Blog State of the Union

Europapokal in der Alten Försterei

Ihr könnt es sicher auch sehen. Riechen. Spüren.

Donnerstagabend. Kurz nach 18 Uhr. Menschen über Menschen. Am S-Bahnhof. An der Tanke. Am Hauptmann. Vor der Falle. In der Falle. Beim Szenetreff. Ein riesiger lächelnder Ameisenhaufen. Ihr holt euch ’n Bier oder ’n Wasser. Trefft eure Freunde. Und denkt, dass es wirklich clever wäre, wenn ihr früh reingeht. Das denken jedoch noch ein paar hundert andere Personen. Ein Glück gibt es jetzt Scanner und der Einlass klappt schnell.

Europapokal in der Alten Försterei. Photo: Matze Koch

Im Stadion ist alles ein einziger Rausch. Ein einziger Film. Einmal in die Finger schnippen und es ist gleich um acht. Es riecht nach Bratwurst. Es könnte sein, dass der eine oder andere von uns das ein oder andere Bier mehr getrunken hat. Wir singen. Grinsen. Schauen uns an.

„Hier ist meen zu Hause. Hier kricht ma keener weg. Die Alte Försterei ditt is der einzje Fleck. Da wo mein Herz schlägt, wo et hinjehört.“

Keine Ahnung wie es euch seit gestern geht. Ich denke an genau das seit gestern Abend. Wie es sich anfühlen wird, wenn Christian rauskommt. Zu uns kommt. Wie unfassbar krass die Choreo sein wird. Wie die Gänsehaut sein wird, wenn Ali uns vor dem Spiel auf 150% Support einschwört. Wie viel Liebe da sein wird.

Und ja. Es gibt, zumindest bei mir, egoistische Gedanken und Sorgen. Was ist WENN ich nicht reinkomme? Kein Glück habe? Also versteht ihr? Ich!

Wir brauchen die Alte Försterei wie die Luft zum Leben! Photo: Matthias Koch

Es ist allerdings recht einfach diese Sorge zu „beantworten“. Wenn ich, wenn du nicht reinkommst, dann ist es leider so. Dann können/müssen wir in eine Kneipe gehen. Oder trotzdem hinrennen und am Zaun hängen. Uns mit Freunden treffen und das Spiel schauen. Wir können nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, lieber in dieser ollen modernisierten Albert-Speer-Buchte zu spielen. Wir können nicht über Jahrzehnte „Alte Försterei, Alte Försterei“ schreien und dann an dieser Stelle „Nö. Aber.“ Sagen. Unsere Heimat, unsere Identität geht da vor.

Das wir das Banner, den Slogan, aus dem Bild oben seit den Neunzigern haben und vor uns hertragen, hat ja einen Grund.

Und Ja. Mir ist total bewusst, dass es nicht für jeden von uns möglich ist, sich 10 Euro Lotterie- äääh Mitgliedsbeitrag monatlich zu leisten. Dass am Ende bei bald 50.000 Mitgliedern die Chance zu gewinnen irgendwo zwischen 1:4 und 1:10 sein wird. Je nachdem wie viele Karten schon vorher an Szene, Fanclubs, Beschäftigte des Vereins und Sponsoren verteilt werden.

Ich kann es schwer beschreiben, wie präsent diese Sorge ist. Wie präsent das (Achtung Jugendsprache!) FOMO (fear of missing out – die Angst etwas zu verpassen) ist. In meinem Fall reicht es jedoch, einfach daran zu denken, wie es im Stadion sein wird für alle, die drin sind.

Es reicht auch mal drüber nachzudenken, ob wir in einem richtigen Heimspiel hinten Bälle durchrutschen lassen würden. Ob wir mit nur 5.000 Anwesenden ’ne Weile brauchen würden um aufzuwachen. Ob wir dann nicht das 2:1 machen und die Gruppe überleben.

Wie viele Punkte mehr können uns richtige Heimspiele bringen? Haben wir Bock auf K.o.-Spiele im Stadion an der Alten Försterei? Gänsehaut. Gänsehaut. Gänsehaut.

Ach so. Zum Ende: Suche Karte. Für den Europapokal. Zahle was draufsteht und ein Bier. Eventuell auch zwei. Aber dann ist gut. Übergabe bitte so früh, dass ich zum Einlass am Zaun kratzen kann. Danke! (/Spaß)

Auf der Sachebene

Rein sachlich sind gestern zwei Dinge passiert. Die UEFA hat das Stehplatzverbot im Europapokal aufgehoben.

