Raba Leipzig ist die erste Mannschaft, die in der Bundesliga im Stadion an der Alten Försterei gegen Union spielen darf. Das ist schade, denn an diesem Tag wird es darum gehen, zu feiern, dass Union in dieser Liga spielt, und dieses Spiel ist damit schon unfassbar aufgeladen. Ein Gegner, den viele nicht als legitimen Teil des Sports anerkennen, stört dabei etwas. Er passt nicht in ein schönes Bild davon, wie es für Union ist, in der Bundesliga zu sein. Sondern erinnert an die unangenehmen Begleiterscheinungen dieses Erfolgs.
Von diesem unglücklichen Start abgesehen neige ich eher dazu, dem Spielplan nicht zu viel Bedeutung beizumessen – getreu dem Motto dass man irgendwann gegen alle zweimal spielen muss.
Exciting times for @fcunion_en, who can start planning their first ever #Bundesliga adventure ??
Here's a look at their Hinrunde fixtures ? pic.twitter.com/jjfWMG4oz4
— Bundesliga English (@Bundesliga_EN) June 28, 2019
An der Abfolge von Unions Gegnern fällt aber auf, dass viele der schwersten Spiele in der ersten Hälfte der Runde liegen und es zum Ende Spiele gegen die Mitaufsteiger Paderborn und Köln sowie am letzten Spieltag ein Heimspiel gegen Düsseldorf gibt, in dem es hoffentlich um den Klassenerhalt geht.
Auf den Start der Saison mit Spielen gegen Dortmund und Bremen freut sich auch Sebastian Polter schon …
… während Rafa? Gikiewicz den Realisten gibt und darauf hinweist, dass noch Arbeit vor der Mannschaft liegt, bevor sie bereit für diese Spiele ist.
Michael Gspurning hat gestern noch im Büro daran gearbeitet, das zu ändern, bevor es heute für die Mannschaft auf dem Platz mit der Vorbereitung losgeht.
Der Tagesspiegel schreibt darüber, wie Oliver Ruhnert bei der U21 EM Spieler gescoutet hat (sollte ein Spieler der beiden Finalisten Spanien und Deutschland zu Union wechseln, wäre ich etwas überrascht), und erinnert daran, dass Unions Kader aktuell noch viel größer ist als geplant.
- Unions Bundesliga-Auftakt Dann haut ihr eben Leipzig weg! (Kurier)
- Union startet ins Training – Schlotterbeck dabei (Bild/B.Z.)
- Oh, Union! Ausgerechnet RB! Oh, Hertha! Ausgerechnet Bayern! (Bild/BZ)
- Union-Trainer Fischer bittet zum ersten Training (Morgenpost)
- Bundesliga-Spielplan in Berlin Ein Festival der Gegensätze (Berliner Zeitung)
Wir verstärken die Abwehr: Keven #Schlotterbeck kommt für ein Jahr auf Leihbasis vom @scfreiburg zu uns – willkommen in Berlin, Keven ??? Alle Infos gibt es hier ? https://t.co/lj93rRBBJO#diezeitistnungekommen #fcunion #eisern pic.twitter.com/SwIo9OPFYl
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) June 29, 2019
Wenn Union in dieser Woche in die Vorbereitung geht, wird auch Keven Schlotterbeck dabei sein – also endlich ein neuer Abwehrspieler. Schlotterbeck wird aus Freiburg ausgeliehen und kommt mit der Empfehlung einiger Bundesligaspiele, in denen er mindestens einen großartigen Moment hatte:
@textilvergehen
Die Leihe von Schlotterbeck scheint ja durch zu sein. Hier sein Pass der Saison bei Sekunde 27:https://t.co/jfLezcDZBO— Mischa (@ZerstreuungFuss) June 28, 2019
Dass dagegen Carlos Mané nicht länger in Unions Kader stehen wird, war schon klar, bevor einige andere offensive Flügelspieler verpflichtet wurden. Obwohl mit dem Aufstieg im Allgemeinen die Bedingungen geschaffen wurden, die das ermöglicht hätten. Aber Mané kam nach einem verhalten vielversprechenden Start in der Rückrunde nie in der Mannschaft an.
Wir verabschieden Carlos Mané ??? Der schnelle Portugiese kehrt wie geplant nach Leihende zurück zu @Sporting_CP https://t.co/n9KBTkDmRd#carlosmané #fcunion #eisern pic.twitter.com/illKmjm7DD
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) June 28, 2019
Und sonst so
Der RBB hat sich Zahlen der Polizei zu bei Einsätzen verletzten Beamten genauer angeschaut. Dabei stellte sich heraus, dass von den 88 Fällen verletzter Polizisten in der vergangenen Saison ganze 75 auf den Fanmarsch von Hertha am letzten Spieltag entfallen sind. Erinnert ihr euch an dieses Ereignis? Nein? Stimmt, denn dass es dabei zu Aussschreitungen gekommen wäre, hat bisher niemand berichtet, auch nicht die Polizei. Auch Berichte verletzter Menschen außerhalb der Polizei bei dem Ereignis fehlen fast vollständig.
