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Urs Fischer gehen in der Vorbereitung die Innenverteidiger aus

Das Testspiel zum Ende des Trainingslagers hat Union mit 2:1 gegen Norwich City gewonnen (Tore durch Kenny Prince Redondo und Eigentor nach Einwurf; Spielberichte hier: Morgenpost, Kurier, BZ). Was ich daraus mitnehme, ohne das Spiel live gesehen zu haben? Wenig. Vielleicht, dass Christopher Lenz ernsthaft auf rechts das Backup von Christopher Trimmel bilden soll. Denn dort kam der eigentliche Linksverteidiger erneut zum Einsatz, als Trimmel nach 66 Minuten ausgewechselt wurde. Was ein bisschen wie eine Degradierung wirkt, dürfte Lenz in Wirklichkeit aber einen sicheren Kaderplatz einbringen und Peter Kurzweg die Tribüne. Jedenfalls, wenn das so im Ligaalltag bleibt. Denn mit Lenz auf der Bank hat der Trainer eine Alternative um sowohl auf der Linksverteidigerposition als auch auf rechts zu reagieren. Diese fehlende Flexibilität ist Peter Kurzweg schon in der vergangenen Saison manchmal zum Verhängnis geworden, wenn es um die Entscheidung Spieltagskader oder Tribüne ging.

Und wir haben Lars Dietz auf der Innenverteidigerposition erlebt. Florian Hübner, der eigentliche Innenverteidiger neben Manuel Friedrich, war ebenso wie Felix Kroos und Joshua Mees angeschlagen und konnte deshalb nicht eingesetzt werden. Am Samstag geht es dann im Stadion an der Alten Försterei gegen Bordeaux.

Hat zwar nichts mit Fußball zu tun, aber bei Bordeaux denke ich immer an diesen Klassiker:

Die Analyse des Trainingslagers durch Trainer Urs Fischer nennt durchaus ein paar Baustellen, an denen er oder Manager Oliver Ruhnert noch arbeiten müssen. So gehen Union die Innenverteidiger aus: Fabian Schönheim und Marc Torrejon sind in der Reha, Florian Hübner angeschlagen und Lennard Maloney in den USA beim U20-Trainingscamp.

Das ist alles andere als ideal. Um nicht zu sagen: Das ist wirklich fatal. An sich empfand ich die Innenverteidigung mit Friedrich, Hübner, Torrejon und Maloney gut besetzt. Diese Einschätzung hängt jetzt ein bisschen davon ab, wie die zeitliche Perspektive bei Hübner und Torrejon ist. Während Marc Torrejon in Spanien Reha machte, ist mir völlig unklar, was überhaupt bei Florian Hübner das Problem ist. Einerseits heißt es, er sei angeschlagen und andererseits wird Urs Fischer so zitiert: „Nur für Florian Hübner läuft es nicht optimal: Du kommst neu zu einem Klub, möchtest dich präsentieren. Aber es gilt, positiv zu bleiben. Das hat Florian von uns auch auf den Weg mitbekommen.“ (Kurier)

Marvin Friedrich und Florian Hübner nach dem Training in der Eistonne, Foto: Michael Hundt/Matze Koch

Und Union sucht noch einen Mittelstürmer. Das ist im deutschen Fußball sowieso gerade nicht die Position, für die es Spieler ohne Ende gibt. Als zusätzliche Schwierigkeit muss es ein Spieler sein, der einerseits ohne Probleme in der Zweiten Liga einsetzbar ist, wenn Sebastian Andersson ausfällt. Und er muss sich aber auch klaglos auf die Tribüne setzen, wenn Sebastian Polter fit und in Form nach seinem Achillessehnenriss zurückkehrt. Sehr knifflig. Das klingt wirklich nach einer Leihe. Ob das Probespieler Haji Wirght wird, der gestern gut eine halbe Stunde mitspielen durfte? Mal sehen. Bisher klang es nicht danach. Als taktische Grundordnung können wir uns wohl weiter auf das 4-3-3 einstellen.

Mehr zu Urs Fischers Analyse findet ihr hier:


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