Für das morgige Spiel gegen Feyenoord Rotterdam ist Marvin Friedrich nach seiner Corona-Infektion wieder eine Option für die Startelf. Beim RBB und auch bei der Bild hat er über seine Ausfallzeit gesprochen und zudem auch verraten, dass er ein sehr schlechter Zuschauer ist und auf der Bank aufgeregter als auf dem Platz sei.
Willkommen zurück, Marv ?#fcunion pic.twitter.com/UFIImrGd4i
— 1. FC Union Berlin ??? (@fcunion) November 2, 2021
Im Interview, welches beim RBB auch als Audio-Mitschnitt verfügbar ist, äußert sich Friedrich zudem über den letzten Transfer-Sommer und offenbart, dass er sich natürlich mit anderen Vereinen befasst hätte. Wie es nach der Saison und seinem Vertragsende weitergehen könnte, ist laut dem Innenverteidiger aber noch vollkommen offen.
Marvin #Friedrich über seine Corona-Erkrankung, über den „Zuschauer Marvin Friedrich“ & weshalb er sich im Sommer für den #fcunion entschieden hat. Das komplette Interview gibt es auch als Audio im Artikel. (Inkl. des schweigenden Grischa Prömel.)????https://t.co/IaM49AvEJT
— Stephanie Baczyk (@StephanieBaczyk) November 2, 2021
Natürlich wären wohl alle Unionerinnen und Unioner über einen Wechsel des konstantesten und vielleicht auch besten Defensiv-Akteurs der letzten Jahre traurig. Auf der anderen Seite würde aber wohl kaum jemand Marvin Friedrich, nach all seinen Verdiensten für den Verein, wirklich böse sein, wenn er den nächsten Schritt gehen möchte und eventuell auf Champions League-Einsätze hofft. Optimal wäre in diesem Zuge ein Modell wie bei Sebastian Andersson damals. Der schwedische Torjäger verlängerte trotz (lukrativer) Angebote kurze Zeit vor Ablauf seines Vertrags, um ein halbes Jahr später dann doch – für eine ordentliche Ablöse – zu wechseln.
Egal wie es letztendlich kommt, es wird immer deutlicher, dass solange Trainer Urs Fischer und Sportdirektor Oliver Ruhnert für den Sport bei Union verantwortlich sind, jeder Spieler qualitativ beziehungsweise im Kollektiv ersetzt werden kann. Die Entwicklung der Mannschaft war weder von Rafa Giekewicz, von Sebastian Andersson oder auch von Robert Andrich so abhängig, dass ein Leistungsabfall nach deren Abgängen deutlich wurde.
Hinsichtlich der Innenverteidiger-Position ist Union in meinen Augen sowieso äußerst gut aufgestellt. Während Robin Knoche die Konstanz in Person ist und bisher noch keine Pflichtspielminute verpasst hat, sind sowohl Timo Baumgartl als auch Paul Jaeckel sehr gute Alternativen, falls Friedrich wirklich irgendwann gehen sollte. Gerade Jaeckel könnte eine ähnliche Entwicklung wie Friedrich nehmen, dessen Karriere ja auch erst bei Union so richtig Fahrt aufnahm.
Hinweise zum Europapokalspiel gegen Feyenoord Rotterdam
Union hat einige Infos zum morgigen Spiel im Olympiastadion gegen Feyenoord Rotterdam zusammengetragen und daran appelliert, dass alle Unionerinnen und Unioner mit der S-Bahn anreisen, damit es nicht zum Zusammentreffen mit Feyenoord-Fans kommt.
#Infotweet Für das #UECL-Spiel #FEYFCU haben wir alle wichtigen Informationen hier für Euch zusammengetragen ?? https://t.co/9ujTEhchRj
?? Alle Unioner werden gebeten, mit der @SBahnBerlin anzureisen. Die U-Bahn ist den Gästefans als Anreisemöglichkeit vorbehalten.#fcunion pic.twitter.com/edXUyMwrzK
— 1. FC Union Berlin ??? (@fcunion) November 2, 2021
Derweil hat ein Vertreter der Eisernen Hilfe sich im Podcast Football was my first love über die Ereignisse beim Hinspiel geäußert. Dabei gibt er sowohl über die Vorbereitung, die auch eine Vernetzung mit anderen Szenen mit mehr internationaler Erfahrung beinhaltete, als auch sehr konkret über den Tagesablauf in Rotterdam Auskunft.
Die Menschen von #Football was my first live (@audiofootball) haben uns in ihren Podcast eingeladen. Wir sprechen über die Arbeit der #Fanhilfe, #Ernstgenommenwerden & speziell über das Spiel in #Rotterdam. Ihr findet den Podcast ihrer App & auf Spotifyhttps://t.co/3akNQLjUKM
— Eiserne Hilfe (@EiserneHilfe) November 2, 2021
Weitere Medienberichte über Union
- Holland-Hooligans und K.o.-Spiel: Unions doppelter Drahtseilakt (Kurier)
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- Das Pokal-Derby braucht ein volles Haus (BZ)
- Nach Ende der Heimserie liegt die Alte Försterei keineswegs in Schutt und Asche (Berliner Zeitung, Bezahl-Link)
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Was bitte treibt den Verein, die Tickets für Rotterdam fast zu verdoppeln? Ohne Not. Gleichzeitig warnt man die eigenen Anhänger, ja nicht die U-Bahn zu benutzen – die sei aus Sicherheitsgründen für die „Gäste“ reserviert. Gehts noch? Welchem höheren Ziel soll dieser Schwachsinn dienen? Will man die Berliner Politik und ihre Sicherheitskräfte auf derart eigentümliche Weise unter Druck setzen, weil man die Genehmigung für eine volle Försterei erneut nicht gekriegt hat? Kein Wunder, dass in der Schüssel gegen Rotterdam noch immer nicht alle Karten weg sind – dürfte genug Leute geben, die sich unter diesen Bedingungen einen Spielbesuch nicht antun möchten.
Gern viele Gäste-Fans, aber sicher nicht diese. Wenn sich der Vorstand zu Recht als Opfer der Ereignisse beim Hinspiel aufregt, sollte anschließend nicht fahrlässig durch Erhöung des Gästekontingents ähnliche Ausfälle provozieren.
Vielleicht soll vermieden werden, dass kartenlose Rotterdamer durch die Stadt marodieren.
Oder ist es doch Geldgeilheit?
Hallo Uli 49, Deine Meinung – O.K., meine ist anders
2300 Karten zusätzlich a ca. 25 € macht 57.500 € , nach allen Abzügen bleibt dem Verein dann meiner Schätzung noch ca. 30.000 €. Dem Verein dann Geldgier zu unterstellen kann ich nicht nachvollziehen.
Die wirklichen Gründe hat der Verein mehrfach kommuniziert (z.B. Gestern in der Pressekonferenz) und die empfinde ich nicht als Schwachsinn.
Ich bin froh, wenn ich heute sicher in unserem Block durch strikte Fantrennung ohne Feyenord- Chaoten sitze und auf dem Weg zum Stadion diesem Pöbel nicht begegne.
@dHart
Die zusätzlichen Karten haben 45,00 Euro gekostet, was durch die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen auch durchaus berechtigt ist. Und ja, es wurde alles kommuniziert was warum gemacht wurde, und das ergibt auch durchaus Sinn.
@Uli
Aus „Geldgeilheit“ wollen sie sicher auch noch das Spiel heute gewinnen, gibt ja schließlich 500000 Euro Siegprämie.