Der 1.FC Union Berlin hat bekanntgegeben, dass er dieses Pilotprojekt begrüßt und alles daran setzen wird, die noch ausstehenden Punkte, die zu einer Spielerlaubnis fehlen würden, umzusetzen.

Dirk Zingler: „Die infrastrukturellen Anpassungen, die dafür notwendig sind, werden wir schnellstmöglich mit der Stadionkommission der UEFA diskutieren und umsetzen.“

Stand heute ist noch nicht klar, ob und wann das konkret passiert. Es gibt keinerlei Informationen zu einer etwaigen Ticketvergabe für Spiele in der Alten Försterei. Es gibt das Bekenntnis, dass wir als Verein die Möglichkeit nutzen wollen. Ob das klappen wird und wie es dann aussehen wird, werden die kommenden Tage zeigen.

Ein schöner Punkt auf der Sachebene ist auch, dass wir den Europapokal mit Jon Darch erleben werden. Er ist derjenige, der seit vielen Jahren mit seiner „Safe Standing“ Roadshow durch das Vereinigte Königreich tingelt, um Lobbyarbeit für die so genannten „Rail Seats“ zu absolvieren. Jon ist Unioner. Jon arbeitet hart daran, dass Stehplätze auf der „Insel“ wieder erlaubt werden. Und es freut mich exorbitant, dass er die Früchte seiner Arbeit zu Hause genießen können wird.

Union in der Presse

Und war was? Es gibt fast nur ein Thema in der aktuellen Presse. Spannend finde ich die unterschiedlichen Ausprägungen vom Konjunktiv bis hin zu „Isso“.

And in other news today:

Und sonst so

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25 Kommentare zu “Europapokal in der Alten Försterei

  1. Axel Tesche

    Na vielleicht haben die Dauerkartenbesitzer in dieser außerordentlichen Situation ein Vorrecht für den Kartenkauf. Wäre doch nur fair und entspräche der Praxis zu Corona-Zeiten.
    Ich meine natürlich die Besitzer einer Dauerkarte für die letztjährige Conference League. (Ihr wisst schon: Zwinkersmiley)

  2. Wie im Artikel geschrieben – bevorzugt sind natürlich nur: Fanclubs, Beschäftigte des Vereins und Sponsoren … (ich zähle die Szene mal als eine Art Fanclub)

    • Warum sollten Fanclubs vor DauerkartenInhaber gehen? Warum hat die Szene angeblich auch mehr Rechte? Entweder sind wir alle gleich und machen mit an der Lotterie (auch Fanclub und Szene). Oder wir machen es wie alle anderen Vereine und geben DK-Inhaber Vorverkaufsrecht. Die oben genannten Ausnahmen sind intransparent und nicht mehr haltbar.

  3. zentralesMittelfeld

    Schön geschrieben!

    Ich möchte von meiner Seite nur anmerken: Die ECL Spiele letztes Jahr waren ein tolles Erlebnis, aber es hat auch etwas gefehlt. Es war nicht das eigene Wohnzimmer. Alles war ein wenig ungewohnt, vom Bierstand vor dem Stadion bis zur Hymne über die Lautsprecher und nicht die üblichen bekannten Gesichter um einen herum. Und was haben alle gestöhnt und gemeckert, als bekannt wurde, dass wir dort spielen.

    Zu Hause ist es eben doch am schönsten. Europokal in der Alten Försterei wäre ein historisches, vielleicht sogar nur ein- bzw. dreimaliges Ereignis.

  4. Menkenke

    Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr freue ich mich auf EL Spiele zu Hause. Stellt euch mal vor Christian liest die Aufstellung von ManU vor und nach Cristiano Ronaldo schallt ein rotziges „Na und!“ durch den Berliner Nachthimmel :)

    Vielleicht gibt es ja eine ausgeknobelte Möglichkeit die Tickets so unter den Mitgliedern zu verlosen, dass alle mal ne Chance auf wenigstens ein Spiel bekommen, z.B. Vorkaufsrecht derjenigen, die in der Runde davor leer ausgegangen sind.

