Vielen Dank an Daniel für die kritischen Worte zum Thema „Scheiss St. Pauli“ – ich war auch im Block und ich weiß nicht was das soll, und in welche Richtung die Szene uns hier positionieren will. Auch Deine Einschätzung zu DZ in der Saisonabschlussfolge sprach mir aus der Seele – weiter so!
Eventuell gibt es auch unter den Unionern und damit meine ich nicht nur die Szene, genug, die die Entwicklung St.Paulis „kritisch“ sehen? Ich war auch im Block und wenn Du mit „uns positionieren“ die Fans als Ganzes meinst, hast Du den Nerv bereits getroffen. Im Gegensatz zu den Bestrebungen auf St. Pauli, alle Fans und ihre (auch politische) Meinung um jeden Preis zu homogenisieren, kann bei „uns“ jeder watt er will sein, denn dit ist …usw.
Ich glaube, man kann St. Pauli sehr kritisch sehen, ohne dabei auf die politische Ausrichtung einzugehen. Der FC St. Pauli hat sehr erfolgreich sein Image vermarktet und dabei einen gewissen Widerspruch erzeugt: Einerseits will man „anders“ sein z.B. nicht so kommerziell wie der Rest. Andererseits verkauft man genau das Image und ist damit dann doch genau wie die anderen. Bei uns ist das ähnlich.
Insofern sind manche dann auch ziemlich genervt, wenn vom „tollen anderen Kultklub“ die Rede ist.
Appropo Rätselraten, was macht denn eigendlich unser neuer Superheldt? Es hat sich nichts nennenswertes auf der Zu/Abgangsseite getan.
Wofür haben wir denn diesen Mann geholt? Was der bisher geleistete hat, hätte jeder von uns hinbekommen. Zweiteligastürmer bis Freitag? Der macht sich doch zum Horst!
Schön Euch wieder mit Spieltagsnachbereitung zu hören! :-) Zum Thema „Wann hatte Union zuletzt einen 15 plus X-Tore-Stürmer?“ möchte ich noch Bobby Wood in den Raum werfen. Der hat in der Beziehung während seiner kurzen Zeit bei uns richtig geliefert (17 Tore in einer Saison, wenn ich es noch richtig weiß).
Hab heute noch mal die Zusammenfassung gesehen. Die Entstehung des Freistosses war doch klar selbst eingeschränkt. Abschlag Rönnow und der Ball wird von unseren Jungs praktisch zurückgelegt und erst dadurch entsteht der Freistoß.
@der Sepp:
St..Pauli unpolitisch zu sehen dürfte schon arger optischer Verrenkungen bedürfen, das Millerntor z.B. ist gepflastert mit politischen Botschaften und Fußball dort offenbar nur der grobe Fixpunkt für alles Mögliche…kann man gut finden, muss man aber eben auch nicht ;-)
im Übrigen gehen wir ja eigentlich auch nicht zum Fußball…wir gehen zu Union! ;-) Wo ich mir am Freitag in der AF ein stabiles 3 zu 0 ansehen werde, Fingers crossed!
Eisern!
@Jan:
Nö, das bekomme ich schon hin. Ich kann auch ganz gut damit leben, wenn Fußballfans lautstark kundtun, dass sie z.B. Rassismus, Faschismus, Fremdenfeindlichkeit, Ablehnung/Ausgrenzung von Minderheiten scheiße finden – weil es nun mal scheiße ist. Das ist für mich dann auch nicht wirklich politisch. Das sollte eher gesellschaftlicher Konsens sein. Aber genug Politik für heute.
St. Pauli hat aber leider das Problem, dass Leute den Totenkopf oder das Wappen spazieren tragen, weil „es halt cool ist“. Da ist das Image des Vereins über den Verein hinausgewachsen. Er ist auf einmal ein Mode-Accessoire. Plötzlich haben alle eine Meinung zu diesem „coolen Kultverein“, die nicht unbedingt auch eine Ahnung davon haben. Und das nervt.
Der Mainz Part war diesmal für mich nur schwer zu ertragen von Daniel. Klang schon so, als wenn Daniel das Tor von Amiri gut gefunden hat, weil er ausgepfiffen wurde. Bei einem Gegentor irgendwelche anderen Gefühle zu haben als „so eine Scheiße“ kann ich nur schwer verstehen. Warum Pfiffe gegen Spieler mit einer bestimmten Vorgeschichte so schlimm seien ist von mir aus disktutabel. Weitere sehr verwunderliche Punkte waren im Podcast: die halbwegs positive Bewertung zur Lage des Stadions, die „sympathische Szene“ und der Stadionsprecher. Sein Rundgang mitsamt Sprint vorm Spiel war ja nun mehr als hochnotpeinlich :D
Bin froh, dass wir noch nicht so wachsweich sind wie die Geschichte in Mainz und habe das Gefühl, dass das ein wenig gewünscht ist von Daniel.
