Natürlich werden vor dem Spiel von Union morgen Abend bei Hertha all die Narrative abgeklopft, die zu einem Derby gehören. Das war gestern auch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu verfolgen. Da wurde etwa die Frage nach dem „Kräfteverhältnis“ der beiden Vereine in der Stadt gestellt, auf die Unions Sprecher Christian Arbeit mit Blick auf das nicht-direkt-sportliche sagte: „Das ist etwas, worüber wir nicht dauernd nachdenken, eigentlich gar nicht. Wir sind der 1. FC Union Berlin, und wir machen Fußball, so wie wir ihn uns vorstellen.“
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— Andi der Kroate (@aro_conaro) December 2, 2020
Außerdem gebe es in Berlin ohnehin keine einzelnen Institutionen, die für die ganze Stadt stehen können, die dafür viel zu groß und verschieden ist. Das heißt aber natürlich nicht, dass es keine Konkurrenz gibt, und dass die Konkurrenz mit Hertha auch etwas anderes ist als die mit Wolfsburg.
Ähnliches hat auch Urs Fischer mit Blick aufs Sportliche gesagt. ‚Wir schauen nur auf uns‘ ist zwar eine der gängigsten Floskeln im Fußball, aber man nimmt sie Unions Trainer schon ab, wenn er sagt, dass Union sich um das eigene Spiel kümmert und versuchen wird, dominant aufzutreten – wie in allen Spielen. Das unterstreicht auch noch einmal die Entwicklung der Mannschaft in dieser Saison.
Bei diesem Versuch werden Christian Gentner und Nico Schlotterbeck noch fehlen.. Keita Endo könnte eine Option sein.
Auf Andreas Luthe, seine Leistungen zuletzt und einen möglichen Wechsel im Tor zugunsten von Loris Karius angesprochen, ließ sich Urs Fischer keine Andeutungen, dass so etwas ansteht, entlocken. Beim ersten Tor für Frankfurt, für das Luthe kritisiert worden war, betonte Fischer eher den Fehler im vorangehenden Ballverlust. Es würde mich sehr wundern, wenn wir morgen nicht Andreas Luthe in der Startelf sehen würden.
Herthas Fahnen-Aktion hat es derweil nicht nach Köpenick geschafft und ist so auch Urs Fischer nicht untergekommen. Denn er bewegt sich momentan auch nur „von zuhause ins Stadion und vom Stadion nach hause.“
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— Alte Försterei (@StadionAdAF) December 3, 2020
Die Corona-Tests bei Union in dieser Woche waren negativ, die Infektionen im Trainer- und Betreuerteam haben also tatsächlich nicht auf die Mannschaft übergegriffen. Mehrere Mitarbeiter des Vereins sind aber noch in Quarantäne, und Torwarttrainer Michael Gspurning ist auch weiter in die Arbeit von Urs Fischers Gespann eingebunden.
Das schreiben die Berliner Medien vor dem Derby
- Unions Trainer Urs Fischer schlägt vor dem Derby gegen Hertha die Hand der guten Fee aus (Kurier)
- Die Führungscombo der Eisernen : Von wegen Linientreu: Unions Achse verläuft im Zickzack (Kurier)
- Union-Legende Mattuschka: Große Derby-Emotionen fehlen ohne Fans (BZ)
- Hertha vs. Union Berlin – was ist ein Derby in Corona-Tagen wert? (Morgenpost)
- Berlin-Derby: Auf der Suche nach dem Kick (Morgenpost)
- Geister-Derby Teil 2 (RBB)
- Santi Kolk ist ein Derbyheld, wurde bei den Eisernen dennoch nie glücklich (Berliner Zeitung)
- Interview mit Karsten Heine und Torsten Mattuschka: „Ich glaube, beim Derby zwischen Hertha und Union werden viele Tore fallen“ (Berliner Zeitung)
- Hertha und Union sind sich statistisch gar nicht so unähnlich (Tagesspiegel)
- Rehmer: „Von einer Wachablösung kann man nicht reden“(Kicker)
- Fischers Derby-Formel: Mut, Zugriff und Dominanz (Kicker)
Von Sebastian Polter gibt es neben einem Interview in der BZ auch eine Kolumne zum Derby in der Print-Ausgabe des Kickers.
Nachwuchsleistungszentrum
Während der Genehmigungsprozess für die Stadionerweiterung stockt, hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhaus Fördermittel für das neue Nachwuchsleistungszentrum von Union bewilligt:
Der Hauptausschuss gibt soeben 8 Mio. Euro für den Neubau des Nachwuchszentrums des @fcunion frei. #agh #r2g @LinksfraktionB @dielinkeberlin pic.twitter.com/G7h546tNfy
— Seb Schlüsselburg ?????? (@schluesselburg) December 2, 2020
Podcast
Im Podcast Wir – Union vereint ist eine neue Folge erschienen, in der diesmal der Schauspieler Chris „Lopez“ Lopatta zu Gast ist.
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