  5. Sorry, aber irgendwie geht mir das zu schnell !
    Ich habe eine Dauerkarte und bin Mitglied, habe also recht gute Chancen (naja wahrscheinlich doch nicht) an eine Karte zu kommen. Trotzdem finde ich dieses – Wir spielen auf jeden Fall in der AF, Basta- nicht O.K.
    Damit werden dann wieder viele Unioner, auch z.B. tausende Mitglieder, ausgeschlossen, mal von dieser unwürdigen Verlosung (mir fällt da auch keine andere Möglichkeit ein) abgesehen.
    Ich finde den Vorschlag im Kommentar gestern von „SanctusDominus“ nicht schlecht („Ich würde mir wünschen, das zumindest das erste Spiel im „Feindesland“ stattfindet und hoffe auf 50.000 Unioner….). Also das erste Spiel (Gruppenphase beginnt am 1. September) findet wie geplant im Olympiastadion statt, aber dann mit allen Unionern. Dies hat einerseits den Vorteil eines größeren Zeitpuffers für die notwendigen Umbauten in der AF, die von der UEFA gefordert werden, anderseits verprellen wir nicht noch mehr Sympathisanten.

    • Der Sepp

      Man verprellt Sympathisanten, wenn man nicht zu seinen Grundwerten steht. Ein Grundwert von Union ist das Stadion An der Alten Försterei. Wenn man „ProAF“, „Wir verkaufen unsere Seele – aber nicht an jeden“ usw. nicht zu leeren Worthülsen machen möchte, dann kann die Entscheidung nur AF lauten. Europapokal in einem anderen Stadion gab es ja nun genügend.
      (PS: Und das schreibe ich in der absoluten Gewissheit, dass ich sowieso keine Karten für die Spiele bekommen werde.)

    • Senfbeilage

      Es gab letztes Jahr in der Conference League die Möglichkeit ein Spiel international zu besuchen. Karten standen zur Verfügung!

  6. Ich verstehe die Diskussion ehrlich gesagt nicht. Die Heimspielstätte von uns ist die Alte Försterei. Bisher durften hier keine Europapokalspiele ausgetragen werden. Diese Situation hat sich jetzt (vorbehaltlich der offensichtlich lösbaren Restkomplikationen) geändert. Wenn wir also ein Pflichtspiel in der Alten Försterei austragen können, ist die logische Konsequenz, dass wir das auch tun.
    Wäre die Regel schon früher gekippt worden, wäre aus meiner Sicht im letzten Jahr die Überlegung gar nicht aufgekommen, die CoL Spiele im Olympiastadion zu spielen.
    Wenn wir der Idee folgen für die EuL Spiele ins Olympiastadtion zu fahren, um mehr Unionern, Sympathisanten, Interessierten o.ä einen Zugang zu Union zu ermöglichen, könnten/müssten wir das (mit der gleichen Begründung) auch in der Bundesliga und im Pokal machen, bis das Stadion erweitert ist und das kann keiner wirklich wollen. Daher sollte es aus meiner Sicht hier keinen Unterschied zwischen Bundesliga, Pokal und EuL geben. Unser Zuhause ist und bleibt die Alte Försterei, auch wenn viele von uns dafür in den sauren Apfel beißen und die Spiele anderswo schauen müssen.

  7. Die Lösung für das Kartenproblem lautet Ausbau der AF und nicht Umzug ins Olympiastadion. Und ja, auch ich gehe davon aus, dass ich wohl eher kein Europapokal-Heimspiel sehen werde.

  8. Ulrich Peters

    Tolle Nachrichten und ein schöner Artikel!

    Ich bin ganz bei # Menkeke: Am besten wäre ein Verfahren, das jedem mal ermöglicht, ein oder gar zwei Spiele zu sehen. Auch ich nehme lieber in Kauf, mal in die Kneipe umzuziehen, wenn ich das „Stadionerlebnis“ in unserer AF genießen kann. Europapokal in der Wuhlheide – das ist einfach nur geil!

  9. Seitens der Uefa gibt es noch eine ganze Menge weiterer Anforderungen an die Stadien. Bei allem Wunschdenken, ich glaube, das wird völlig unabhängig von den Stehplätzen, sehr schwierig umzusetzen…

    • Musiclover

      Das hat der Präsident gestern aber anders beschrieben.