Bin eigentlich kein Freund von Kommentaren a la: „Danke, spricht mir aus dem Herzen!“, aber hier komm och nicht umhin.
Mal vom Sportlichen ganz abgesehen (allein die Entstehung des Freistoßes, der zum 1-0 geführt hat, hätte mehr Diskussion verdient gehabt)…
Wie man diesen Verein, der jahrelang die bundesdeutsche Fußballprovinzialität in Reinkultur verkörperte, dessen so hochgelobte „Szene“ durch peinliche Hetz-Pamphlete uns gegenüber ausfällig wurde, der mit Stadion-Animateur, YNWA-Abklatsch und Karnevalsmusik quasi alle No-Gos für Fußball-Puristen in sich vereint, wie man diesen Verein als Unioner auch nur ansatzweise gut finden kann, ist mir absolut schleierhaft.
Zum Thema „Scheiss-St.-Pauli“ sei angemerkt,
dass es vor Jahren (2015/16?) in Hamburg während unseres Spiels dort einen Angriff von „Sportlern“ der St.Pauli-Fanszene auf in einer Kneipe befindliche Stadionverbotler unseres Vereins gegeben hat. So wie ich das verstanden habe ist das ein No-Go unter Ultras. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Szene so Anti-St.-Pauli eingestellt ist. War früher mal anders, ich kann mich irgendwie auch an Unterstützungsspiele erinnern, konnte aber auf die Schnelle nichts gefunden.
Auf jeden Fall würde ich unsere Leute (alle Union-Fans) nicht pauschal in die rechte Ecke stellen, auch wenn es da ab und zu Tendenzen gibt, die leider auch nur den Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Denen gilt es sich entgegenzustellen.
Vielen Dank an Daniel für die kritischen Worte zum Thema „Scheiss St. Pauli“ – ich war auch im Block und ich weiß nicht was das soll, und in welche Richtung die Szene uns hier positionieren will. Auch Deine Einschätzung zu DZ in der Saisonabschlussfolge sprach mir aus der Seele – weiter so!
Eventuell gibt es auch unter den Unionern und damit meine ich nicht nur die Szene, genug, die die Entwicklung St.Paulis „kritisch“ sehen? Ich war auch im Block und wenn Du mit „uns positionieren“ die Fans als Ganzes meinst, hast Du den Nerv bereits getroffen. Im Gegensatz zu den Bestrebungen auf St. Pauli, alle Fans und ihre (auch politische) Meinung um jeden Preis zu homogenisieren, kann bei „uns“ jeder watt er will sein, denn dit ist …usw.
Eisern!
Ich glaube, man kann St. Pauli sehr kritisch sehen, ohne dabei auf die politische Ausrichtung einzugehen. Der FC St. Pauli hat sehr erfolgreich sein Image vermarktet und dabei einen gewissen Widerspruch erzeugt: Einerseits will man „anders“ sein z.B. nicht so kommerziell wie der Rest. Andererseits verkauft man genau das Image und ist damit dann doch genau wie die anderen. Bei uns ist das ähnlich.
Insofern sind manche dann auch ziemlich genervt, wenn vom „tollen anderen Kultklub“ die Rede ist.
Appropo Rätselraten, was macht denn eigendlich unser neuer Superheldt? Es hat sich nichts nennenswertes auf der Zu/Abgangsseite getan.
Wofür haben wir denn diesen Mann geholt? Was der bisher geleistete hat, hätte jeder von uns hinbekommen. Zweiteligastürmer bis Freitag? Der macht sich doch zum Horst!
Schön Euch wieder mit Spieltagsnachbereitung zu hören! :-) Zum Thema „Wann hatte Union zuletzt einen 15 plus X-Tore-Stürmer?“ möchte ich noch Bobby Wood in den Raum werfen. Der hat in der Beziehung während seiner kurzen Zeit bei uns richtig geliefert (17 Tore in einer Saison, wenn ich es noch richtig weiß).
