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Hedlund, Redondo und Schösswendter: Drei Spieler, die nie richtig ankamen, verlassen Union

Dass der Wechsel von Simon Hedlund (zu Brøndby) gestern bestätigt wurde, kam nach allem, was man von Hedlund in den letzten Wochen gehört hat, wenig überraschend. Aber damit, dass Union vor dem Aufbruch ins Trainingslager noch zwei andere Abgänge vermeldet, konnte man nicht unbedingt rechnen.

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Simon Hedlund und Kenny Prince Redondo verabschieden sich, Foto: Matze Koch

Die anderen beiden Spieler, die Union verlassen, sind Kenny Prince Redondo (zu Greuther Fürth) und Christoph Schösswendter (Vertragsauflösung). Zu Schösswendter gibt es letztlich nichts anderes zu sagen, als dass er in anderthalb Jahren drei Mal für Union gespielt hat und am Ende nicht mal auf ein ganzes Ligaspiel kam. Außer vielleicht, dass er wohl bei Admira Wacker Mödling unterkommt (inzwischen bestätigt).

Zwar haben weder Hedlund noch Redondo bei Union ihr Potential realisieren können, etwas mehr Einfluss hatten die beiden Flügelspieler (die mit ihren Abgängen das Überangebot auf dieser Position reduzieren) aber doch.

Die beiden haben 75 (Hedlund) und 73 (Redondo) Spiele für Union gemacht. Dabei fällt aber auf, dass während sie mit diesen Zahlen eng beieinander liegen, Hedlund insgesamt 2000 Minuten länger für Union auf dem Platz stand als Redondo, obwohl er ein Jahr länger hier gespielt hat. Ein großer Teil dieser Diskrepanz geht natürlich auf Redondos lange Verletzungspause in der letzten Hinrunde zurück. Doch auch davor konnte sich Redondo nicht als Stammspieler etablieren. Das lag zuerst daran, dass er ziemlich jung war und zunächst als Perspektivspieler kam, der sich für diese Rolle auch ordentlich entwickelte.

Aber letztlich war Redondo nie produktiv genug. Und das war dann auch wieder etwas, das er mit Hedlund gemeinsam hatte. Die Bilanz von beiden liest sich letztlich zu spärlich: 11 Tore (8 in der Liga) und 5 Vorlagen in 5000 Minuten für Hedlund; 6 Tore und 4 Vorlagen in 3000 Minuten für Redondo. Der deshalb auch selten so glücklich aussah wie auf dem Foto von Union in Englisch weiter oben, und öfter so:

Aber natürlich kam Hedlund dabei nicht als Perspektivspieler, sondern als der damalige Rekordtransfer Unions. Die Erwartungen, die damit einhergehen, konnte er letztlich nie erfüllen, auch wenn man (vor allem am Beginn der letzten Saison) gesehen hat, auf welche Qualitäten sie zurück gehen. Doch irgendwie ist Hedlund am Ende nie bei Union angekommen. Die Weise, in der sich nun sein Abgang relativ geräuschvoll angekündigt hat, passt dazu.

Screenshot: Instagram

Um die Transfers geht es auch in den Medienberichten:

Aus Köpenick kam gestern außerdem die Nachricht, dass es doch noch ein Testspiel gegen den FC Basel gibt. Das eigentlich in der Schweiz geplante Spiel findet nun im Stadion an der Alten Försterei statt.

Und sonst so

Zu den Skurrilitäten unserer Zeit gehört es, dass Fußballer ihr Karriereende manchmal erklären, indem sie haltlosen Transferspekulationen auf Twitter widersprechen. So wie Robert Huth, der vor langer Zeit mal bei Union, etwas weniger langer Zeit in der deutschen Nationalmannschaft und relativ neulich in einer Mannschaft, die englischer Meister wurde, gespielt hat.

Das einzige, was daran ein wenig unschön sein könnte, ist dass man den Tweet als Spitze gegen Andy Murray lesen kann. Der hat gestern auf einer tränenreichen Pressekonferenz gesagt, dass die Australien Open sein letztes Turnier sein könnten – und verdient keinen Spott, denn er ist einer der sympathischeren Top-Sportler.


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4 Kommentare zu “Hedlund, Redondo und Schösswendter: Drei Spieler, die nie richtig ankamen, verlassen Union

  1. Das ist also das Erstligaangebot von dem Redondo sprach. Man sollte ihm aber sagen das Fürth geographisch zwar ein wenig mit Nürnberg zu tun hat, letztendlich aber 2.Liga spielt.

    Hätte Hedlund seine zwei Chancen gegen den BVB reingemacht würde es auch anders aussehen.

    Und Schösswendter war schlichtweg ein Transferflop.

  2. Musiclover

    Redondo sprach nie von einem Erstligaangebot!

  3. Er sprach aber sehr wohl von der ersten Liga in der er sich sah.

  4. Musiclover

    Er sprach davon, gerne in der 1. Bundesliga spielen zu wollen. Dieses Ziel hat wohl jeder Fußballprofi und ist auch nicht verwerflich.

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