Union kann wirklich nicht mehr verlieren. Und das selbst dann nicht, wenn es auswärts beim Aufstiegsfavoriten, Europapokalsieger und Dino ein wirklich nicht besonders gutes Spiel macht. Auch wenn das fußballerisch gestern Abend sicher nicht die beste Saisonleistung war, ist so ein Spiel mit noch einem späten Ausgleich ein weiterer Schritt nach vorn für diese Mannschaft.
#unbesiegbar #hsvfcu pic.twitter.com/t0hcTzCqRF
— Die Eisernen (@DieEisernen) November 26, 2018
Weil Union trotz der frühen Führung nicht gewonnen hat, blieb der ganz große Hitzeschub in der Pfanne der Fraktion Aufstieg jetzt! zwar noch aus. Aber aufgestiegen werden kann ja sowieso nicht jetzt, sondern erst im Mai.
Ich habe gestern während des Spiels ein paar mal an Unions letztes Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft von Hannes Wolf gedacht, vor anderthalb Jahren in Stuttgart. Auch wenn sich Union in der Zeit zwischen der Pause und dem 2-1 sehr weit zurück gezogen/drängen lassen hat – so deutlich unterlegen wie damals war die Mannschaft von Urs Fischer gestern nie. Dass man das sagen kann, obwohl sogar Christopher Trimmel nicht seinen besten Tag hatte und Union insgesamt oft etwas zu langsam wirkte, ist auch kein schlechtes Zeichen für diese Saison.
Keiner wird es wagen, unsern FCU zu schlagen. #fcunion #HSVFCU #unbesiegbar
— David König (@hauptstadtfever) November 26, 2018
Sich nach einem Tor wie dem 1-0 zu fragen, ob die eher nicht favorisierte Mannschaft vielleicht ‚zu früh in Führung gegangen ist,‘ gehört zu den weniger falschen Fußball Klischees. Denn in der Tat trug diese frühe Führung dazu bei, dass sich Union relativ früh darauf begrenzte, Situation zu klären. So war man dann eben anfällig, als genau das zwei Mal nicht funktionierte.
Die Frage bei Gegentoren ist ja immer: Wessen Kopf beißt Rafa Gikiewicz ab?
— rudelbildung (@rudelbildung) November 26, 2018
Defensives Ballbesitzspiel, mit dem man die Führung hätte verteidigen können, hat man von Union in dieser Saison noch nicht gesehen. Aber nachdem sich Union immer weiter zurück zog war das Problem, dass gelungene Aktionen nach Ballgewinnen nun zu weit in der eigenen Hälfte waren, um daraus wie noch in der ersten Halbzeit und dann wieder nach dem 2-1 gefährliche Offensivaktionen zu entwickeln. Union ist in dieser Saison keine Mannschaft, die oft Angriffe über viele Stationen nach vorn trägt. Das bedeutet, dass die ‚Reichweite‘ der Offensive begrenzt ist, und sie darauf angewiesen ist, ausreichend weit vorn aus dem Pressing gestartet zu werden.
Duselbayern. #fcunion
— Der Robert (@othertimes) November 26, 2018
Nur ist dann ja auch Hamburg ‚zu früh in Führung gegangen‘ – so wie bisher (außer Dortmund) jede Mannschaft gegen Union. Zu der Schlussoffensive von Union gehörte allerdings auch eine große Konterchance zum 3-1. Aber Rafal Gikiewicz.
it ain‘t over ‘til the fat lady sings. #hsvfcu #fcunion
— keano (@keanofcu) November 26, 2018
Überhaupt scheint es nicht die schlechteste Auswärtsfahrt nach Hamburg gewesen zu sein.