Hab heute noch mal die Zusammenfassung gesehen. Die Entstehung des Freistosses war doch klar selbst eingeschränkt. Abschlag Rönnow und der Ball wird von unseren Jungs praktisch zurückgelegt und erst dadurch entsteht der Freistoß.
@der Sepp:
St..Pauli unpolitisch zu sehen dürfte schon arger optischer Verrenkungen bedürfen, das Millerntor z.B. ist gepflastert mit politischen Botschaften und Fußball dort offenbar nur der grobe Fixpunkt für alles Mögliche…kann man gut finden, muss man aber eben auch nicht ;-)
https://amp.dw.com/de/st-pauli-subkultur-in-der-bundesliga/a-70028497#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=17247423905455&csi=0&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com
im Übrigen gehen wir ja eigentlich auch nicht zum Fußball…wir gehen zu Union! ;-) Wo ich mir am Freitag in der AF ein stabiles 3 zu 0 ansehen werde, Fingers crossed!
Eisern!
@Jan:
Nö, das bekomme ich schon hin. Ich kann auch ganz gut damit leben, wenn Fußballfans lautstark kundtun, dass sie z.B. Rassismus, Faschismus, Fremdenfeindlichkeit, Ablehnung/Ausgrenzung von Minderheiten scheiße finden – weil es nun mal scheiße ist. Das ist für mich dann auch nicht wirklich politisch. Das sollte eher gesellschaftlicher Konsens sein. Aber genug Politik für heute.
St. Pauli hat aber leider das Problem, dass Leute den Totenkopf oder das Wappen spazieren tragen, weil „es halt cool ist“. Da ist das Image des Vereins über den Verein hinausgewachsen. Er ist auf einmal ein Mode-Accessoire. Plötzlich haben alle eine Meinung zu diesem „coolen Kultverein“, die nicht unbedingt auch eine Ahnung davon haben. Und das nervt.
Der Mainz Part war diesmal für mich nur schwer zu ertragen von Daniel. Klang schon so, als wenn Daniel das Tor von Amiri gut gefunden hat, weil er ausgepfiffen wurde. Bei einem Gegentor irgendwelche anderen Gefühle zu haben als „so eine Scheiße“ kann ich nur schwer verstehen. Warum Pfiffe gegen Spieler mit einer bestimmten Vorgeschichte so schlimm seien ist von mir aus disktutabel. Weitere sehr verwunderliche Punkte waren im Podcast: die halbwegs positive Bewertung zur Lage des Stadions, die „sympathische Szene“ und der Stadionsprecher. Sein Rundgang mitsamt Sprint vorm Spiel war ja nun mehr als hochnotpeinlich :D
Bin froh, dass wir noch nicht so wachsweich sind wie die Geschichte in Mainz und habe das Gefühl, dass das ein wenig gewünscht ist von Daniel.
Bin eigentlich kein Freund von Kommentaren a la: „Danke, spricht mir aus dem Herzen!“, aber hier komm och nicht umhin.
Mal vom Sportlichen ganz abgesehen (allein die Entstehung des Freistoßes, der zum 1-0 geführt hat, hätte mehr Diskussion verdient gehabt)…
Wie man diesen Verein, der jahrelang die bundesdeutsche Fußballprovinzialität in Reinkultur verkörperte, dessen so hochgelobte „Szene“ durch peinliche Hetz-Pamphlete uns gegenüber ausfällig wurde, der mit Stadion-Animateur, YNWA-Abklatsch und Karnevalsmusik quasi alle No-Gos für Fußball-Puristen in sich vereint, wie man diesen Verein als Unioner auch nur ansatzweise gut finden kann, ist mir absolut schleierhaft.
Zum Thema „Scheiss-St.-Pauli“ sei angemerkt,
dass es vor Jahren (2015/16?) in Hamburg während unseres Spiels dort einen Angriff von „Sportlern“ der St.Pauli-Fanszene auf in einer Kneipe befindliche Stadionverbotler unseres Vereins gegeben hat. So wie ich das verstanden habe ist das ein No-Go unter Ultras. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Szene so Anti-St.-Pauli eingestellt ist. War früher mal anders, ich kann mich irgendwie auch an Unterstützungsspiele erinnern, konnte aber auf die Schnelle nichts gefunden.
Auf jeden Fall würde ich unsere Leute (alle Union-Fans) nicht pauschal in die rechte Ecke stellen, auch wenn es da ab und zu Tendenzen gibt, die leider auch nur den Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Denen gilt es sich entgegenzustellen.