Nach der letzten Länderspielpause des Jahres steht in der zweiten Liga zwar kein so absurd dichtes Programm wie etwa in der Premier League, aber doch eine entscheidende Saisonphase an. Und die beginnt für Union mit einer der längeren Auswärtsfahrten, nach Heidenheim, natürlich nicht ohne die obligatorischen Reiseselfies:
Spiel-plan
Unions offensichtliche Baustelle für dieses Spiel ist die rechte Abwehrseite, auf der Peter Kurzweg Trimmel vertreten muss. Das ist ohnehin nicht ganz einfach, denn Kurzweg muss noch zeigen, dass er Wege nach vorn und nach hinten schnell genug machen kann, um die Außenverteidigerrolle bei Union richtig auszufüllen. Aber vor allem muss er dies nun auf der für ihn falschen Seite tun. Unions Außenverteidiger stoßen in der Regel recht geradlinig nach vorn und besetzen die Flügel, während die offensiven Außen eher in die Mitte driften. Dieses Muster kommt einem eigentlichen Linksverteidiger eher nicht entgegen, Kurzweg sollte aber Rechtsfuß genug sein, die Position passabel spielen zu können.
Das könnte aber trotzdem nicht ganz ausreichen, um Trimmels Rolle komplett einzunehmen, sodass Pedersen links der offensivere der beiden Außenverteidiger sein könnte. Es wird interessant zu sehen sein, ob dem tatsächlich so ist. Denn Heidenheims primäre offensive Option ist in Marc Schnatterer ebenfalls diese Seite des Feldes.
Schnatterer ist auch einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass Heidenheim insgesamt gern von weit weg aufs Tor schießt, deutlich öfter als Union etwa. Schnatterer gibt für Heidenheim aber auch die meisten Schussvorlagen. Dass von ihm, und von Unions Umgang mit ihm, in Spielen gegen Heidenheim viel abhängt ist eine ebenso wenig neue oder überraschende wie wahre Aussage. Das zeigt sich auch im Vergleich seiner Produktivität in der laufenden und der letzten Saison, es fehlen Großchancen und Heidenheim deshalb Punkte.
Was Heidenheim 17/18 fehlt, in vier Bildern mit @StrataBet Daten #FCHFCU #schnatterer #wherehaveallthegoodshotsgone pic.twitter.com/0ZfSydRadg
— Eiserne Ketten (@eiserneketten) November 18, 2017
In seiner Pressekonferenz sagte Frank Schmidt über Union, dass die Mannschaft in ihrere Kernkompetenz Gegenpressing noch stärker geworden sei. Doch Heidenheims langjähriger Trainer gab sich auch optimistisch, die im Gegenpressing geöffneten Räume [vor allem zwischen Abwehr und Mittelfeld] bespielen zu können. Diese Zuversicht teilt auch Maxi Thiel (im Vereins-TV-Interview), der auf Heidenheims linker Seite das Ziel der Kombinationen sein wird, mit denen sich seine Mannschaft aus dem Gegenpressing befreien will.
Update von 12.40: Krankheitsbedingt muss Union auch auf Simon Hedlund verzichten, während Hartel nach der Länderspielreise mit der U21 geschont wird. So kommen Kreilach und Skrzybski wiedermal zum Einsatz. Deren individuelle Qualität hatte Schmidt vor dem Spiel auch schon gelobt, als er sie auf der Bank erwartete.
Aufstellung #fcunion #fchfcu #Hedlund erkrankt #Hartel nach #U21-Nati vermutlich geschont. Geburtstagskind #Skrzybski und #Kreilach dabei pic.twitter.com/QjU2mflC4U
— Matze Koch (@MatzeKoch) November 18, 2017
Die Vorberichte der Berliner Medien:
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Rette sich wer kann Wer hat Angst vorm Heidemann?
(Kurier) - Union braucht einen Sieg für das Aufstiegsorakel (Morgenpost)
- Vor Spiel gegen Heidenheim An Unions Kapitän scheiden sich die Geister (Berliner Zeitung)
Nachwuchsleistungszentrum
Neben dem sportlichen ist das Thema dieser Tage die Planung des neuen Nachwuchsleistungszentrums, dessen zweite Bauphase nicht unumstritten ist, da sie für andere Vereine (den SSV Köpenick-Oberspree) den Verlust von Spielflächen oder -zeiten beziehungsweise einen Umzug zur Folge haben könnte.
Der im Vorfeld scheinbar versäumte Dialog darüber fand nun gestern (in Ansätzen) im Sportausschuss des Abgeordnetenhauses statt. Neue Vorschläge gab es dort nicht, von Seiten Unions aber zumindest ein Eingeständnis suboptimaler Kommunikation und Abstimmung im Vorfeld der jetzigen Planung.
Der Kurier berichtet außerdem, dass die Vorhaben um mehr als ein Viertel teurer wird als im letzten Jahr geplant (14,75 statt 11 Millionen).
Die aktuellen Spielorte der Union Nachwuchsmannschaften sind dieses Wochenende in den älteren Jahrgängen nicht im Einsatz, U17 und U19 spielen je auswärts in Niendorf und Hannover. Die Regionalliga-Frauen treten auf der Fritz-Lesch-Sportanlage gegen den Tabellenführer aus Magdeburg an (Sonntag, 13.30).
Eisern
Gegen Ende der Photoausstellung der Eisernen Botschafter in der HB55 hat dort gestern ‚Sporti‘ sein ‚Eisernet Lied‘ vorgestellt, und natürlich auch gesungen, zusammen mit Frank ‚Nussi‘ Nussbücker:
Die Ausstellung ist noch heute und morgen zu sehen.
Und noch eine halbwegs gute Nachricht zum Schluss:
Solidarität mit @RSL99! #Nulldrei wird die nicht nachvollziehbare Strafe des Sächsischen Fußballverbands gegen #RSL für das Zeigen eines Banners »Antifaschismus lässt sich nicht aussperren!« aus den Einnahmen von #nazisrausausdenstadien übernehmen. • https://t.co/QrJDgmeRMS pic.twitter.com/neJHzw2Dy5
— SV Babelsberg 03 (@SVBabelsberg03) November 17, 2017
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Die Ausstellung ist super und vor allem für umme. Konnte letzte Woche ganz alleine durch die Räumlichkeiten rennen. Allerdings war es etwas schwer zu finden.
Man muss durch den torbogen und dann nach links durch das Restaurant oder catering Raum.
Danke für die Info und die Bilder!!
Danke an die Organisatoren und Photographinnen!