Eigentlich wollte ich mit etwas Positivem beginnen, aber ehrlich gesagt ärgert mich das hier so sehr, dass damit anfangen muss, sonst platze ich. Zum Aufstiegsendspiel der A-Jugend am Sonntag in Magdeburg sind keine Fans zugelassen. Begründung des 1. FC Magdeburg: „Aufgrund von Sicherheitsbedenken kann die Begegnung nicht mit Zuschauerbeteiligung auf dem Nebenplatz 2 stattfinden. Bestrebungen, eine geeignete Spielstätte zu finden, blieben leider erfolglos, die Austragung in der MDCC-Arena ist aufgrund der Wiederherstellung der Spielfläche ebenso nicht möglich. Somit muss die Begegnung leider ohne Zuschauer stattfinden.“
Und ich wollte schon hinfahren. Bedenken bei einem U19-Spiel, da stimmt doch was nicht. Ganz gehörig nicht. #fcunion https://t.co/qKZZ4Pdpb9
— Rayk Fenske (@raykf) June 9, 2017
Ist das so einfach bei einem A-Jugendspiel? Oder gilt das jetzt auch prinzipiell für Spiele bei denen Sicherheitsbedenken bestehen, dass man dann einfach Zuschauer ausschließt?
Was man den Teams damit nimmt, ist offensichtlich: Nämlich einen tollen Saisonabschluss. Ich hoffe, dass wenigstens Familie und Freunde hinfahren dürfen. Das ist in höchstem Maße peinlich: Für die Liga und für die Stadt Magdeburg, die gerade 6 Millionen Euro dafür ausgibt, um das Profistadion „hüpfsicher“ zu machen, aber für eine A-Jugend keinen geeigneten Platz hat. Und die Polizei würde ich gerne fragen, ob sie mit ihren Anforderungen an dieses Spiel vielleicht nicht auch dazu beigetragen hat, dass es jetzt ohne Zuschauer stattfindet.
Was für ein Armutszeugnis für alle Beteiligten. Aufstiegsfinale zur Bundesliga ohne Fans. https://t.co/rHyglHq9he
— Matze Koch (@MatzeKoch) June 9, 2017
Helmut Schulte macht ein Häkchen
Den Punkt „eventuell noch einen echten Sechser als Backup für Stephan Fürstner“ kann Helmut Schulte auf seiner To-Do-Liste jetzt abhaken, nachdem Union gestern Grischa Prömel verpflichtet hat (Vereinsmitteilung).
Grischa Prömel wechselt nach Köpenick. Herzlich willkommen, Grischa! #fcunion #eisern #gp21 #neuzugang #unioner https://t.co/R9rKxcqBse pic.twitter.com/iVIL2Hx6eJ
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) June 9, 2017
Ich empfinde das als eine Verpflichtung mit Weitblick. Denn der von Karlsruhe kommende defensive Mittelfeldspieler hat aus meiner Sicht das Zeug dazu, mehr als nur ein Backup für Stephan Fürstner zu sein, der im September 30 wird und dessen Vertrag 2018 ausläuft. Davon zeugt auch die Länge des Vertrages von Prömel, der im vergangenen Jahr mit dem deutschen Team Olympia-Zweiter geworden ist. Das Arbeitspapier ist bis 2020 ausgelegt.
Hier alle Meldungen der Berliner Medien zum Transfer:
- Prömel kommt vom KSC (Bild)
- Olympia-Zweiter für die Eisernen (Kurier)
- Grischa Prömel: Unions Neuer mit Silbermedaille (BZ)
- Prömel hat mit Union den Aufstieg im Blick (Morgenpost)
Und sonst so?
- SC Paderborn bleibt in der 3.Liga, obwohl sie sportlich abgestiegen waren, da 1860 die Lizenz nicht erhält. Mich freut das für Steffen Baumgart, der als Trainer von Paderborn weiter die Chance hat, sich ins Profigeschäft zu kämpfen.
- Die Zweite Liga ist mittlerweile ein gutes Sprungbrett für Trainer: Aue verliert Domenico Tedesco an den FC Schalke und Regensburg verliert Heiko Herrlich, der die Mannschaft in der Zweiten Liga noch gar nicht betreut hat, aber zweimal mit dem Team aufgestiegen ist, an Bayer Leverkusen. Ich hoffe, dass Jens Keller bei Union festgetackert ist.
Einmal um die halbe Welt um am gleichen Ort Urlaub zu machen
Eigentlich wollte ich Eroll Zejnullahu dafür rügen, dass er mit einem Selfiestick im Urlaub ist (wir waren neulich in Prag und da mussten wir wirklich aufpassen, nicht von anderen Touristen mit einem Selfiestick getroffen zu werden). Aber erstens darf Eroll alles und außerdem fiel mir auf, dass er auf Bali ist:
Genau wie Daniel Mesenhöler:
https://www.instagram.com/p/BVH4kHvlgPw/
Ich musste natürlich mal schnell nachschauen, wie weit die beiden auseinander sind. Stell sich raus: 20 Kilometer. Das ist so weit wie von uns in Pankow zum Stadion an der Alten Försterei. Dafür hat es sich ja gelohnt, die 11.500 Kilometer zu reisen, um mal Ruhe zu genießen ?
Ein Foto wie aus dem Katalog schickt uns Marc Torrejon:
Während Sebastian Polter hinter dem Streberbild von Philipp Hosiner nicht zurückbleiben möchte und sich nach dem Strandlauf verschwitzt zeigt. So geht also Konkurrenzkampf im Sturm.
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0 Kommentare zu “Ein peinlicher Zuschauer-Ausschluss und ein Transfer mit Perspektive”