Union hat gestern bekannt gegeben, dass neben den bereits bekannten Verletzungen von Keita Endo und Christian Gentner auch Nico Schlotterbeck vorerst außer Gefecht ist.
Damit war das für Union eine ziemlich schmerzhafte Länderspielpause. Wenn Bild heute schreibt, dass nun „alles an Max Kruse hängt“, bin ich aber trotzdem geneigt zu sagen, dass es Union schon gelingen wird, noch zehn andere Spieler aufzustellen. Und diese Spieler bilden meines Erachtens auch gar keine schlechte Mannschaft, auch nicht individuell betrachtet.
Hey @UEFAcom_de, könnt ihr euch neben der Nations League schnell noch einen überflüssigen Wettbewerb ausdenken? Sollte in den nächsten 3-4 Wochen stattfinden. Der @fcunion braucht noch etwas Pause. Danke. https://t.co/IF6kJgmrkV
— Textilvergehen (@textilvergehen) November 17, 2020
Problematisch wird es freilich mit Blick darauf, welche Optionen es über die erste Elf hinaus noch gibt. In der Innenverteidigung ist da noch Florian Hübner, im Mittelfeld niemand etabliertes mehr und auch auf den Flügeln sind die Optionen limitiert und könnte Akaki Gogia schneller eine größere Rolle spielen müssen als nach seiner langen Verletzungspause ideal wäre. Schlimmstenfalls gibt es da sogar ein Potential dafür, dass sich in Personalengpässen eine negative Feedback-Schleife entwickelt, in der die verbleibenden Spieler stärker beansprucht werden.
Das schreiben die Berliner Medien:
- Union-Kolumne: Mit echt Berliner Schnauze über den eisernen Höhenflug: Da kiekste, wa? (Kurier)
- Jetzt hängt alles an Kruse (Bild)
- Bitter! Union-Quartett fällt für Köln-Spiel aus (BZ)
- Union Berlin muss vorerst auf Trio verzichten (Morgenpost)
- Auch Gentner und Schlotterbeck fallen aus (Kicker)
Union-Frauen
Die Union-Frauen haben eine Neuverpflichtung zu verkünden: Stefanie Klug, die aus Thüringen stammt und zuletzt in Mainz in der Regionalliga gespielt hat. Ein Porträt, in dem sie vorgestellt wird, gibt es auf der Vereinswebsite.
Nach dem Rücktritt von Juliane Guhr ist der Trainer*innen-Posten für das Frauenteam dagegen noch nicht besetzt, auch trainieren können die Frauen aktuell nicht.
Und sonst so
Der RBB fasst zusammen, wie die Lage des Jahn-Sportpark ist. In einem Wort: perspektivlos. Denn einerseits dürfen dort ab Jahresende keine Veranstaltungen mehr stattfinden (von der Pandemie ganz abgesehen), andererseits gibt es gerade weder für Abriss noch Neubau konkrete Pläne.
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Muss man sich Sorgen machen, weil sich diese Saison scheinbar Muskelverletzungen häufen? Sowas sollte sich doch eigentlich durch die Belastungssteuerung vermeiden lassen. Hoffentlich kriegen die Trainer das in den Griff.