Im Kontext der laufenden Saison geht Union morgen aus einer maximal guten Position in das Derby gegen Hertha. Die Mannschaft steht unter keinem Druck (anders als der Gegner) und kann sich auf die eigenen Stärken konzentrieren – und mangelnde Spannung oder Motivation sind für diese Union-Mannschaft ohnehin quasi nie und in diesem Spiel sicher erst recht kein Problem. Dass Hertha die letzten beiden Spiele gegen Union mehr oder weniger deutlich gewonnen hat, sorgt trotzdem dafür, dass Union gefühlt in dem Spiel auch etwas aufzuholen hat.
Aber dabei bin ich nicht nur optimistisch, weil ich ohnehin großes Vertrauen in dieses Union habe. Sondern auch, weil es ja mitnichten so war, dass Hertha in diesen beiden Spielen grundsätzlich und systematisch überlegen gewesen wäre, den Ergebnissen zum Trotz.
In der Pressekonferenz hat Urs Fischer als Stärken von Hertha Tempo und individuelle Qualität hervorgehoben. Trotzdem dürfe sein Team sich nicht exklusiv auf Einzelspieler wie Matheus Cunha fokussieren, sondern mit „Kompaktheit“ Herthas ganze Mannschaft stoppen.
??
Den Bildschirmschoner
lass gleich verfliegen!
Tam tam tam, tamtam tam, tamtam tam!
Auf geht's Unioner
Tippen und Siegen!
??27. Spieltag! ????https://t.co/ZerJ0TYIMY#tipperfoersterei #fcunion
— Der Tipperförster (@tipperfoerster) April 2, 2021
Interessant war dabei dann noch die Weise, in der Urs Fischer das Spiel in Frankfurt reflektiert hat. Denn nachdem Fischer auf Unions eigene Offensivbemühungen zu sprechen kam – man müsse sich gerade zuhause zutrauen, Gefahr zu entwickeln – sagte er, dass im Spiel gegen die Eintracht zu sehen gewesen sei, was passiert, wenn Union dabei den Anker in der Defensive verliert und „wir gedenken, uns auf einen offenen Schlagabtausch einzulassen.“ Was Fischer damit meint, dass man in manchen Szenen „zu lang“ geworden sei und die Ordnung verloren hat, lässt sich gut an Frankfurts zweitem Tor und dem Ballverlust von Nico Schlotterbeck am gegnerischen Strafraum nachvollziehen.
Union will also weiterhin auch nach vorne spielen, und das auch mit Kombinationen und gewissen Risiken. Aber eben schnell, zielstrebig und nicht ohne Absicherung.
Das sind die Derby-Vorberichte der Berliner Medien:
- Max Kruse schmerzt die Erinnerung ans letzte Hertha-Duell besonders (Kurier)
- Trainer Fischer: „Offener Schlagabtausch? Dann wird es schwer…“ (BZ)
- Interview mit Sebastian Polter (Bild, print)
- Historiker Kowalczuk: „Hertha BSC braucht wieder eine Seele“ (Morgenpost)
- 1. FC Union Berlin vs. Hertha BSC: Die Geschichte der glorreichen Sieben (Morgenpost)
- Union Berlin vor dem Derby: Vom Anfänger zum anerkannten Gegner (Morgenpost)
- Hertha BSC vor dem Derby: Vom Chaos- zum Attacke-Klub (Morgenpost)
- Eiserne Revanche in Köpenick (RBB)
- Fischer erwartet im Derby eine „ganz schwierige Aufgabe“ (Kicker)
Und vor dem Spiel hat sich das Hertha-Blog HerthaBase mit Hans-Martin aus unserem Team unterhalten.
Einmal Unioner Immer Unioner
Real Salt Lake hat Bobby Wood verpflichtet. Er spielt dort also jetzt mit Damir Kreilach zusammen:
Bobby ? Damir https://t.co/p0hLvuHRSS
— 1. FC Union Berlin (@fcunion_en) April 2, 2021
Und sonst so
Es ist eigentlich überflüssig, zum x-ten Mal zu sagen, dass gerade ein Derby in der Pandemie nicht die angemessene Stimmung entfacht. Es stimmt natürlich trotzdem. Und es ist auch kein wirklicher Trost, dass es immer noch schlimmer sein könnte: In der spanischen Copa del Rey findet heute das Finale statt – ein baskisches Derby zwischen Athletic Club und Real Sociedad. Um ein bisschen über den interessanten Hintergrund dieses Derbys zu erfahren, empfehle ich diesen Podcast.
There were similar scenes yesterday in Bilbao with Athletic's send-off. pic.twitter.com/yRJP6tkxbF
— Paul Reidy (@paulreidy67) April 2, 2021
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
[…] Thema, wie Union gegen Hertha auftreten will, hat Daniel gestern bereits alles geschrieben. Vielleicht noch so viel, weil aktuell wieder sehr viel über Max Kruse […]
…. und…….