Wer Mitglied bei Union ist, aber keine Dauerkarte besitzt, bekam gestern folgende Mail:
Alle anderen Mitglieder, die eine Dauerkarte besitzen, bekamen keine Information. Ebensowenig gibt es bis jetzt (es ist gerade 8.30 Uhr) auf der Homepage Informationen zum Prozedere des Kartenvorverkaufs für die Ligaspiele. Mich lässt das etwas ratlos zurück. Warum macht Union nicht transparent, dass Mitglieder im Vorverkauf nur noch eine Karte kaufen können (statt bisher 4). Und das auch nur, wenn sie keine Dauerkarteninhaber sind? Und wie ist das mit Mitgliedern, die eine Dauerkarte besitzen? Dürfen die mit Vollmachten von Mitgliedern, die keine Dauerkarte besitzen im Vorverkauf Tickets kaufen? Angesichts des möglichen Platzmangels ist das ja durchaus eine vernünftige Regelung. Auch wenn sie es mir persönlich das erschwert, mit Arbeitskollegen oder meinem Vater mal gemeinsam ins Stadion zu gehen. Aber so ist es eben, so lange das Stadion nicht ausgebaut ist.
Dieses Nichtkommunizieren irritiert mich aber zumindest. Selbst wenn das keine für die ganze Saison gültige Regel ist, sondern man erst mal für die ersten zwei Heimspiele ausprobieren will, kann man das doch offen kommunizieren. Bereits bei der neuen Dauerkartenregelung haben wir ja alle gesehen, wie sensibel das Thema Tickets bei Union mittlerweile ist. Da muss man durch Intransparenz doch nicht weiter Unmut schüren.
Update von 9.57 Uhr: Union informiert nun alle:
Mit Start der neuen Spielzeit sind folgende Hinweise zum Kartenvorverkauf der Eisernen zu berücksichtigen: Union-Mitglieder ohne Dauerkarte haben in einem Zeitraum von mindestens drei Tagen ein exklusives Vorkaufsrecht für 1 Karte pro Spiel. Der exklusive Vorverkauf startet in der Regel online sowie im Union-Zeughaus Waldseite ab 11 Uhr und endet am letzten Tag des Vorkaufsrechts um 24:00 Uhr.
Morgen startet der Vorverkauf für die Partien gegen @Holstein_Kiel & @arminia #fcunion #tickets #esgehtwiederlos https://t.co/wmPd4UfgTd pic.twitter.com/eFOO8CwHy4
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) July 5, 2017
Torhüter trainieren mit Brillen
Ab ins Trainingslager nach Kärnten: Was es mit diesem Torwarttraining mit Shutterbrillen auf sich hat, erklären Bild/BZ und Kurier mit Zitaten von Torwarttrainer Dennis Rudel. Ich finde, dass es witzig aussieht.
Fang das Licht ?????#fcunion #campinkaernten #visitcarinthia #strobobrille #keepers pic.twitter.com/inriKSTs25
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) July 4, 2017
Typisch für die Schlagfertigkeit von Jens Keller war dessen Begründung in Bild/BZ für die Anschaffung der Brillen: „Die Brille ist ein Riesen-Mist, aber Dennis Rudel wollte auch mal Interviews geben.“
https://www.instagram.com/p/BWH39zrgYYa/
Ansonsten lernen wir durch viele Texte aus dem Trainingslager Zugang Andy Gogia kennen, der zwar in Georgien geboren wurde, aber nur noch einen deutschen Pass besitzt:
- „Dresden zu verlassen, war keine leichte Entscheidung“ (BZ)
- Akaki Gogia: Gekommen, um zu bleiben! (Kurier)
- Akaki Gogia: Schluss mit Hitzkopf (Tagesspiegel)
Ein etwas größeres Bild zeichnet die Morgenpost, die lobt, wie sehr der Konkurrenzkampf bei Union durch die Zugänge angefacht werden soll. Das ist natürlich eine Sache, die in jeder Sommervorbereitung gesagt wird, aber angesichts der Tatsache, dass Jens Keller zweifellos eine Startelf hatte und nur wenig rotierte, ist das vielleicht der Hebel, an den er diese Saison ansetzen will, damit die Mannschaft bis zum Saisonende mental und körperlich durchhält. Allerdings stimmt das für die Abwehr nur für Kristian Pedersen, der mit Peter Kurzweg einen echten Konkurrenten bekommen hat. In der Innenverteidigung und auf der rechten Verteidigerposition ist vom Konkurrenzkampf noch nicht viel zu spüren.
Die Berliner Zeitung hat einen Text zu Grischa Prömel, der viel mit Persönlichkeitsbildung zu tun hat. Ich habe mich bei Prömels Satz „Viele, die direkt im Internat sind, verschenken ein bisschen die Jugend“ an Torsten Mattuschka erinnert, der zum Thema Leistungsfußball, Nachwuchsleistungszentrum und Internat im Podcast auch betonte, dass die Spieler da viel aufgeben, um den Traum vom Profifußball zu erreichen. Sei es die Jugend, wie Prömel sagt oder die Familie wie Mattuschka meinte. Auf das Duell Prömel/Fürstner im defensiven Mittelfeld freue ich mich aber sehr. Ich bin gespannt, wie wir das nach der Hinrunde bewerten.
Und sonst so?
- Apropos Mattuschka: Bei NTV gibt es eine Rezension des Mattuschkabuchs von der Anekdotensammelmaschine Ben Redelings: Torsten Mattuschka – der Ribéry des Ostens.
