Union hat mit Berkan Taz bis 2021 verlängert (Vereinsmitteilung). So schön die Nachricht aus Sicht von Berkan Taz ist und so sehr sie auch unser fußballromantisches Herz trifft, wenn ein Spieler aus dem Nachwuchs (auch wenn er erst 2016 zu Union kam) einen Vertrag erhält, so klar müssen wir auch die Fakten benennen. Der Angreifer kam erst einmal für die Profis zum Einsatz, nämlich bei der Niederlage beim FC St. Pauli im Februar dieses Jahres (immerunioner.de). Und gemessen an der Qualität, die gerade in der Offensive in Unions Kader steckt, mache ich Taz nicht viel Hoffnung auf viele Einsätze. Und dabei muss er eigentlich spielen, um voranzukommen. Das heißt nicht, dass er keine Chance hat. Aber sie ist eben auch nicht sehr groß.
Berkan Taz zahlt auf die local player Regel ein. Derzufolge muss jeder Klub in der DFL 4 vom Klub und 4 vom Verband ausgebildete Spieler unter Vertrag haben. Die DFL schreibt: „Ein von Club-Seite ausgebildeter Spieler muss in drei Spielzeiten/Jahren im Alter zwischen 15 und 21 Jahren für den Verein oder die Kapitalgesellschaft spielberechtigt gewesen sein, ein vom Verband ausgebildeter Spieler in drei Spielzeiten/Jahren im Alter zwischen 15 und 21 Jahren für einen Verein oder eine Kapitalgesellschaft im Bereich des DFB.“ Es ist aber sicher zu billig, zu sagen, dass Taz nur deswegen einen neuen Vertrag erhalten hat.
Wenn die anderen Dokumente, die auf dem Vertragsunterschriftsfoto in der Unterschriftenmappe von Manager Oliver Ruhnert zu sehen sind, die nächsten Vertragsverlängerungen sind, können wir uns auf einen April/Mai der Verkündungen einstellen.
Die Vertragsverlängerung wird auch bei Morgenpost und Tagesspiegel thematisiert. In letzterem Text spricht Christopher Trimmel auch davon, dass es gerade die älteren Spieler jetzt richten sollten und sie mehr Konstanz zeigen müssten.
Der Kurier nutzt die anstehende 10. Gelbe Karte von Manuel Schmiedebach für eine interessante Gedankenspielerei, wie sich das zentrale Mittelfeld sortieren könnte, wenn Schmiedebach als Sechser ausfallen würde. Ob Urs Fischer aber freiwillig auf ihn verzichten würde, um ihn gegen den HSV zu bringen, halte ich für etwas gewagt. Ist ja nicht so, als hätte Union zuletzt zu viele Punkte geholt … Am Ende gibt es für das Spiel gegen Fürth genauso viele Zähler wie gegen Hamburg (ja, Sechs-Punkte-Spiel, ich weiß).
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— 1. FC Union Berlin (@fcunion) April 15, 2019
Auch die Bild/BZ (noch nicht online) kommt mit einem Thema um die Ecke, das uns alle nach dem 1:1 von Köln gegen den HSV irgendwie beschäftigen dürfte: Wieviele Punkte braucht Union noch, um Platz 3 zu sichern oder Platz 2 zu erreichen? Dabei stützt sich die Zeitung vor allem auf die Punktzahlen vorangegangener Spielzeiten und nennt die Spanne von 54 Punkten (Mainz 2004) und 66 Punkten (Braunschweig 2017) für Platz 3. Ich finde das wenig hilfreich, denn das sagt ja nicht so viel für die aktuelle Saison aus.
