Kevin Volland: „Sehr viel, aber auch sehr geil“

Kevin Volland war gestern im Mediengespräch mit den Reportern der Berliner Medien, um die ersten Eindrücke seiner Zeit zu teilen. Als er über das Angebot auf dem Berliner Wohnungsmarkt sprach, dachte ich nur: „Fühlen wir alle.“

Und da sprechen wir noch nicht einmal über die Bezahlbarkeit von Wohnraum, sondern darüber was es für eine bald fünfköpfige Familie so überhaupt gibt mit einer entsprechenden Infrastruktur, die man vielleicht noch braucht wie Spieplätze, Kindergärten, Schule. Ansonsten gehe ich aber davon aus, dass Familie Volland bessere Chancen hat als wir alle und sicher etwas Gutes finden wird.

Aufgrund der Mini-Fehde zwischen Oliver Ruhnert und dem DFB (okay, der Union-Manager drückt eigentlich vor allem auf ein paar Punkte beim Verband und fragt: „Tut’s weh? Sieht nämlich gar nicht gut aus.“) ist das Thema Nationalmannschaft schon ein bisschen präsenter als ohnehin. Nur geht es jetzt nicht darum, warum bestimmte Spieler nicht nominiert werden, sondern Zugänge wie Robin Gosens und eben Kevin Volland haben bereits für Deutschlands A-Team gespielt.

Also kommt die Frage logischerweise, ob sie sich Nominierungen ausrechnen. Volland ist da zurückhaltend bei der Antwort. Ich tippe darauf, dass tatsächlich jemand nominiert wird, der Kevin heißt. Aber an Volland dachte ich dabei noch nicht.

Ich mochte sehr, wie Kevin Volland seine ersten eineinhalb Wochen bei Union zusammenfasste: „Sehr viel, aber auch sehr geil.“ Das geht wohl nicht nur ihm so, sondern ich glaube, dass er hier für uns alle spricht.

Das sind alle Berichte zum Mediengespräch mit Kevin Volland:

• Volland will sich beim neuen Klub Zeit geben (Kicker)
• „Bundesliga in der Alten Försterei – das war ein richtiger Gänsehaut-Moment“ (RBB)
• „Champions League zu spielen, ist schon geil“ (Bild)
• Unioner Volland: „Körner sparen gibt es hier nicht“ (BZ)
• Kevin Volland hakt die Nationalmannschaft ab (Berliner Zeitung)

Noch etwas mehr als zwei Tage ist das Transferfenster offen. Deshalb fragt die BZ/Bild nicht ganz unberechtigt nach dem einzigen öffentlichen Training in dieser Woche, ob Jordan dort seine letzten Autogramme als Union-Spieler schreibt. Mönchengladbach ist im Gespräch. Ich würde ihn sportlich eher bei Köln sehen. Aber das dürfte eher ein Geld-Thema sein.

Unser Ziel ist der Klassenerhalt

Ich gebe zu, dass ich diese Zwischen-Überschrift nur für den Fall geschrieben habe, dass Urs Fischer diesen Text heute überfliegt. Der Trainer soll nicht glauben, ich würde seine Zielsetzung nicht ernstnehmen. Aber es geht jetzt mal kurz um die Champions League. Denn am Donnerstag ist Auslosung (diese 29 Clubs sind bereits qualifiziert). Union hat noch einmal klargestellt, dass es keine öffentliche Veranstaltung im Stadion gibt im Gegensatz zur Aussage der wohl versehentlich versendeten Push-Mitteilung.

Falls es wen interessiert:

• Meine Alptraum-Lose: Feyenoord, Inter und Roter Stern
• Meine Traum-Lose: Benfica, Arsenal, Young Boys
• Meine Prognose: City, Real, Braga

Wie sehen eure Wünsche aus?

Beim sowieso empfehlenswerten BVB-Podcast Auffe Ohren gibt es eine extra Sendung zur kompletten Reform der Europapokale ab der nächsten Saison. Über dem steht die Vermeidung einer extra Super League, so dass die Uefa im Prinzip eine Super League einführen wird. Klingt komplett absurd? Ist es aus meiner Sicht auch.

Das sind die weiteren Union-Texte der Berliner Medien:

• Verletzungsmisere beim 1. FC Union: Aderlass in zentralem Mittelfeld und Innenverteidigung (Tagesspiegel)
• 1. FC Union: Die bittere Schattenseite des Erfolgs (Kurier)

Außerdem gibt es noch eine neue Episode vom englischsprachigen Union-Podcast Mattuschka’s right Peg und eine Auswärtsfahrer-Episode zu Darmstadt von Kiek an.

Wer sich für die neue Ausstellung in der Haupttribüne zur Vizemeisterschaft des SC Union Oberschöneweide interessiert, findet bei auf der Vereins-Website einige Infos und Termine und bei AFTV einen Clip.

Update in eigener Sache

Wir haben uns als Team, das regelmäßig die State of the Union verfasst (Oliver, Felix, Daniel und ich), einmal zusammengesetzt und diskutiert, ob wir Dinge verändern wollen/müssen. Dabei ist klargeworden, dass Oliver erst einmal nicht mehr schreiben möchte. Wir respektieren diese Entscheidung, finden sie sehr schade und sagen wie in der Serie Full House: „Die Tür ist immer offen.“

Wer hier seit Jahren mitliest, wird sicher mitbekommen haben, dass es immer graduelle inhaltliche Veränderungen gab. Während es in Zweitliga-Zeiten darum ging, möglichst viel über Union zu sammeln und ein vollständiges Bild zu zeigen, so hat mit dem Bundesliga-Aufstieg und spätestens im Sommer mit der Qualifikation zur Champions League die Menge an Texten und Videos zu Union in einem Maße zugenommen, dass es uns sowieso nicht mehr um die vollständige Abbildung geht.

Es geht um eine Einordnung, denn viele Inhalte gleichen sich oder befassen sich nur oberflächlich mit Union. Das führt dazu, dass wir uns eher auf die Berliner Medien konzentrieren, die regelmäßig über Union berichten und auf Themen, die Unionfans interessieren oder berühren, aber in traditionellen Medien eher keine Rolle spielen. Das nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, als wir aktuell bieten können. Deshalb werden wir den State of the Union in Zukunft so takten, dass er nicht mehr täglich erscheint, sondern mindestens 3 Mal in der Woche.

Ich bin sehr glücklich, dass Felix und Daniel das so mitmachen. Wer meinte, selbst gerne bei uns mitschreiben zu wollen, kann sich gerne per Mail melden redaktion@textilvergehen.de. Auch wenn es darum geht, eventuell nur zu bestimmten Themen zu schreiben (Unions Frauen auf dem Weg nach oben begleiten oder Nachwuchs-Themen bearbeiten). Wir freuen uns über Unterstützung.

Und noch eine gute Nachricht: Mir gibt das Ganze den Raum, endlich wieder den Geschichts-Podcast Und niemals vergessen aufzunehmen.