Unioner montags pic.twitter.com/KYcGFIvuw7
— Grobi (@JanGrobi) November 26, 2018
Das dachte sich sicher auch Torsten Mattuschka in der Halbzeit
In der Halbzeitpause das Tuschelied anstimmen. Einfach weil er einer von uns ist und mit uns die Mannschaft unterstützt. So ist das halt bei uns. #fcunion #HSVFCU
— Eckensteher Nante (@NuSajaz) November 26, 2018
Nur der Beitrag des HSV zum Stadionerlebnis war wohl … fragwürdig:
Mein neuer Lieblings-Stadion-Augenblick:
Das 1:1 HSV gegen Union Berlin fällt.Der Unioner neben mir dreht sich zu mir, schaut mich voller Entsetzen an und sagt:
„Du. Allet jut. Aber spielen die hier ernsthaft Scooter, wenn ein Tor fällt?“— Be??e? (@derBephep) November 26, 2018
Die Spielberichte der Berliner Medien:
- 2:2 beim HSV Eisern bleibt unschlagbar (Kurier)
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Kommentar: Diese Unioner sind bis zum Schluss dabei
(Kurier) - Unschlagbar Union (Bild)
- 2:2! Union im Last-Minute-Glück gegen den HSV (BZ)
- Union sichert sich mit Last-Minute-Tor Punkt in Hamburg (Morgenpost)
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Union bleibt auch bei Spitzenreiter Hamburg ungeschlagen
(RBB) - Der 1. FC Union kann einfach nicht verlieren (Tagesspiegel)
- Spitzenspiel der Widersprüche Union bleibt trotz dummer Gegentore unbesiegt (Berliner Zeitung)
Eine Zusammenfassung der Hamburger Perspektive auf das Spiel gibt es beim morgendlichen Podcast mit Presseschau von Rautenperle.
Und sonst so
Alexander Nouri ist gestern von Ingolstadt schon nach zwei – zugegebener Maßen schlechten – Monaten entlassen worden. Ingolstadt ist damit spätestens damit das dumpster fire der Liga.
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Hey Leute,
auch von uns gab es gestern Abend noch einen Bericht: https://sport-90.de/hsv-union-berlin-remis-schiedsrichter-frank-willenborg-schlechtester-mann
Wir schreiben regelmäßig über Union, vielleicht wollt ihr uns ja demnächst auch bei euch aufnehmen, wenn es um die Nennung von weiteren Artikeln geht!?
Eiserne Grüße
Asanka
Bis auf die Auswärtsklassiker (neben der Tormusik gab es auch die Präsentation der Nachspielzeit durch eine Bratwurst – klar, da geht es ums Ganze…), war es ein guter Besuch mit netten Gastgebern. Die Leute im Stadion oder drumherum waren super relax. Gerne wieder! Nur all diese modernen Stadienpaläste, welche außerhalb der Tribünen wie ein Parkhäuser aussehen, werde ich wohl nie lieb gewinnen.
Union konnte ja früher nicht wirklich – jetzt können wir nicht mal mehr verlieren. Das ist nicht mehr mein Union – es ist sogar viel besser! ?
Welches Lied von Scooter wurde denn gespielt? In der Hafenstadt Hamburg und beim Geld-Verbrenner HSV käme ja eigentlich nur „How much is the fish“ in Frage.
@Der Sepp: „Always Hardcore“ wurde mit „Always Hamburg“ ins Stadion geplärrt. Und die „Always Ultras“ ham sich gefreut ;-)
besondere Genugtuung und erfreute meine Reisegruppe und mich als Abdullahi den Ausgleich schoss! die rassistischen Idioten eine Reihe hinter uns beleidigten die schwarzen Spieler des HSV mit Affengebrüll und reagierten agressiv als sie verbale Gegenwehr von uns erhielten…wir sollen doch zu „St.Pauli gehen“, zurück ins „linke Prenzlberg“ und unsere „zeckenkarten“ steckenlassen…Bei Abdullahi sei es ja wohl was ganz anderes, er „sei schließlich ihr N….“!
selten so viel Dummheit auf einem Haufen erlebt – Nazis raus aus den Stadien
@VSG Union 75: Immer wieder Hamburg auswärts, ich habe leider auch schon mehrfach Idioten auf dem Weg nach / in / auf dem Weg von Hamburg getroffen, die den Verein aufgrund ihres asozialen, rassistischen oder pubertären Verhaltens in den Dreck ziehen. Auswärtsfahrten ziehen überproportional viele erlebnisorientierte Vollidioten an. Also: Selbst aktiv werden und z.B. mittels der Nazis raus aus den Stadien Shirts Gesicht und Haltung zeigen. Wir sind mehr.
