grotte. Bei meinem PC brach obendrein mehrmals die Übertragung komplett weg, sodass ich neu starten und dann erstmal minutenlang die saudumme Werbung ertragen musste. Und trotzdem war ich happy, dass das Spiel übertragen wurde, egal wie. Ich habe keine Chance, zu Auswärts- oder Heimspielen zu kommen, Bezahlsender NO und bin daher für jede Live-Übertragung dankbar. So mies kann keine Übertragung sein, dass ich mir Unionspiele entgehen lasse – Männlein und Weiblein.

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