Das Investoren-Thema bzw. konkret der Einstieg eines Investors bei der DFL wird uns wohl noch eine Weile beschäftigen, mindestens mal solange bis die DFL genaue Umstände eines möglichen Eintritts öffentlich kommuniziert. Dazu müssten sich die 36 Profiklubs, die DFL, aber erst einmal auf eine gemeinsame Linie einigen, was angesichts der ganz unterschiedlichen Situationen (und der daraus resultierenden Handlungsmotive), in denen sich die Klubs befinden, nicht ganz einfach erscheint.
Sebastian hat die ganze Thematik sowohl am Montag als auch im gestrigen State of the Union meiner Meinung nach ganz fantastisch nachvollziehbar (auch für Laien wie mich) aufgedröselt und vor allem die richtigen Fragen gestellt.
Podcast: Wir diskutieren ausführlich das 1:1 gegen Bochum, freuen uns über Rani Khediras Vertragsverlängerung und haben bei der Diskussion um einen Investor bei der DFL null Illusionen, dass es wirklich um eine strategische Entwicklung geht. #fcunion https://t.co/wWWqDxufFw
— Textilvergehen (@textilvergehen) April 18, 2023
Wer es noch nicht geschafft hat beide Blog-Artikel zu lesen, sollte dies nachholen oder zumindest die Stelle in der aktuellen Podcast-Folge hören, bei der Daniel und Sebastian auch ein bisschen spekulieren, warum dieser Vorstoß gerade jetzt aufkommt und warum viele Klubs für einen Investor-Einstieg sind. Kleiner Spoiler: Vermutlich geht es einfach darum möglichst schnell kurzfristige Erlöse zu erzielen anstatt nachhaltig Strukturen und die Klubs zu entwickeln.
Traumtor, das [?t?a??m?to???] ? #FCUBOC pic.twitter.com/IziS5kGPBf
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) April 18, 2023
Sportlich geht für den 1. FC Union Berlin, der in Person von Dirk Zingler wohl für einen Investoren-Einstieg bei der DFL ist, am Sonntag in Mönchengladbach weiter. Mit etlichen Sonderzug-Fahrer*innen unterstützt wird es für das Team von Urs Fischer darum gehen Punkte zu holen, die für den Einzug ins internationale Geschäft berechtigen.
Bestreitet Christopher Trimmel in dieser Saison noch sein 300. Pflichtspiel für Union?
Wichtiger als die Frage ob und für welchen europäischen Wettbewerb Union sich in den verbleibenden Spielen qualifizieren wird, ist natürlich die Frage ob Union-Kapitän Christopher Trimmel in den letzten Partien der laufenden Spielzeit noch auf sein 300. Spiel im Union-Dress kommt. Nein, wahrscheinlich würde dies Trimmel selbst überhaupt nicht so einordnen und macht sich vermutlich kaum Gedanken darüber. Interessant genug zum Mitzählen ist es aber dennoch, wie die BZ findet. Da Winterneuzugang Josip Juranovic derzeit vermehrt anstatt des Kapitäns den rechten Schienenspieler gibt, könnte es bis Saisonende tatsächlich eng werden, da noch drei Partien fehlen.
Paul Jaeckel steht aufgrund seines Platzverweises im Blickpunkt
Dass Paul Jaeckel eines Tages auf diese Zahl von Union-Spielen kommen wird, scheint unwahrscheinlich. Und dies nicht wegen seiner durch die gelb-rote Karte vom Wochenende anstehenden Sperre von einem Spiel, sondern einfach weil soviele Partien für einen Verein im heutigen schnelllebigem Fußballgeschäft einfach verdammt selten geworden sind.
Nachdem Jaeckel in den letzten Wochen ja sowieso etwas außen vor schien, hat sich seine Position auf den umkämpften Innenverteidiger-Stellen durch das Bochum-Spiel natürlich nicht unbedingt verbessert. Dennoch finde ich nicht, dass dies nachhaltig der Fall sein muss wie es BZ und Kurier zumindest vermuten. Gerade für die Innenverteidiger von Union (Doekhi, aber vllt. auch Leite nach einer hoffentlichen festen Verpflichtung) dürfte es im Sommer durchaus Angebote geben. Die Karten werden mit Beginn der Vorbereitung also eventuell neu gemischt und Jaeckel, der ja auch schon überzeugt hat und immer noch als junger Verteidiger gilt, kann sicherlich ein Wörtchen um die Stammplätze oder zumindest um die Chancen auf regelmäßige Einsätze (Stichwort Rotation) mitreden.
Läuft Sheraldo Beckers derzeitiger Vertrag kürzer als gedacht?
Neben den beiden Abwehrspielern gibt es noch eine etwas beunruhigende Nachricht von einem Offensivspieler. Sheraldo Beckers Vertrag soll nur bis zum Sommer 2024 laufen und nicht wie ursprünglich vermutet bis 2025 berichtet die Sport Bild.
Unds sonst so?
Ein Thema, welches sowohl im Blog als auch im Podcast (da wurde „off the records“ aber kurz drüber gesprochen) etwas durchgerutscht ist, war eine zweite klare Positionierung der Waldseite: Der Ausbau der A100 wird abgelehnt. Danke Technoultras bleibt mir da nur zu sagen…!
