Union hat gestern in Stuttgart 1-1 gespielt. Und auch wenn das eigentlich ein okayes Ergebnis ist, war es nach der Führung durch (den unfassbarer Weise schon wieder treffenden) Taiwo Awoniyi, mehr als einer halben Stunde Überzahl und dem Gegentor durch einen mit der letzten Ballberührung des Spiels abgefälschten Schuss natürlich auch frustrierend.
Wir haben mit Unentschieden gegen Stuttgart verdammt gute Erfahrung gemacht. Muss trotzdem nicht immer sein. Kopf hoch! Eisern! ? #fcunion@fcunion#VfBFCU
Und das eigentlich gerade, weil Union zuvor zwar kein überragendes oder für die Mannschaft besonders gutes Spiel gemacht hatte, aber die Partie eben auch eigentlich gut genug im Griff hatte, um die Führung über die Zeit zu bringen. Jedenfalls kam Stuttgart erst in der 88. Minute zu seinem ersten Abschluss in der zweiten Halbzeit.
nenene, das war in jeder beziehung astrein on point von union. bis auf die letzten sechs, sieben minuten. warum auch immer…
In der Zwischenzeit hat es Union vielleicht verpasst, etwas mehr auf das zweite Tor zu gehen. Aber so lange die defensive Struktur hielt, war das ja auch nicht nötig, sodass der Fehler direkter darin zu suchen ist, dass das eben für fünf Minuten (oder Sekunden) zu kurz der Fall war. Und auch so hätte Union durchaus das zweite Tor machen können. Die beste Chance dazu hatte noch in der ersten Halbzeit Taiwo Awoniyi nach einer schönen Vorarbeit von Genki Haraguchi – mit der Betonung auf Arbeit, den vor seinem schicken Pass eroberte Genki selbst zusammen mit Timo Baumgartl den Ball an der Mittellinie und schaltete dann sehr gut um.
Diese Chance entstand also genau wie das Führungstor, bei dem sich Taiwo selbst gut am Gegenpressing beteiligte, Rani Khedira mit einem klar regulären Tackling den Ball gewann und Sheraldo Becker bereit stand um den Angriff nach vorn zu tragen und für Taiwo aufzulegen.
Mit diesem Führungstor im Rücken hat Union dann eben eigentlich auch genug gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Auch wenn ein Blick auf die Spielanlage beider Mannschaften und darauf, wie viele Aktionen in gefährlichen Räumen sie hatten, zeigt, dass Stuttgart und Union an diesem Nachmittag eben auch nicht sehr weit auseinander waren und das Spiel so auch das Unentschieden durchaus hergegeben hat.
Dass es dazu aber dann auf so ärgerliche Weise tatsächlich kam, und man im Stadion miterleben musste, wie die dank 2G und damit wegfallender Beschränkungen wieder volle und aktive Stuttgarter Kurve den Ausgleich feierte, kann man nervig finden, auch wenn man die Perspektive für Unions sportliche Lage und Entwicklung (beide herausragend gut) nicht verliert.
So wird das nichts mit der Champions League. #fcunion
Und ausnahmsweise haben auch wir das gemacht (das heißt diejenigen von uns, die nicht in Stuttgart vor Ort waren). In der Folge versuchen wir außerdem, die Geschehnisse in Rotterdam und auf dem Weg dahin aufzuarbeiten:
Podcast: 1:1 in Stuttgart und Platz 5 in der Bundesliga. Dazu das 1:3 in Rotterdam. Wir sprechen kurz über die Spiele, aber besonders über die Umstände der Auswärtsfahrt nach Rotterdam, die mit skandalös noch nett umschrieben sind. #fcunion#vfbfcu#feyfcuhttps://t.co/ka8DEOJ7x1
Und von wegen Aufarbeitung: Die Sport-Sendung des Deutschlandfunk beschäftigt sich noch einmal mit den antisemitischen Ausfällen beim Spiel gegen Haifa und spricht mit Betroffenen. Mir war dabei unter anderem neu, dass einige von ihnen auf Einladung von Union im Stadion waren.
