Wir sind alle noch nicht damit fertig, Rafal Gikiewicz für sein Tor zu feiern. Auch die Berliner Medien nicht. Dabei kommen erwartbare Informationshäppchen zu Tage, wie dass Gikiewicz in der Jugend auch im Sturm gespielt hat. Sein Zwillingsbruder ist übrigens weiter Stürmer (Transfermarkt). Ob dieses Tor es wahrscheinlicher macht, dass Gikiewicz für Polens Nationalmannschaft in Frage kommt, wie in einigen Berichten angedeutet-bis-eingefordert wird, sei mal dahingestellt. Ohnehin hätte er aktuell nur eine Chance, den mittelmäßig beliebten Posten als dritter Torhüter zu besetzen.
Hier ein kompakter Überblick der Berliner Medien über Rafal Gikiewiczs Treffer:
- Rafals größter Wunsch: Elfmeter halten (Kurier)
- So viel Stürmer steckt in Torwart Gikiewicz (BZ)
- Das Spiel ist erst zu Ende, wenn Union trifft (Morgenpost)
- Gikiewicz in der Liga der außergewöhnlichen Schlussmänner (Bildergalerie, RBB)
- Rafal Gikiewicz: In Polen wird diskutiert, wieso Unions Torwart im Nationalteam fehlt (Berliner Zeitung)
- Wenn der Tormann trifft (Tagesspiegel)
Das zweite Thema, das mit Gikiewiczs Tor zum 1:1 (wieder) auf den Plan kam, war Unions außergewöhnliches, fast schon abstruses Talent für späte Tore in dieser Saison. Schließlich fiel nicht nur eine relativ große Zahl, sondern die große Mehrheit der Tore Unions in den Minuten am Ende einer der Halbzeiten. Andere Erklärungen als großes Selbstbewusstsein hat für diese Fähigkeit aber noch niemand gefunden.
Podcast
Auch wir nicht, als wir gestern im Podcast über das Spiel gegen Heidenheim gesprochen haben. Dafür haben wir diskutiert, ob-und-wenn-ja-warum Union Spiele gut beginnt und dann nachlässt, worin die spielerischen Probleme bestehen und welches Potential es hat, wenn sämtliche Sebastian-Stürmer simultan spielen.
Podcast: Eine pickepackevolle Sendung zum 1:1 gegen Heidenheim und zu Unions Thesen und Vorschlägen für eine Veränderung im Profifußball. Das reicht für die Länderspielpause. #fcunion #fcufch https://t.co/FiIQEzbHOj
— Textilvergehen (@textilvergehen) October 8, 2018
Vor allem haben wir dann aber noch einmal im Detail über Unions Positionspapier zur Reform des deutschen Fußballs gesprochen und uns gefragt, wie gut wir die Vorschläge aus fußballromantischer Sicht und wie umsetzbar wir sie in der vom Geld dominierten Welt des Profifußballs finden. Das ist etwas länger geworden, aber in der Länderspielpause gibt es ja genug Zeit, das in Ruhe wegzuhören.
Fantreffen
Beim Fantreffen sind heute der am-meisten-verbesserte Spieler der Saison bisher und der Spieler, der ihm dabei geholfen hat, zu Gast: Grischa Prömel und Manuel Schmiedebach
Kleine Erinnerung! Morgen steht das nächste FuMA-Fantreffen an, bitte unbedingt den veränderten Veranstaltungsort beachten:
? 09.10.2018
? 19 Uhr
? Manu Schmiedebach & Grischa Prömel
? Cafe Krokodil (Gartenstraße, Köpenick)#fcunion #fuma #fantreffen pic.twitter.com/7JcJH6iR8K— 1. FC Union Berlin (@fcunion) October 8, 2018
Einmal Unioner Immer Unioner
Nicht zuletzt der freundliche Empfang für Maxi Thiel (vor dem Spiel, denn als er eingewechselt wurde, hatten alle Unioner anderes im Kopf) gibt uns Anlass, mal wieder in dieser Rubrik vorbeizuschauen.
Damir Kreilach hat mit Real Salt Lake City am Wochenende zwar 4:1 gegen die Portland Timbers verloren, aber trotzdem noch Chancen, sich für die Play-offs um die Meisterschaft zu qualifizieren.
Für die England Fraktion läuft die Saison gemischt: Collin Quaner stand für das akut abstiegsgefährdete Huddersfield noch nicht im Kader; Kristian Pedersens Birmingham hat sich nach schlechtem Saisonstart in der zweiten englischen Liga gefangen und vor einigen Wochen mit einer Vorlage von Pedersen sogar gegen Marcelo Bielsas Leeds gewonnen; und QPR mit Toni Leistner liegt punktgleich einen Platz hinter Birmingham im hinteren Mittelfeld der Tabelle. Die beiden im Sommer gewechselten Abwehrspieler sind aber immerhin eindeutige Stammspieler.