Während es am Wochenende in Deutschland mehrere Fälle von (vermutlich überzogenen) polizeilichen Maßnahmen gegen Auswärtsfans gab, nehmen auch die behördlichen Sanktionen bis hin zum Verbot von Gästefans bei europäischen Partien drastisch zu.
Im europäischen Fußball verschiebt sich der Umgang mit Gästefans drastisch:
– behördliches Verbot von #SGE-Fans in Neapel
– behördliches Verbot von Feyenoord-Fans in Rom
– Verbot von AS-Rom-Fans in Rotterdam durch die UEFA
– Nun behördliches Verbot von Fans des #FCBasel in Nizza https://t.co/kehAFqIOh9— Chaled Nahar (@ChaledNahar) April 18, 2023
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Zu dem Verbot des FC Basel in Nizza gebe ich zu bedenken, das die Fans des FC Basel beim Pokalhalbfinale gegen YB ordentlich randaliert und eigene Security-Mitarbeiter verletzt haben. Das war ziemlich heftig, daher habe ich Verständnis dafür, das die in Nizza aktuell nicht gern gesehen sind.
Gleiches gilt für die Feyenoord-Spinner, die sich nicht benehmen können. Das kommt alles nicht von ungefähr. Schade, dass man damit Unbeteiligten ein Erlebnis nimmt.
Jup. Ich nehme auch mit Bedenken zur Kenntnis, das es Informationen darüber gab, das rechte Symbolik und Rufe aus der Waldseite zu hören waren. Geht einfach gar nicht, sollte dem so sein.
ich unterstelle den Sicherheitsbehörden (schon seit 20 Jahren) mit Fussballfans auszuprobieren, was später im Umgang mit Teilen der Bevölkerung gängige Praxis wird. So werden Grund- und Bürgerrechte wegen des angeblichen „Supergrundrechts Sicherheit“ ausgehöhlt. Eigentlich geht es um den Ausbau staatlicher Repression, ohne dass dies als Angriff auf demokratische Prinzipien erkannt wird. „Marktkonformität“ muss in Zeiten von ewigen Wachstumsvorgaben irgendwann auch gegen die Menschen durchgesetzt werden, und wir sind inzwischen mittendrin in diesem Prozess.
Die gute Nachricht: Es geht nicht wirklich um uns, die wollen nur mit uns üben….
Das war zumindest vor dem historischen 8:0 so in der Jeton-Disco so. Da wurde für die WM 2006 geprobt. Da flogen auch permanent 2 Hubschrauber über das Stadion und die Umgegend. Auch wenn`s da mal die richtigen erwischt hat. Aber wenn ich das mit den Nazis auf der Waldseite in den Kommentaren lese …
Bisschen mehr Fakten wären nicht schlecht.
Das ist zwar kein Immo-Blog, aber ein kurzer Gedanke zu Renate und about blank: ich denke, dass die Clubs nur noch dort sind, weil ein Ausbau möglich ist. Wäre diesee gar nicht geplant, hätten sich diese Immobilien schon längst die Haie unter den Nagel gerissen. Und das sage ich, obwohl ich der Meinung bin, dass der Ausbau bis Treptower Park völlig ausreichend sein mag und die Clubs gerne dort bleiben können, wo sie sind. Nur mal so ein Gedankenanstoss.
Ich könnte schäumen wenn ich das lese. Stehe immer Waldseite und nur weil der Mainstream es vorgibt ist jeder anders denkende fern der Masse ein Nazi. Ich war und bin ungeimpft und musste mir genau diesen Mist oft anhören ich sei ein Querdenker oder Nazi. Wir Unioner sind ein bunter Haufen von allen und das ist gut so wäre schlimm wenn wir alle gleich wären.
Eisern
Der Arbeiter steht neben dem Professor der Linke neben den Rechten. So war es früher und so soll es auch sein!
@Matze: Du unterstellst nicht, es ist Fakt.
Beispiel: Nach einem Punktspiel gegen Bielefeld (Ja, ja, länger her…) an einem Samstagnachmittag hielt vor auf der Bahnhofstr. direkt vor der S-Bahnbrücke ein Lautsprecherwagen der Bullerei. Es wurde aufgefordert, die Straße zu räumen. Binnen Sekunden war alles, was da stand oder sich bewegte, von vollausgerüsteter Bullerei umzingelt und wurde bis zur Parrisiusstr. gedrängt. Dort blieb die Bullerei stehen und mittels „Vierecksumlaufung“ via Borgmannstr. und Elcknerplatz waren die Leute in Minuten an ihrem ursprünglichen Ort…eine völlig bizarre Situation.
Das aus meiner Sicht Besondere war, dass Fußballfans gemeint, aber jeder der sich zufällig sonst vor Ort aufhielt (Bahnhofstr., Samstagnachmittag !), auch betroffen war.
Auf spätere Nachfrage bei einem mir bekannten Polizeihauptkommissar erhielt ich die Antwort, dass die Kollegen üben müssten, schließlich wäre bald 1. Mai.
Zingler….