Ticket-Situation gegen Bayern
Zum Zeitpunkt am Montagvormittag, zu dem ich das schreibe, gibt es noch keine Info des Vereins zur Ticketvergabe für das Heimspiel gegen Bayern am Samstag. Die BZ berichtet, dass Union sich noch in Gesprächen mit dem Senat darüber befindet, wie viele Zuschauende unter 3G Bedingungen zugelassen sein werden.
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Union hat gestern in Stuttgart 1-1 gespielt. Und auch wenn das eigentlich ein okayes Ergebnis ist, war es nach der Führung durch (den unfassbarer Weise schon wieder treffenden) Taiwo Awoniyi, mehr als einer halben Stunde Überzahl und dem Gegentor durch einen mit der letzten Ballberührung des Spiels abgefälschten Schuss natürlich auch frustrierend.
Und das eigentlich gerade, weil Union zuvor zwar kein überragendes oder für die Mannschaft besonders gutes Spiel gemacht hatte, aber die Partie eben auch eigentlich gut genug im Griff hatte, um die Führung über die Zeit zu bringen. Jedenfalls kam Stuttgart erst in der 88. Minute zu seinem ersten Abschluss in der zweiten Halbzeit.
In der Zwischenzeit hat es Union vielleicht verpasst, etwas mehr auf das zweite Tor zu gehen. Aber so lange die defensive Struktur hielt, war das ja auch nicht nötig, sodass der Fehler direkter darin zu suchen ist, dass das eben für fünf Minuten (oder Sekunden) zu kurz der Fall war. Und auch so hätte Union durchaus das zweite Tor machen können. Die beste Chance dazu hatte noch in der ersten Halbzeit Taiwo Awoniyi nach einer schönen Vorarbeit von Genki Haraguchi – mit der Betonung auf Arbeit, den vor seinem schicken Pass eroberte Genki selbst zusammen mit Timo Baumgartl den Ball an der Mittellinie und schaltete dann sehr gut um.
Diese Chance entstand also genau wie das Führungstor, bei dem sich Taiwo selbst gut am Gegenpressing beteiligte, Rani Khedira mit einem klar regulären Tackling den Ball gewann und Sheraldo Becker bereit stand um den Angriff nach vorn zu tragen und für Taiwo aufzulegen.
Mit diesem Führungstor im Rücken hat Union dann eben eigentlich auch genug gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Auch wenn ein Blick auf die Spielanlage beider Mannschaften und darauf, wie viele Aktionen in gefährlichen Räumen sie hatten, zeigt, dass Stuttgart und Union an diesem Nachmittag eben auch nicht sehr weit auseinander waren und das Spiel so auch das Unentschieden durchaus hergegeben hat.
Dass es dazu aber dann auf so ärgerliche Weise tatsächlich kam, und man im Stadion miterleben musste, wie die dank 2G und damit wegfallender Beschränkungen wieder volle und aktive Stuttgarter Kurve den Ausgleich feierte, kann man nervig finden, auch wenn man die Perspektive für Unions sportliche Lage und Entwicklung (beide herausragend gut) nicht verliert.
Bei 11Freunde (Abo) gibt es eine Analyse von Tobi Escher dazu, was Union in dieser Saison ausmacht.
Das sind die Spielberichte der Berliner Medien
Zum Spiel gegen Stuttgart gibt es auch schon Podcasts zu hören. Taktik & Suff haben wieder unmittelbar nach Abpfiff aufgenommen:
Und ausnahmsweise haben auch wir das gemacht (das heißt diejenigen von uns, die nicht in Stuttgart vor Ort waren). In der Folge versuchen wir außerdem, die Geschehnisse in Rotterdam und auf dem Weg dahin aufzuarbeiten:
Und von wegen Aufarbeitung: Die Sport-Sendung des Deutschlandfunk beschäftigt sich noch einmal mit den antisemitischen Ausfällen beim Spiel gegen Haifa und spricht mit Betroffenen. Mir war dabei unter anderem neu, dass einige von ihnen auf Einladung von Union im Stadion waren.
Ticket-Situation gegen Bayern
Zum Zeitpunkt am Montagvormittag, zu dem ich das schreibe, gibt es noch keine Info des Vereins zur Ticketvergabe für das Heimspiel gegen Bayern am Samstag. Die BZ berichtet, dass Union sich noch in Gesprächen mit dem Senat darüber befindet, wie viele Zuschauende unter 3G Bedingungen zugelassen sein werden.
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