  10. Misterniceguy

    Alte Försterei sonst nix! Vollkommener Schwachsinn mancher das sie für das austragen unsrer heimspiele die betonschüssel im Westend favorisieren nur um union gucken zu können. Unser Stadion ist und bleibt die alte Försterei Punkt aus und allein der Gedanke unsere heimspiele woanders auszutragen gilt für mich schon als vollkommen falsch. U.N.V.E.U

    • Man muss bitte nicht jede Meinung, auch wenn sie einem nicht gefällt, als Schwachsinn abtun.
      Natürlich ist die AF nicht mit dem Oly zu vergleichen. Darin sind wir uns hier alle ja einig. Niemand favorisiert die Betonschüssel und wir akzeptieren auch die Nieten bei der Verlosung.
      Aber es besteht schon bei manchem Mitglied, der auch die Werte von Union schon in der Vergangenheit (Bluten für Union, Stadienbau, ….) und Gegenwart lebt das Bedürfnis zumindest ein Spiel in der Europa League mal live zu sehen und den Blauen mal zu zeigen, wie auch im Oly richtige Stimmung aufkommen kann.
      Trotzdem ist die Meinung, die auch unser Präsident im Interview im AFTV vertreten hat, richtig, dass wir unter allen Umständen versuchen in unserem Wohnzimmer zu spielen, auch wenn wir dadurch nicht alle glücklich machen.
      UNVEU

  11. Christopher87

    Ich kriege keine Karte , naaaa UND ! ! !
    Was zählt ist der Verein . Die Spiele müssen in der AF ausgetragen werden ! Auch wenn es bedeutet das mehr als die Hälfte der Mitglieder in die Röhre gucken muss. Das ist einfach mal Pech . Hab auch vorgestern kein Los Glück gehabt und verpasse das Derby . Na und . Ich freue mich aber trotzdem drauf und für alle die dabei sein können/dürfen. Es zählt nicht der einzelne sondern der Verein . Ausverkaufte AF mit einer Bomben Stimmung .
    Und vielleicht hat jeder auch mal Glück .
    Bis zum Finale sind es ja einige Spiele ;-)
    Wenn nicht klappt es nächstes Jahr vielleicht ;)

    Im Ernst , wir sollten uns alle einfach nur freuen ….. mehr gibt es dazu nicht zu sagen

    UNVEU

  12. Jürgen Hornig

    Und für 17.000 Fans Publicviewing in der Parkbühne Wuhlheide. Das wäre dann auch mal ein Test, wie der Verkehr Bein ausgebauten Stadion laufen kann.

    • Wenn es vom Verein organisatorisch zu stemmen ist, Warum nicht ?
      Gute Idee.

  13. Axel Tesche

    Ich bin natürlich auch für Spiele in der Alten Försterei. Die 3 Spiele im OlySta die ich gesehen habe, haben mehr als deutlich gezeigt, dass es nicht für Fußball (Laufbahn) oder kommunizierende Fans (Wechselgesang vs. Entfernung/Echo) geeignet ist.
    Das Kernthema ist doch ein ganz anderes: Der Ausbau der Alten Försterei. Bzw. der schleppende Genehmigungsprozess. Was diesem bauerfahrenen Senat so alles einfällt! Das Verkehrskonzept muss Champions League sein, darunter geht nichts.
    Man nutze die Sommer- = Reisezeit mal zur Feldstudie in anderen Großstädten. Es stehen Stadien an Flüssen direkt hinterm Deich (Werder, 42.000), außerhalb des Stadtrings ohne S- oder U-Bahnhof (Anfield Stadium Liverpool, 42.500) oder in der City mit nur einem U-Bahnhof (Bernabeu Madrid, 80.000).
    Zu Union fahren jetzt schon sympathisch viel Fans mit dem Rad. Also: Erspart uns endlich dieses leidige Verlosen und fangt an mit dem Ausbau!

  14. Wieder UEFA-Pokal in der Alten Försterei, wie lange haben wir davon geträumt. Wahnsinn.

    Dennoch. Ich bin sauer und sehr traurig. Genauso hatten wir Jahrzehnte auf 1. Bundesliga gehofft. Als sie kam, stand ich aber Draußen, weil ich mir ausgerechnet im Aufstiegsjahr keine Dauerkarte mehr leisten konnte. Stehen auf der Gegengeraden ist nicht mehr ganz so möglich.