Und sonst so
Der SV Sandhausen hat, nachdem er gegen St. Pauli seinerseits späte Tore zu einer 3:1 Niederlage kassiert hat, Trainer Kenan Kocak entlassen. Eine Sandhäuser Perspektive dazu gibt es im Millernton-Podcast mit Stefan vom Sandhausen-Blog Carpe Diem.
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Ich muß sagen das mich der Umgang mit ehem. Unionern beeindruckt. Ungeachtet der Rivalität und das es um Punkte geht wird jeder mit „Fußballgott“ begrüßt. Schön auch wenn diese das wahrnehmen und zurückwinken oder sich hinterher bedanken. Ich hoffe wir behalten das noch lange bei.
Hat jemals ein uns verlassener Spieler schlecht über Union geredet?
Tusche war ein paar Tage lang „not amused“, aber das kann man als außergewöhnlichen Umstand verbuchen
Aber andersrum, wenn ich mich z.B. im unionforum umgucke… Hab ich manchmal nich mehr das Gefühl, dass diese Werte in der Masse noch sonderlich Bestand haben.
naja, das Unionforum ist einfach keine repräsentative Abbildung der Union Community. Wenn das im Stadion klappt, ist das schon erstmal in Ordnung
na Daniel, arbeiten wir am nächsten Banner? ;-)
Bis auf Markus Karl fällt mir auch keiner in den letzten Jahren ein, der zu direkten Konkurrenten gewechselt ist. Das waren nachvollziehbare Wechsel nach England, in die BuLi oder zu schwächeren Vereinen bzw. Freigaben. Steven ist auch länger als gedacht geblieben, Wood wollte hoch, Polter I war zu teuer etc. Die Spieler haben ihre Wechsel auch gut moderiert. Und dann spielen wir ja selten gegen die aufnehmenden, viel stärkeren Clubs.
Es ist ja eher anders herum: Union zahlt gute Gehälter, da müssen andere Vereine der zweiten Liga den Kürzeren ziehen.
Also die Tatsache, dass Rafal früher im Feld gespielt hat und eher zufällig in den Kasten rückte, war so neu nicht. Kuckst du hier: https://www.berliner-zeitung.de/sport/union/unions-rafal-gikiewicz–wie-der-neue-torwart-den-konkurrenzkampf-annimmt-30962612
Und dass sein Zwillingsbruder Stürmer ist auch nicht. https://www.berliner-zeitung.de/sport/union/unions-rafal-gikiewicz–wie-der-neue-torwart-den-konkurrenzkampf-annimmt-30962612
Aber das nur am Rande
@bunkinho Danke für die Info.
Umunioner, das Unionforum ist nunmal ein Sammelbecken der Fans unterschiedlicher Meinungen. Das sollte man nicht als Maßstab nehmen. Ich schreibe da zwar auch regelmäßig aber diese ständigen Pöbeleien untereinander oder das einer ständig gegen St.Pauli austeilt, nervt zwar, gehört aber dazu. Ganz schlimm ist es aber leider sobald es um Politik geht.
Tusches Abgang war zwar suboptimal aber er bekam ein Abschiedsspiel und ist oft an der AF und wird immer wieder freudig begrüßt von Unionern. Einen richtigen Hals auf Union dürften eher geschasste Trainer haben als ehemalige Spieler. Sehr erstaunt war ich auch als beim Balticcupspiel auf einmal Steffen Baumgart da war. Für den wird es in 12 Tagen sicher nicht einfach sein. Die Story dazu wird sicher bunkinho übernehmen ;-)
zu lang. :-) wenn ihr zum Beispiel selbst schon merkt, wie komplex das thema gehaltsobergrenze ist (zumal eine regelung hierzu wohl auch nur dann sind hat, wenn sie uefa-weit gilt), dann wäre es besser, da nicht ewig viel zeit zu verfabulieren.
@mario seh ich anders: gerade bei Komplexen Themen ist es doch wichtig, nicht nur zu sagen, dass es komplex ist, sondern auch die eigentlichen Argumente zu nennen. Wenn wir fabuliert haben, dann ist das das Problem, nicht, dass wir es zu lang gemacht haben.
Santi Kolk, Nico Patschinski …
Baris Özbek hatte sich auch dreckig geäußert vor einem Spiel in Duisburg und bekam dann dort Pfiffe zu hören, oder? Dürfte 2015 oder 2016 gewesen sein.