Hoch, Daniel, selten mit dir so auseinander gewesen wie bei dieser Spielbeurteilung. Die erste Halbzeit fand ich bockstark, der HSV hätte sich nicht über ein 1:3 beschweren können.
Taktisch war das imho sehr routiniert und clever, wie im richtigen Moment das Tempo raus genommen wurde, der Ball hintenrum gesichert und neu aufgebaut worden ist.
Sau schlechte 20 Minuten zu Gewinn er 2. HZ waren dabei. Aber danach listet auch der Liveticker des Kickers mehr Möglichkeiten für Union auf als für die Hausherren.
Der Ballbesitz der Hausherren war zwar deutlich besser, aber eben auch sehr ineffektiv. Und nach der Führung begann der HSV das mehr zu verwalten, denn auf die Entscheidung zu drängen.
Für mich war das eine der besten Auswärtsleitungen der Saison.
ich glaube dann sind wir uns eigentlich gar nicht ganz so uneinig, sondern haben die gleichen dinge gesehen, die aber nur unterschiedlich gewichtet. und vielleicht kam es hier auch ein bisschen zu negativ rüber. mal schauen, wie sich das in der analyse liest die ich heute abend für Eiserne Ketten schreibe;)
Ich fand die erste Halbzeit aus Union-Sicht auch stark – und das, obwohl zu erkennen war, dass der HSV gut mit dem Ball umzugehen weiß. Aber unsere Angriffe waren schlichtweg zielstrebiger und unsere Verteidigung hat kaum Lücken offenbart. Immer wieder erstaunlich, wie sowas dann nach der Pause kippen kann. Bin gespannt auf Daniels Analyse.
Trimmel war halt mit Jatta ziemlich überfordert, und wenn man auf Ergebnisverwaltung spielt, wie bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit, schafft man da eine Sollbruchstelle, wie man sehr gut sehen konnte. Über den blinden Schiedsrichter können sich beide Teams gleichermaßen beschweren. Ach ja, äh … Hedlund … bringt mich immer wieder an den Rand der Verzweiflung mit seinem Gedaddel.
Vor uns standen auch ein paar von diesen Nazispacken, die haben in einer Tour Scheiß St. Pauli gebrüllt und den HSV gefeiert, statt unsere Mannschaft zu unterstützen. Irgendwann haben sie damit aufgehört, als sie merkten, dass die Blicke der Umstehenden immer finsterer wurden. War auch besser für sie, da hinter ihnen langsam Einigkeit darüber erzielt wurde, sich diese Sch… nicht länger anzuschauen und zu Handgreiflichkeiten übergehen zu müssen und aus dem Block zu befördern.
Kollektivschellen sind die einzige Sprache, die dieses Rassistenpack versteht. Wird Zeit dieses Pennervolk konsequent aus unseren Blöcken zu prügeln.
Wie wäre das Spiel wohl ausgegangen, wenn der Schiedsrichter in der 33. Minute den klaren Elfmeter gepfiffen hätte? Das Foul an Grischa war innerhalb des Strafraumes und wurde vom Referee bewusst nicht gepfiffen. Er wollte ja nicht mal einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraums geben. Ob der HSV nach einem 0:2-Rückstand zur Pause nochmal zurück gekommen währe, glaube ich nicht.
[…] schlechte Dinge zu berichten. Zum einen rassistische Arschlöcher in Unions Auswärtsblock, auf die gestern in den Kommentaren im Blog hingewiesen […]
[…] 11. November: Der Ausgleich beim Hamburger SV […]