    Ein einziges Spiel in der Bundesliga habe ich daher sehen können ansonsten nur Lospech gehabt. Mehrfach wurde auf Fuma-Veranstaltung das Losverfahren gegenüber Präsidium und DZ kritisiert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Nix passierte. Es wäre das beste Verfahren. Union spielt Bundesliga, aber ich bin seit Jahrzehnten zum ersten Mal ausgerechnet nicht mehr dabei. Obwohl ich auch Einiges für zwei Stadionaktien zusammengespart hatte. Der Verein nahm mein Geld zum Herputzen des Wohnzimmers. Für Lougen usw. Dort stehen jetzt Andere. Mein Traum war mal mit meinem Enkel zur Bundesliga zu gehen. Der Traum erscheint mir irrealer denn je. Das macht echt traurig. Union im Fernsehen ist nicht das gleiche. Fern. Letztes Jahr im Olympiastadion war meine alte Union-Liebe wieder ganz jung. Mit meinen Kumpels (alle Dauerkarteninhaber) mal wieder gemeinsam in einer Reihe zu stehen und rot zu sehen.

    Sie würden jederzeit die AF befürworten. Aber sie haben eine ganz andere Perspektive. Durch etwas Glück stehen sie regelmäßig drin und viele Andere wie ich Draußen. Einst hatte ich sie durch den Wald ins Stadion geschleppt … und infiziert. Über Monate und inzwischen Jahre nur Draußen stehen zu können, wenn im Wohnzimmer getanzt wird, macht was mit einem. Es verändert.

    Wenn ich Hochzeiten und Geburtstage feiern würde und die Familie immer größer geworden ist, würde ich meine Terrasse ausreichend vergrößern oder mir vorübergehend ne größere Terrasse suchen. Für mich als alten Hasen wäre es wichtiger als die angestammte Terrasse das die ganze Familie zusammenkommt. Wozu jeder gehört, der dazu gehört. Keiner dauerhaft ausgeschlossen wird oder man ein absolut faires System für Alle entwickelt, damit jeder mal mitfeiern kann, so lange er eben noch kann.

    Für manche ist es nur die Frage, ob Union im Olympiastadion oder in der Alten Försterei? Ich liebe die Alte Försterei. Habe sie vom ersten Tag an geliebt. Allein der Geruch von Wald und Bratwurst auf dem Weg ins Stadion. Ich denke nur es ist die falsche Frage. Die Kernfrage ist, ob Union live im Stadion oder Draußen am Bildschirm … Und das dauerhaft. Die Familie wird nicht kleiner werden. Scheint mir jedenfalls nicht so.

    Noch nie habe ich mich in den letzten Jahrzehnten so fern gefühlt wie jetzt, obwohl das alles immer auch mein Traum war.

    • Effcehuhbeh

      Das ist traurig und schade, aber ist Auswärtsfahren denn so gar keine Option für dich? Heimspiele sind immer gleich vom Ablauf. Der Reiz liegt in den Auswärtsfahrten. Finde den familiären Flair da sogar noch viel ausgeprägter. Wer Union wirklich sehen will, der findet Wege, auch ohne Oly….

    • sehr guter beitrag zu diesem thema.
      ich verstehe die entscheidung vom verein und auch all die vielen kommentare zur pro AF
      aber ich fühle es wie bernd,
      ich werde nicht mit freunden, meiner familie gemeinsam zu spiel gehen können.
      wieviel haben meinem neffen letztes jahr diese spiele bedeutet…..

      union im europapokal,
      welche so viele unioner nicht live im stadion sehen können, ist für mich irgendwie doch nur die hälfte wert

  15. Sven Heyer

    Eisern?
    Ja, natürlich, das ist unser Schlachtruf und ein Wortteil davon ist Ruf. Und wir haben einen zu verteidigen.Und die Entscheidung in der AF zu spielen kriegt 100 pro Unterstützung von mir.Ich bin schon lange Unioner und natürlich habe ich von der Bundesliga und vom Europacup geträumt, aber nicht im entferntesten daran gedacht, dass das mal real wird, besonders vor 1990. Deshalb erfüllt mich diese sogenannte Notlage immer noch mit Freude für und Stolz auf meinen Verein. Und ich vertraue einfach darauf, dass meine Kumpels, die Glück hatten volles Rohr supporten und ich werd mich in die Tanke hocken und hoffentlich jedes Wort aus dem Stadion genau, laut und deutlich hören..
    In diesem Sinne, der Verein, sprich sie Verantwortlichen werden alles erdenkliche tun, damit sich diese unglückliche, aber eigentlich glückliche Situation zu unserer Zufriedenheit entwickelt.
    In diesem Sinne
    EISERN UNION

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