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Und wir dachten, Freakspiele gibt es nur gegen Nürnberg

„Wir haben sehr viele einfache Fehler gemacht. Sowohl in Ballbesitz als auch gegen den Ball. So haben wir Heidenheim aufgebaut. Durch die Fehler sind wir nicht ins Spiel gekommen.“ Mit diesen Worten von Jens Keller nach der 3:4 Niederlage in Heidenheim könnte ich auch gleich wieder aufhören. Denn trotz der 3 Tore war das ein Spiel zum Vergessen, in dem wenig funktioniert hat. Und ganz ehrlich: Ich hatte das Label „Freakspiel“ eigentlich für die Partien gegen Nürnberg reserviert. Dass ich das jetzt noch einmal rausholen musste, passt mir gar nicht.

https://twitter.com/Paul_pm23HSV/status/931878057056653312

Es fing ja schon früh an. Bild/BZ wussten schon am gestrigen Morgen, dass Simon Hedlund nicht mitspielen kann, was die Not bei Jens Keller noch etwas größer gemacht hat. Schön wie das Interview von Sky mit Jens Keller vor dem Spiel unterschiedlich wahrgenommen wurde. Unions Twitter-Account sah „Vorfreude“:

Der Trainer allerdings beschrieb mit seinen Worten allerdings ganz bildhaft, was den Einsatz von Simon Hedlund verhindert hatte:

Die Statik der Mannschaft war durch die vielen Ausfälle weg, zumal Keller durchaus nachvollziehbar Marcel Hartel eine Verschnaufpause nach den Länderspieleinsätzen gönnen wollte und Damir Kreilach von Beginn an spielte. Selbst Jakob Busk ließ sich nach anfänglich guten Leistungen anstecken, wie alle Berliner Medien anmerken:

Bei Eiserne Ketten gibt es auch keine taktische Analyse des Teils, in dem das Spiel in den Modus „Freakspiel“ mit sechs Toren in 14 Minuten wechselte. Vielleicht auch besser so, denn ich vermute, dass das mit Taktik nicht so viel zu tun hatte.

Ich freue mich auch prinzipiell für Maxi Thiel, aber gestern hätte ich gerne darauf verzichtet:

Das Beste am gestrigen Spiel in Heidenheim? Aus meiner Sicht die Choreo im Gästeblock mit den Berliner-Luft-Flaschen:

Screenshot: AFTV

Unseren Podcast zum Spiel gibt es live am Montag ab 20 Uhr.

Und sonst so?

Toni Leistner versteigert auf ebay sein Trikot für die Ulf-Kirsten-Stiftung:

Dass da vorher noch niemand drauf gekommen ist: Wer legal gegen den Auftritt von Chinas U20 bei Teams der Regionalliga Südwest protestieren und gleichzeitig dafür sorgen möchte, dass die Partie gar nicht erst stattfindet, braucht nur eins mitbringen: Tibetfahnen

Die Partie in Mainz war gestern für ca. 25 Minuten unterbrochen, weil die chinesischen Mannschaft aus Protest gegen den Protest einfach den Platz verlassen hat. Mehr dazu in der Welt.

Weil sich der Sonderzug der Zwickauer Fans auf dem Weg nach Karlsruhe verfahren hat (Sachen gibt’s), wurde die gestrige Drittliga-Partie 30 Minuten später angepfiffen:

Heute Abend um 18 Uhr gibt es im union Kino in Friedrichshagen zum Buch „Alles auf Rot“ eine Lesung mit Musik (unter anderem Prag, The Breakers und Sporti). Karten gibt es hier.


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