- Tippspiel: Ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr die Zweite Liga zu tippen und mich deshalb der Kicktipp-Runde „Twitterförsterei“ angeschlossen (ich heiße dort „Saumselig“). Ich würde mich freuen, wenn so viele wie möglich mitmachen würden und werde hier nach jedem Spieltag eine Mini-Auswertung in „State of the Union“ bringen. Ich freue mich schon auf ein grandioses Versagen beim Tippen. Wird bestimmt so legendär wie mein Tipp an Collin Quaner vor der letzten Saison, vielleicht lieber in der 3. Liga neu anzugreifen.
Neues Spiel, neues Glück: Die #twitterfoersterei ist auf die Saison 17/18 umgestellt worden. Anmeldung über https://t.co/7PACcKVqtd #fcunion
— ExWuschel (@ExWuschel) July 4, 2017
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Was ist mit der Verlosung? ?
Intransparenz ist bei Union schon seit einigen Jahren Firmen- bzw. Kommunikationspolitik, insbesondere beim Ticketverkauf. Vermutlich ist man der Meinung, die Karten verkaufen sich in dieser Saison wie geschnitten Brot. Wenn das mal nicht ein Irrglaube ist. Ich bin mir nicht so sicher, dass das Stadion zu Beginn ausverkauft sein wird. Mal sehen.
Ich kann deiner Meinung zur Intransparenz bei der Kartenvergabe nur zustimmen. Ich frage mich wer der Ticketabteilung da ins Ohr geflüstert hat, dass die Mitglieder sich nicht wahrgenommen fühlen bei der Ticketvergabe. Gerade der aktuelle Dauerkartenverkauf sollte doch die Planung etwas torpedieren, nachdem nun trotz Dauerkarten- sowie Mitgliedervorkaufsrecht trotzdem noch Dauerkarten in den freien Verkauf gingen. Anscheinend hofft man mit der kommenden Saison den großen Sprung zu wagen und sollte dann ein Mitglied werden. Dass es dafür aber ein zahlungswilliges Publikum braucht scheint irgendwie noch nicht angekommen zu sein. Die künstliche Verknappung hat zwar Ängste geschürt aber noch nicht die entsprechende Konsequenz zum eintreten als Mitglied geführt.
Es bleibt leider ein unsägliches Thema und wird im nächsten Jahr die Fanschar sicherlich etwas spalten und zwar in Leute die es sich noch leisten können und die, die kein Bock darauf haben oder es sich halt eben nicht leisten können.
Union ist damit angekommen im Finanzkapitalismus Fussball.
Apropos Dauerkartenverkauf: bisher gibt es im Onlineshop noch Karten für Mitglieder zu kaufen. In den letzten Jahren wurde der Dauerkartenverkauf immer mit dem Beginn des Einzelkartenverkaufs gestoppt. Ich bin gespannt, ob das dann ab morgen auch der Fall ist. Ein freier Verkauf für DKs wurde bis jetzt übrigens noch nicht angekündigt. *grübel* Da Sektor 4 und Sektor 1 nicht ganz so beliebt sind, meint man vielleicht beides gleichzeig abwickeln zu können!?
Okay, vielleicht sollten Änderungen besser kommuniziert werden, aber was genau ist jetzt schlimm daran, wenn, statt wie bisher Dauerkarteninhaber und Mitglieder, jetzt erst einmal Mitglieder ohne Dauerkarte ein Vorkaufsrecht haben? Sollten dadurch nicht alle Karten vergriffen sein, gehen die doch, wie schon immer, in den freien Verkauf, es bekommen also, wenn das Kontingent nicht aufgebraucht ist, auch alle anderen die Chance, eine Karte zu kaufen. Die Neuregelung verändert doch nur eines, auch Dauerkarteninhaber haben erst einmal nur genau eine Eintrittskarte, finde ich persönlich jetzt nicht schlimm.
@sven Ich finde die Änderungen auch nachvollziehbar und fand vor allem die Ankündigung etwas merkwürdig.
Mit dem Vorkaufsrecht für Mitglieder habe ich auch kein Problem.
schade finde ich auch die bisherige Kommunikation zum Thema zweitmarkt. Nämlich offiziell gleich null. Gestern sagte man mir; der kommt. Aber man kann dort seine Dauerkarte nur für ausverkaufte spiele anbieten. In Kombination damit, dass ermäßigte Karten sonst nicht weiter gegeben werden dürfen , auch schlecht kommuniziert
Warum braucht ein Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht für Eintrittskarten? Er/Sie hat doch bereits eine Karte?
UNVEU
Mir geht es in erster Linie um das Vorkaufsrecht für die Dauerkarte, das einfach mit der hohen Anzahl an Mitgliedern gestrichen wurde. Von den anderen Vorteilen, die es mal gab, wie 2 Spiele geschenkt oder Rabatt im Fanshop soll außer acht gelassen werden. Aktuell wird suggeriert,dass du nur eine Dauerkarte sicher bekommst wenn du die Mitgliedschaft annimmst. Somit habe ich gefühlt keine Chance außer ich nehme nochmal 120 € in die Hand.
Zur Frage warum ein Dauerkarteninhaber noch Karten braucht: Der Dauerkarteninhaber hat vielleicht noch Kinder die er/sie ab und zu mal mitnehmen moechte…deswegen sind wir auch Mitglied geworden, damit wir dann wenigstens ab und zu mal die Kids mitnehmen koennen…Und mit dieser Regelung schauen wir komplett in die Roehre!