Gehen wir davon aus, dass Union beim Fürth-Spiel seine Ergebnisdelle hinter sich lassen muss, um überhaupt in den Top 3 zu bleiben und dass die Konkurrenz weiter punktet, dann sollte eine Punkte-Ausbeute wie in der Hinrunde nötig sein, um mindestens den 3. Platz zu sichern. Da holte Urs Fischers Team 31 Punkte. Aktuell steht es für die Rückrunde bei 18. 4 Siege und ein Unentschieden, um am Ende bei 62 Punkten zu stehen Das nenne ich mal Druck. Da viele Teams oben aber noch gegeneinander spielen, könnte auch weniger reichen. Ihr könnt ja mal den Kicker-Tabellenrechner bemühen und mir schreiben, bei welcher Punktzahl und auf welchem Platz ihr Union einlaufen seht. Ich kam bei 62 Punkten und Platz 3 an.
Und sonst so?
In der aktuellen Episode des Plattsport-Podcasts kommt Torsten Mattuschka zu Wort. Dem ehemaligen Union-Kapitän könnte ich ja immer zuhören.
Wir haben Torsten Mattuschka zum Interview getroffen!
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— PLATTSPORT (@plattsport) April 15, 2019
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Interessant, wie wenig du Paderborn zutraust. Ich sehe die in der aktuellen Form als Favoriten auf Platz 3, wenn nicht gar 2.
Spiele: Fürth 1:3 FCU
FCU 1:2 HSV
D98 1:1 FCU
FCU 1:0 FCM (aus meiner Sicht schon optimistisch)
BOC 0:0 FCU
1. 69 Köln
2. 63 Paderborn
—
3. 62 HSV
—
4. 58 Kiel
5. 58 Heidenheim
6. 57 Union
7. 57 Regensburg
8. 48 St. Pauli
…
15. 33 Sandhausen
—
16. 33 Magdeburg
—
17. 29 Ingolstadt
18. 26 Duisburg
wenn man sich die letzten Spiele, inklusive des Spiels gestern Abend zwischen Köln und HSV anschaut, fällt es mir schwer irgendein Ergebnis vorher zu sagen, trotzdem sind die rechnerischen Spielereien interessant.
1. Köln 72
2. Union 60
3. Paderborn 59
4. Heidenheim 59
5. HSV 59
6. Kiel 57
Dazu brauchen wir 3 Siege und 2 Remis, unser Torverhältnis würde bei einem Punkt weniger gegenüber Paderborn wohl nicht reichen..
16. Magdeburg
17. Ingolstadt
18. Duisburg
1. Köln 74
2. HSV 65
3. Union 59
4. Kiel 59
5. Paderborn 55
6. Heidenheim 53
7. Pauli 52
Also ich glaube die Unterschriftenmappe ist bei jedem Spieler gleich dick (siehe Foto bei Maloney (leider etwas abgeschnitten) und Trimmel), hoffe aber inständig Unrecht zu haben ;o)
Ich leg mich mit den Verläufen der Zweitligaabelle erst am 19.05. fest ;o)
15 points und gut ists
Bei Union muss richtig was passieren, damit die noch die 60 knacken. Aber ich bin trotzdem guter Dinge.
1. Köln 67
2. HSV 63
3. Union 58
4. Heidenheim 57
5. Regensburg 57
6. Paderborn 56
7. Kiel 55
…
14. Sandhausen 33
15. Aue 33
16. Magdeburg 30
17. Ingolstadt 28
18. Duisburg 28
Und in der Relegation wird dann schön abgehoyzert. Aber Union gewinnt trotzdem dank Poltersson.
Möglicherweise ist meine Glaskugel aber auch defekt.
Mit 57 Punkten werden wir mindestens 3.
2 Siege, 3 Unentschieden, sollten für Platz drei reichen (gern auch mehr – bin überhaupt kein Freund der Reli). Paderborn hat ein hammerhartes Restprogramm, wenn die da erfolgreich durchkommen hätten sie sich den Aufstieg/die Reli auch verdient.
Kurze Frage, hättet ihr die Folge vom Sky 2. Liga Podcast mit Torsten Mattuschka von letzter Woche im Blog?
@timoeis Danke für den Hinweis. habe ich heute mit aufgenommen.