Es ist der Nebeneffekt von Unions Geheimniskrämerei um Verletzungen bei Spielern, dass darüber dann spekuliert und gemutmaßt wird. Der Verein hatte am Montag lediglich mitgeteilt, was jeder schon am Donnerstag mit eigenen Augen gesehen hat: „Nach Untersuchungen am Montag wurde eine Verletzung am linken Mittelfuß diagnostiziert.“ Nun schreibt der Kurier heute, dass ein Knochen am Mittelfuß wohl angebrochen sei und der Angreifer mindestens 6 Wochen fehlen würde. Operiert werden soll nicht. Damit dürfte klar sein, dass Sebastian Polter wohl nicht die ganze Saison ausfällt. Eine genaue Prognose über die Fehlzeit ist natürlich nicht möglich. Aber wenn das alles stimmt, haben wir zumindest eine Richtzeit und können uns auf den nächsten Comeback-Fallrückzieher des Stürmers freuen.
Die Bild/BZ würdigt die zwei wirklich herausragenden Spiele von Felix Kroos, die er gegen Köln und den FC St. Pauli gemacht hat. Ob das am auslaufenden Vertrag liegt, wie im Text suggeriert wird, lasse ich mal dahingestellt. Ich finde, dass Kroos sehr klar gezeigt hat, wo seine Stärken liegen, nämlich im vorderen Bereich des Mittelfelds. Gegen Sandhausen allerdings muss er womöglich aufgrund der Sperre von Manuel Schmiedebach auf der Sechs aushelfen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Prömel zurückgezogen wird. Eher spielt Michael Parensen auf der 6.
Der Kurier feiert das Debüt von Berkan Taz. Vielleicht bin ich ein bisschen zu rational, wenn ich dabei nicht komplett mitgehe. Ich freue mich für den Nachwuchsspieler, das ist keine Frage und der erste Zweitliga-Einsatz war ein riesiger Schritt. Aber die Erfahrung der Hinrunde hat gezeigt, dass für die rosarote Brille auch bei Union kein Platz ist. Berkan Taz benötigt viel Geduld und Optimismus, wenn er sich bei Union durchsetzen möchte. Und das ohne nennenswerte konstante Wettkampfpraxis ist wirklich schwer. Auch wenn ich es mir wirklich sehr wünschen würde.
Die Eisernen haben uns gestern an das berühmte Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach erinnert. Ich habe mir das in der Saison sehr oft zur Freude meiner damaligen Freundin auf VHS angeschaut. Sowohl die VHS als auch die Freundin sind schon lange weg. Aber rund um den Podcast in dieser Woche hat mir Hans-Martin gesagt, dass er das Spiel auf DVD hat. Ich glaube, dass ich weiß, was ich mir demnächst mal wieder anschaue.
Und sonst so?
Die Fanszene von Tennis Borussia hat nach der bemerkenswerten Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche per Anzeige in der Fuwo einen neuen Klub gesucht. Das ist erst einmal Blau-Weiß Friedrichshain geworden (der Klub, der auf dem Dach der Metro am Ostbahnhof spielt). Darüber schreibt der Tagesspiegel.
Die ersten Zusagen trudeln ein, wir zählen fest auf euch! ?? https://t.co/Y92utIfojS https://t.co/gX6bR4ldMq
— Blau-Weiß Friedrichshain (@blauweissfhain) February 5, 2019
Ob man als Anhänger einfach den Klub wechseln kann? Ich glaube, dass wir alle die Antwort kennen und das hier auch nicht der Fall ist. Tebe und seinem Präsidenten soll damit per durchaus guter PR klargemacht werden, was sie an Support verlieren und gleichzeitig soll das Thema, wie sich der Präsident die Mehrheiten im Verein organisiert hat, weiter medial präsent bleiben.
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Hier noch eine Kleinigkeit zum Schmunzeln für den Rest des Tages :)
https://twitter.com/MascotSilence?s=09
Und mal wieder Danke für eure tägliche Arbeit hier im Blog und mit den Podcasts!
Ich liebe euch und diesen Blog – will ich nur mal gesagt haben.
Aber dass jetzt der Verein für den ich aktiv bin (Blau-Weiß Friedrichshain), Erwähnung findet, hätte ich nun echt niemals erwartet!
Lieben Dank für die tägliche Unionlektüre ansonsten und immer weiter so!