Fabian Schönheims Abschied war schon länger klar. Durch die vielen langwierigen Verletzungen war der Abwehrspieler immer seltener eine echte Option für Trainer und am Ende wahrscheinlich auch keine verlässliche Größe für die Planung der Defensive des Kaders von Union. Auch wenn wir all das wissen, so geriet der Moment des Abschieds doch emotional in der vergangenen Woche. Denn wir wissen alle, wofür Fabian Schönheim als Spieler stand und welche Hoffnungen Union in ihn setzte. Gestern hat sich der Verteidiger mit einem längeren Post verabschiedet.
UNIONER, nun ist die Zeit gekommen…?DANKE??und ?AUF WIEDERSEHEN?zu sagen! In erster Linie möchte ich mich wirklich bei Euch allen für all die Unterstützung, die Herzlichkeit und die Wünsche bedanken! 7? Jahre in einem Verein in der heutigen Zeit sind, denke ich, etwas seltenes! Und die Zeit war absolut besonders! Ich habe so viele Menschen kennenlernen dürfen, die diesen Verein zu dem machen, was er ist – etwas außergewöhnliches! Davon ein Teil gewesen zu sein macht mich unglaublich stolz und gleichzeitig aber auch ein wenig wehmütig! Jetzt nach der Sommerpause nicht wie selbstverständlich in die alte Försterei zu fahren ist schon ein seltsames Gefühl. Allerdings gehe ich auch mit einem Gefühl der Erfüllung denn in diesen 7?? Jahren war es stets mein Wunsch diesen Aufstieg in die Bundesliga mit diesem Verein feiern zu dürfen. Ich bin einfach wahnsinnig beeindruckt, wie sich der Verein in dieser Zeit entwickelt hat. Wenn ich zurückdenke, dass wir uns, als ich kam, in Containern umgezogen haben. Wenn ich mir dieses Schmuckkästchen nun anschaue bin ich unglaublich stolz darauf, dies alles miterlebt und mitgestaltet zu haben. Zwei mal als Unioner des Jahres von Euch gewählt worden zu sein ist eine Auszeichnung, die ich für immer in mir tragen werde. Momente wie meinen Doppelpack in Dresden oder mein NICHT-spucken ? gegen Ingolstadt sind nur zwei kleine Beispiele, die ich niemals vergessen werde. Was mir aber am aller meisten in Erinnerung bleiben wird, seid ihr FANS. Die wahren Unioner! Jene die ihren Verein bedingungslos lieben und ihm bedingungslose Treue geschworen haben. Ihm immer zur Seite gestanden haben, auch als er am Boden lag. Ihr seid diejenigen, die ihn dort hingebracht haben wo er jetzt ist – nämlich in die @bundesliga_en ! Ich würde mich gerne von jedem einzelnen verabschieden, mich bedanken und namentlich hier benennen. Aber das würde den Rahmen sprengen. Nun genug der Worte, denn ich könnte wahrscheinlich noch ewig weiterschreiben. Ich möchte mit den für mich wichtigsten Statements abschließen: |… und niemals geht man so ganz… | EINMAL UNIONER, IMMER UNIONER | Euer Fabi
Während die Bild/BZ heute mit dem nächsten Transfergerücht um die Ecke kommt (es geht um Mittelstürmer Sasa Kalajdzic aus Österreich), schreibt der Kurier in seiner Serie über die Trainer von Union (nicht online) und rückt dabei vor allem Heinz Werner in den Mittelpunkt.
Und sonst so?
Eigentlich wollte Köln als am schlechtesten gelaunter Aufsteiger in die Bundesliga-Geschichte eingehen. Aber da dachten die Verantwortlichen in Paderborn wohl „Hold my beer“. Denn die angedachte Kooperation mit Rasenballsport Leipzig, die Paderborn zu einem Farmteam in der gleichen Liga degradieren könnte, sorgt wenig verwunderlich für großen Widerstand. Die aktive Fanszene des Vereins kündigt einen Boykott der Spiele an, sollte die Zusammenarbeit mit Rasenballsport Realität werden. Dabei ist unerheblich, dass Leipzig schon öfter solche Kooperationen eingegangen ist und sich diese in der Realität als wenig sinnvoll für beide Seiten gezeigt haben. Dass so etwas innerhalb der ersten Bundesliga angedacht wird, ist eigentlich die Geschichte, über die es sich aufzuregen lohnt.
Der SC Paderborn dürfte mit der Heftigkeit des Widerstands nicht gerechnet haben, was auch die wenig erhellende „Nähere Erläuterung“ auf der Klub-Website zeigt. Der Klub versucht auf Zeit zu spielen und will sich Ende Juni mit den Fans treffen.
"Demokratie im Verein heißt nicht, dass alles im Vorhinein von allen abgefragt wird. Das geht ja auch gar nicht." (SC Paderborns Klubchef Volkmann)
— Der 4. Offizielle (@lostinnippes) June 5, 2019
Mehr zum Thema gibt es auch bei ZeitOnline und der Westfalenpost.
Unions Rasen wächst an
Ich hatte euch gestern gebeten, mir mal Bilder zu schicken, was ihr mit dem Stück Rasen gemacht habt, das ihr beim Aufstieg aus dem Stadion genommen habt. Und ich bin ehrlich gerührt, wie viele Nachrichten wir bekommen haben. Unabhängig davon, wie man zum Thema „Rasen aus dem Stadion mitnehmen“ steht, zeigt das doch, welchen Stellenwert Union in unseren Herzen hat.
1. „Ich habe mal den Rasen eingesetzt. ???????“
2. „Ich konnte unfassbarerweise nicht beim Rückspiel dabei sein. Aber meine Freundin Marie hat mir immerhin einen Aufstiegshalm gesichert (sie wählt grün und wollte daher nicht zu viel Rasen vernichten …)“
3. „Ich hoffe das er die nach dem Einpflanzen die Trockenphase übersteht … Standort: Campingplatz am Wentowsee in Brandenburg.“
4. „Ich habe einen kleinen Altar gebaut. Für die Vorderansicht lasse ich mir noch ein Schild mit folgender Aufschrift gravieren: „Aufstiegsrasen, Stadion An der Alten Försterei, 27.05.2019 U.N.V.E.U.“ Eiserne Grüße vom Seddiner See“
5.
6. „Heiliger Rasen für immer in MeckPomm“
7.
8. „Gutes Gras noch in der Nacht eingepflanzt.“
9. „Dem geht’s hier richtig gut.“
10. „????????“
11. „Wir können ihn einfach noch nicht in die freie Wildbahn entlassen.“
12.
13. „Vorübergehend bei Mutti aufm Balkon … musste ja sicher gehen, dass sich gut um ihn gekümmert wird ?“
14.
15. „Abgegrenzt von unheiligem Rasen ?“
16. „Wir konnten in der kurzen Zeit eine hervorragende Integration in unseren eigenen Rasen erreichen ?“
17. „Aktuell noch im Boden, ein Großteil wird noch in Epoxidharz gegossen?. Der Rest wird weiter gezüchtet, sollte Union jemals, aus welchem Grund auch immer, auf den Heiligen Rasen zurückgreifen müssen. Dann soll er bereit sein????????“
18.
19.
20.
21. „Wächst und gedeiht auf dem Balkon“
22. „Heiliger Aufstiegsrasen mit Bodyguard“
23. „Pyhä nurmi – omalla pihalla! Heiliger Stadionrasen – auf deinem eigenen Hof!“
Pyhä nurmi – omalla pihalla! Heiliges Stadionrasen – in deinem eigenen Hof! pic.twitter.com/k3z0GD49L0
— Union Berlin Finland (@FCUFinland) 5. Juni 2019
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