Blog State of the Union

Florian Hübner und Sebastian Andersson sind in einer schlechteren Position als sie verdienen

Die Mannschaft des 1. FC Union hatte gestern Spaß beim Wildwasser-Kajak fahren. Zumindest nehme ich das an, denn der Sprung ins Wasser von Christopher Trimmel, den wir auf Twitter sehen, sieht etwas zögerlich aus.

Jedenfalls hatten sie vielleicht mehr Spaß als Reporter Matze Koch, der seine Kameras vor dem Wasser in Sichheit brigen musste, mit dem die Spieler ihn bespritzten.

Immerhin hat sich bei dem Ausflug wohl niemand verletzt, und ist auch kein Spieler verloren gegangen.

1. FC Union Trainingslager Vorbereitung
Die Mannschaft des 1. FC Union Berlin beim Rafting, Photo: Matthias Koch

Im Kurier lesen wir, dass Florian Hübner wegen seiner Knieverletzung gerade nur Rad fahren kann – aber nicht Fußball spielen. Das passt zwar zur aktuellen sportlichen Nachrichtenlage (und ich hoffe, dass er dabei Stürzen nicht so nahe kommt wie ich gestern auf dem Heimweg von der Arbeit). Aber natürlich ist es für Hübner sehr unglücklich, der sowieso plötzlich vielleicht nur noch der dritte Innenverteidiger ist, nachdem es lange so aussah, als würde ihm er ein gleichwertiger Partner im Kader fehlte. Über Hübners Situation schreibt auch Bild (print).

Außerdem geht es um Sebastian Andersson, der seinen 28sten Geburtstag feierte (und dafür mit Bällen beschossen wurde, Fußballmannschaften sind manchmal merkwürdig). In der Berliner Zeitung lesen wir über Andersson den paradoxen Satz: „Sein Name fällt immer, wenn über Überraschungsabgänge spekuliert wird.“ Interessant ist an dem, was da steht, dass in der Folge über Andersson eher als jemandem gesprochen wird, der das Interesse anderer Vereine (zum Beispiel aus der englischen Championship) weckt. Dabei ist der Grund dafür, dass über einen Wechsel von Andersson spekuliert wird, doch dass Union scheinbar zu viele Spieler in der Offensive hat.

Wie Hübner (und der durch seine Pass-Problme zurückgeworfene Suleiman Abdullahi) ist Andersson aktuell in einer schlechteren Situation, als die Leistungen der vergangenen Saison gerechtfertigt hätten. Aber für beide gibt es zum Beispiel mit Blick auf das letzte Drittel der Saison auch sportliche Gründe, dem Kader andere Optionen hinzuzufügen.

In der Rubrik „Wir lernen die Neuzugänge besser kennen“ gibt es heute ein kurzes Gespräch von AFTV mit Sheraldo Becker. Der wirkt darin recht überlegt, aber auch ambitioniert, wenn er davon spricht, dass „Union der richtige Verein für mich war, um den nächsten Schritt zu machen und mich in der Bundesliga zu zeigen.“ Und sagt, dass er für mannschaftliche und persönliche Erfolg unter anderem gesund essen und hart trainieren muss.

Das Testspiel gegen Aue am Samstag wird man auch im RBB verfolgen können:

Und zum Schluss eine leicht kuriose Anwendung einer neuen Regel:

https://www.youtube.com/watch?v=mTg8Deglsys


Entdecke mehr von Textilvergehen

Subscribe to get the latest posts sent to your email.

5 Kommentare zu “Florian Hübner und Sebastian Andersson sind in einer schlechteren Position als sie verdienen

  1. EiserneStimme

    Kannst dir gern „was hinter den Kulissen geschah“ zur Raftingtour anschauen. Die habe ich auf meiner Instagram Seite @EisernestimmeTV in einen Comic gepackt ?

  2. Sportanwalt

    Der link hinter „verloren“ ist die beste Schleichwerbung, die ich je gesehen habe… :)

    Bin sehr gespannt auf die Bundesliga Startformation (wobei Verletzungen ja immer ein Faktor sind…).

    Eisern.

  3. Wurde eigentlich jemals geklärt, warum Jack Grubert damals untergetaucht ist?

    • @Jule Es gibt die Erklärung von Grubert selbst, er habe einer Freundin/seiner Tante in Italien nach einem Schicksalsschlag beistehen wollen, und sei auch im Ärger über die sportliche Situation ohne Zeichen zu geben dahin aufgebrochen. Ob das stimmt, wissen wir aber eben auch nicht.

  4. Danke! Hatte nicht mehr auf dem Schirm, was da raus gekommen war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert