„Auf geht’s Jolle!“, postete Union am Abend zum Länderspiel Finnlands in Bulgarien, um den eigenen Stürmer Joel Pohjanpalo anzufeuern. Doch in der 35. Minute musste der verletzt raus, weil er umgeknickt war (Details beim Kicker). Wie stark die Verletzung tatsächlich ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Anpfiff in Sofia: Auf geht’s, Jolle! ?#BULFIN | #fcunion https://t.co/oA9zaBUuhp
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) November 15, 2020
Warum ist Anthony Ujah so lange außer Gefecht?
Doch diese Verletzung lenkt das Thema auf die Situation bei den Angreifern von Union. Dort ist Anthony Ujah bereits seit Monaten verletzt. Ausgangspunkt war eine Routine-OP am Knie, das dann aber immer wieder auf Belastung reagierte. Während man beim Kicker in der Montagsausgabe zwischen den Zeilen lesen kann, dass die Verantwortlichen bei Union mäßig begeistert sind und vor allem nicht mehr hören wollen, dass es ab Zeitpunkt XY wirklich läuft, ist in der Bild zu lesen, dass Ujah in Österreich mit dem Personal Trainer Franz Leberbauer zusammengearbeitet haben soll.
Ob diese Zusammenarbeit Erfolge zeitigt, werden wir sehen. Da aber Anthony Ujah bisher kein Mannschaftstraining mitgemacht hat, dürfte er auf jeden Fall nicht in Frage kommen als Ersatz für Joel Pohjanpalo. Der Fokus für die Partie beim 1. FC Köln dürfte eher auf Taiwo Awoniyi liegen. Da der Angreifer aus Liverpool für Union noch kein Tor erzielt hat, dürfte hier die Geschichte der Woche auf der Hand liegen.
Aufgrund der Quarantäne von Norwegens Nationalmannschaft könnte Julian Ryerson am Mittwoch beim Spiel in Österreich zum Einsatz kommen, schreibt die Bild. Hintergrund ist, dass eine Mannschaft aus Spielern, die nicht in Quarantäne sind, zusammengestellt werden kann, um einer Absage zuvorzukommen (Spox). Da Österreich allerdings strengere Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie plant, steht diese Partie sowieso auf der Kippe.
Dünn wird es für Trainer Urs Fischer auch im Mittelfeld, denn Christian Gentner hatte sich am Ende der vergangenen Woche im Training verletzt (BZ). Neben Grischa Prömel droht hier der nächste Ausfall.
Auf den anderen Plätzen
Während Unions Frauen hoffen, im Dezember vielleicht wieder als Team trainieren zu dürfen (Facebook), ging das Spitzenspiel in der Bundesliga deutlich aus. 4:1 gewann der FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg. Einen kurzen Bericht zu diesem Spiel und zur Lage der Liga, in der Turbine Potsdam hofft, die Position als Nummer 3 zu festigen, hat der Tagesspiegel. Allerdings ist bereits Rasenballsport Leipzig im Anmarsch (wir konnten sehen, wie der Club mit der früheren Nationalspielerin Anja Mittag durch die Regionalliga fräste) und dürfte mit den dem Club eigenen Ressourcen Turbine mittelfristig auch von diesem Platz verdrängen.
Den Artikel über Josi Bonsu hat der Tagesspiegel als Bezahl-Text mittlerweile online gestellt.
Und sonst so?
Am Samstag hat Andreas Luthe die Länderspielpause genutzt und geheiratet (Foto bei Instagram). Herzlichen Glückwunsch von unserer Seite!
Dieses Foto von Loris Karius schreit eigentlich nach einer Neuauflage des Union-Hunde-Quizzes oder?
In den Sonntagsfragen von WDR2 ist Oliver Ruhnert zu Gast gewesen und spricht über Nachwuchs-Förderung. Gar nicht speziell im Fußball, sondern sehr allgemein. Er spricht da vor allem davon, Menschen nach ihren Interessen zu fördern und zu beteiligen. Schön wie Oliver Ruhnert Schalkes Nachwuchstrainer Norbert Elgert zitiert: „Everbody’s Darling is everbody’s Depp.“ Falls ihr mal mehr über Norbert Elgert hören wollt, dann hört in diese Podcast-Episode des Rasenfunks.
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