Auch, weil gerade nicht sehr viel anderes passiert (not at all looking at you, Toni Leistner), ist die Verpflichtung von Atsuto Uchida weiterhin ein großes Thema in der Union Welt. Wir wenden uns dabei zuerst noch einmal der Pressekonferenz vom Mittwoch zu.
Lost in translation
Für diese PK hatte Uchida wohl sehr kurzfristig um einen Dolmetscher gebeten, eine Rolle, die dann einer der anwesenden japanischen Journalisten ad hoc übernahm. Dass in dieser nicht gerade einfachen Situation die Kommunikation nicht unbedingt reibungslos verlief, ist verständlich.
Wir haben trotzdem unseren neu-ernannten Japan Spezialisten Julian gefragt, was in Uchidas Aussagen in der Übersetzung verloren ging. Zu allzu gewagten oder tiefgehenden Äußerungen hat sich Uchida demnach nicht hinreißen lassen, auch wenn er tatsächlich in seinen Antworten auf Japanisch die Rolle von Jens Keller in seiner Entscheidung als nicht besonders entscheidend dargestellt hat. Davon abgesehen will er sich anstrengen, sein Bestes geben und Unions tolle Fans glücklich machen.
- Fürstner: Ich will mit ’nem Dreier in die Pause (Kurier)
- (Uchida geht bei Twitter steil – Union ist davon aber nicht überrascht)
- (Unions erster Japaner freut sich über seinen Nachfolger Uchida)
Die anderen Union Spiele am Wochenende
Die beiden Nachwuchs-Bundesligamannschaften Unions haben am Wochenende Heimspiele gegen Mannschaften in guter Form. Die U17 spielt schon am Samstag um 11 Uhr im FEZ gegen Werder. Genau einen Tag später an selber Stelle – also ganz praktisch vor dem Spiel der ersten Mannschaft – trifft die U19 auf den VfL Osnabrück, der wie Bremen die Tabelle anführt.
Bei uns ist kein Platz für Gewalt und Rassismus! https://t.co/ydW0HGrTrh #fcunion #fussballvereinegegenrechts pic.twitter.com/izgtQsckiM
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) August 23, 2017
Für die 1. Frauen beginnt die Saison am Sonntag mit einem Pokalspiel beim 1. FFC Fortuna Dresden. Mit genau der selben Begegnung beginnt eine Woche später auch die Regionalliga Nordost.
Und sonst so
Neben der Auslosung des Ligapokals zur besten chinesischen Sendezeit in Peking, die wir am Montag im Podcast besprochen haben, hat England noch eine weitere Evolutionsstufe des Modernen Fußballs zu bieten: den ‚Tunnel Club‘, den Abu Dhabi Manchester City zusammen mit einem neuen Kabinentrakt eingeführt hat. Neben dem Spielertunnel gibt es nun eine Luxusrestaurantloge, aus der ’sehr wichtige Menschen‘ die Mannschaften beim Einlaufen bestaunen können – dank einseitig durchsichtiger Scheiben aber nicht anders herum. Alles, was dazu zu sagen ist, steht in diesem Text der ohnehin immer sehr lesenswerten Guardian Kolumnisten Marina Hyde: „you have to marvel at the Premier League’s endlessly restless search for the definitive piece of twattery.“
Ein Thema, das Hyde in ihrer Kolumne ebenfalls anschneidet, ist Homophobie im englischen Fußball. Homophobie sollte diesem Kommentar zu Folge auch der Verpflichtung von Rechtsverteidiger Serge Aurier im Weg stehen, der, nachdem er seine Pariser Teamkollegen und Trainer schwulenfeindlich beschimpft hatte, Zeichen von Bedauern oder eine echte Entschuldigung vermissen lässt.
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