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Peter Kurzweg muss Christopher Trimmel vertreten

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Vor dem Spiel am Samstag in Heidenheim trainierte Union gestern zum einzigen Mal öffentlich. Dieser Einblick genügte den anwesenden Reportern aber um festzustellen, dass Atsuto Uchida noch nicht das gesamte Training mit der Mannschaft absolvieren konnte und so wohl am Wochenende nicht in der Startelf stehen wird (B.Z.). Das gilt auf absehbare Zeit auch für Kenny Prince Redondo, der sich erneut verletzt hat.

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Redondo tritt frustriert über eine neue Verletzung eine Stange, Photo: Matthias Koch

Das ist für den japanischen Neuzugang schade, denn mit Christopher Trimmels Gelbsperre hätte es eine Gelegenheit gegeben, quasi-automatisch in die Mannschaft zu rücken. Trimmels Leistungen in dieser Saison bisher (von einer defensiv nicht ganz so stabilen Partie gegen St. Pauli abgesehen) gaben kaum Anlass für einen Wechsel auf dieser Position, sodass fraglich ist, wann und wie Uchida eine weitere Chance bekommen wird.

Die andere Seite dieser Medaille ist natürlich wer wenn nicht Uchida als Rechtsverteidiger in Heidenheim spielt. Eine weitere positionsgetreue Vertretung gibt es in Unions Kader nicht. Marc Torrejón hat zwar in seiner Karriere hin und wieder rechts hinten gespielt, würde aber erstens das Fragezeichen in die Mitte verschieben – die Antwort würde dort wohl Micha Parensen lauten. Zweitens ist Torrejón eher nicht in der Lage, die offensive Interpretation der Außenverteidigerrolle umzusetzen, die zu Unions Konzept gehört. Insgesamt wäre diese Lösung also nicht die, mit der die Möglichkeiten des Kaders am besten genutzt werden.

Also wird wahrscheinlich (wie schon getestet) Peter Kurzweg auf der anderen Seite aushelfen, was er in seiner Karriere schon einige Male getan hat, in der letzten Saison für Würzburg etwa in Bochum. Mit dieser Variante hätte Torrejóns Trimmels Ausfall die geringsten Auswirkungen auf die Statik der Mannschaft insgesamt.

Update von 16:45: Am Nachmittag gab der Verein bekannt, dass auch Micha Parensen verletzt ist (am rechten Wadenbein) und für einige Wochen nicht zur Verfügung steht. Damit besteht Unions personelle Reserve in der Abwehr vorerst exklusiv aus Christop Schösswendter.

Sexismus im Fußball

Ein Text bei 11Freunde sammelt einige Erfahrungen von Frauen, die regelmäßig in Fußballstadien gehen, unter anderem der Unionerin Michaela, die seit 20 Jahren als Ordnerin tätig ist.

Dass diese Erfahrungen überhaupt berichtenswert sind verweist schon auf das Problem, das sich konkret in körperlicher Belästigung, sexistischen Sprüchen und fehlender Akzeptanz und Anerkennung äußert.

Werder Bremens Beitrag zu diesem Thema:

Und sonst so

Wir haben hier schon vor ein paar Wochen darauf hingewiesen, dass einige andere Vereine die Idee ‚Weihnachtssingen‘ für sich entdeckt haben und auf ihre Weise umsetzen. Die 11Freunde schreiben nun auf, warum man das nicht so toll finden kann.

Außerdem: Nachdem es Anfang dieses Jahres in Moabit eine Massenschlägerei zwischen Hooligans von Hertha und Eintracht Frankfurt gab, schlägt die Berliner Polizei vor, bei Spielen im Olympiastadion keine alkoholischen Getränke mehr auszuschenken, wie die Morgenpost berichtet. Dabei stellt sich zum einen die Frage, was beides miteinander zu tun hat.

Zum anderen findet sich im Artikel der Morgenpost aber ein interessanter Hinweis auf die Sicherheitsrichtlinien des DFB, in denen der Ausschank von Alkohol grundsätzlich untersagt und nur unter Vorbehalt der Zustimmung der Polizei ausnahmsweise gestattet wird (S. 107 in dem verlinkten Dokument).


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