Mitte Juni machte die Meldung die Runde, dass bei Fußballspielen in #Berlin in der letzten Saison so viele Polizisten verletzt wurden wie nur einmal in den vergangenen zehn Jahren – doch das lag vor allem an einem #Hertha-Fanmarsch. ?? Threadhttps://t.co/js0asUsXgU
— rbb|24 (@rbb24) June 28, 2019
Wichtig ist diese Recherche unter anderem, um einzuordnen, ob es im Fußball in Berlin ein akutes Gewaltproblem mit Bezug auf die Polizei gibt. Einschließlich der 75 Fälle läge die Zahl aus dem letzten Jahr weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Ohne sie ist die Saison diejenige in den letzten zehn Jahren mit den wenigsten verletzten Polizisten.
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Wie kam es zu den 75 verletzten Polizisten beim Hertha-Fanmarsch?
Laut MoPo haben die sich am Rauch von Pyro verschluckt.
Ich glaube es ging dabei um das Abbrennen von Pyro. Durch den Qualm gab es die verletzten.
Was soll eigentlich immer dieses bekloppte „Raba“? Nennt das verdammte Schmuddelkind doch beim Namen.
Euer Aufmacherbildchen spricht von „keiner Akzeptanz“, dann sollte das auch gegenüber diesem Verarschungsnamen gelten.
@Rob: Die Abkürzung RaBa entspringt, jedenfalls meines Wissens, dem Podcast „Rasenfunk“. Die Idee dahinter ist es, dass man bei der Nennung der Marke RB automatisch auch Werbung für das Produkt macht. Ob das jetzt zu kleinteilig ist, muss jeder für sich entscheiden!
Zum Spielplan: Die ersten Heimspiele haben es echt in sich, sodass man irgendwie schon gezwungen ist auch auswärts zu punkten. Aber vielleicht gelingt uns ja ein überraschend guter Start :-)
Weiß jemand, ob Robert Zulj beim Trainingsauftakt dabei war?
Vielleicht war ja die inhaltlich völlig richtige Äußerung von Oliver Ruhnert („RB Leipzig würde ich nicht gut finden, weil dann eine andere Thematik und ganz andere Dinge in den Fokus treten würden.“) ausschlaggebend für diese Ansetzung am 1.Spieltag. Mal wieder so ein bewusster Fingerzeig aus Frankfurt frei nach dem Motto: WIR haben eh den längeren Arm.
P.S. @Rob
für mich beispielsweise bedeutet die Abkürzung RaBa eindeutig RattenBall. Abgeleitet von Rattenpisse, was sich wiederum von einem Produkt ableitet, welches von Berliner Fußballfans nicht mal unter Androhung von Folter getrunken wird. Football is for you and me – not for the fucking industry.
Im ganzen finde Ich den Spielplan doch eigentlich recht gut für uns. Klar ist der Start mit 6 Champions/Europa League Teilnehmern aus 9 Spielen nicht so perfekt, aber es hat auch etwas gutes die ganzen Topteams am Anfang zu haben. Sollte man in den letzten 5 Spielen immernoch hart um den Abstieg spielen, hätte man da recht machbare Gegner mit Paderborn, Köln, Düsseldorf, selbst Schalke könnte gut , kommt ganz darauf an wie die sich diese Saison schlagen. Noch positiver: 3 von den letzten 5 Spielen sind Heimspiele, unsere hoffentlich weiterhin bestehende Heimstärke könnte uns dann retten.
Natürlich alles nur im Falle wenn wir am Ende unten stehen, wer weiß wie die Saison am Ende abläuft.
Man merkt: es ist noch Sommerloch wenn selbst der Spielplan für Verschwörungstheorien herhalten muss. Warte nur drauf dass einer fordert um sauber zu bleiben konsequenterweise nicht gegen lpz. Anzutreten. Ist halt heiss.
Ich habe keinerlei Gefühle Leipzig gegenüber, gedenke aber hier im Blog auch keine Werbung für Getränkeproduzenten zu machen, die nichts dafür bezahlen. Insofern niemals RB, immer RaBa. Da schließe ich mich dem Rasenfunk-Podcast an. Umgekehrt finde ich die Suche nach dem passenden Schimpfwort eher etwas bemüht und krampfig. Mir genügt es völlig, wenn Union die Dinge anders und besser angeht.
Was Steffi sagt, wie immer.
„Am Pyrorauch verschluckt“! Genial…
Grundsätzlich glaube ich, es ist besser gegen „Kleine“ in der Liga zu starten.
Du kannst dir mit Siegen etwas Selbstvertrauen holen. Ansonsten ist es kein
Wunschkonzert. Du musst in jedem Spiel 110% geben.
Ich wünsche beiden Berliner Vereinen, das wir am Ende über dem Strich stehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der erste Gegner RB ist liegt bei 1:17. Zwei extreme Club-Images treffen auf einander. Ein Top-Start für die Medien und die Bundesliga. Es spricht schon viel dafür, dass diese Ansetzung kein Zufall ist.