Nun, da bis auf die Verkündungen von Transfers nicht so viel öffentlich passiert bei Union, bleibt etwas Zeit für Meldungen, die es sonst eigentlich nicht wert sind, veröffentlicht zu werden. Wie beispielsweise diese „Studie“ der Deutschen Umwelthilfe über Einweg- und Mehrwegbecher in der Bundesliga, die es zu einem Text in der Welt schafft. So weit so normal und doch habe ich etwas die Augenbrauen gelupft, als ich den letzten Absatz las:
Ach ja, das war die Auszeichnung „Meister der Abfallvermeidung„, die Union vergangenes Jahr erhalten hat. Wer sich für die gesamte Studie zum Thema Becher im Stadion interessiert, kann sich die Studie hier herunterladen. Da geht es auch andere Aspekte wie das Thema Sicherheit (wie durch kleine Veränderungen der Becher verhindert wird, dass volle Becher auf dem Spielfeld landen) und Gemeinnützigkeit (Becherspenden für verschiedene Anlässe sind einfach).
So löblich das Thema ist, so sehr ist es auch bei aller Liebe zur Umwelt auch ein Randaspekt, der im normalen Liga-Alltag nicht so viel Beachtung finden würde. Das gleiche betrifft auch diese Studie zur Wasserqualität und Verunreinigungen in deutschen Stadien (Deutschlandfunk). Auch dort taucht Union als Positivbeispiel auf bei der Legionellen-Prävention auf:
Woran ich beim Lesen des Textes über Legionellen sofort gedacht habe, waren Schulsporthallen, in denen kaum jemand die Duschen benutzt oder benutzen will. Auf die Google-Suche „Legionellen Berlin Schule“ hätte ich dann mal besser verzichtet.
Die Geldübersicht
Das hier ist die Übersicht, wieviel Geld die Zweitligisten in der kommenden Saison nach den neuen Verteilungsschlüsseln ungefähr erhalten. Die DFL schüttet das Geld nicht mehr nur nach dem erreichten Tabellenplatz aus (nur noch 70% der TV-Gelder werden so ausgeschüttet), sondern auch Geld nach der Dauer der Zugehörigkeit zu den beiden obersten deutschen Spielklassen in den vergangenen 20 Jahren (5% der Gelder), nach Einsatzminuten selbst ausgebildeter U23-Spieler in der laufenden Saison (2% der TV-Gelder) und nach einem von der DFL genannten Schlüssel, der Wettbewerb heißt und auch eine 5-Jahreswertung aller Erst- und Zweitligisten beinhaltet, mit ein paar kleinen Detailänderung (23% der TV-Gelder). Mehr, aber leider nicht komplett in allen Details kann man in dieser Präsentation der DFL nachlesen.
https://twitter.com/LudoUnited/status/872212427013804032
Diese Tabelle ist nicht komplett, weil sie beispielsweise das Geld für selbst ausgebildete U23-Spieler nicht beinhalten kann. Aber bei fernsehgelder.de könnt ihr sehen, wie Union in den verschiedenen Säulen abschneidet und dass die vielen Jahre in der Drittklassigkeit oder tiefer zwar Auswirkungen haben, aber ansonsten bis auf das Einholen des 1. FC Nürnbergs wenig Spielraum für Union nach oben ist. Es sei denn, es gelänge der Aufstieg.
Hier noch ein kleiner Vergleich der TV-Erlöse von Union nach den Daten von fernsehgelder.de:
- 2017/18: etwa 12,035 Mio Euro
- 2016/17: 8,547 Mio Euro
- 2015/16: 7,492 Mio Euro
- 2014/15: 7,255 Mio Euro
- 2013/14: 6,328 Mio Euro
Weil es nicht genug Daten geben kann, hier noch etwas zur abgelaufenen Zweitligasaison. Noch nie sind in der Zweiten Liga so wenig Tore gefallen:
Vor drei Jahren waren es aber auch schon mal ähnlich wenige Treffer.
das stimmt nich, 14/15 waren es nur zwei mehr als 16/17 (763, 2,49)
— Eiserne Ketten (@eiserneketten) June 7, 2017
Und sonst so?
Die Bild schaut auch gerne Urlaubsfotos. In dem Fall das von Simon Hedlund beim Festival in Göteborg. Tusche liest am 22. Juni in der Merzdorfer Alpenschänke und gibt davor ein Interview in der Lausitzer Rundschau.
Der perfekte Anlass für uns, noch einmal zu schauen, was die Unionprofis so machen:
Steven Skrzybski schenkt uns ein ganz deepes Foto, wie er Spuren im Sand hinterlässt. Ich wünschte, ich hätte diese Kontur wenn ich gegen die Sonne fotografiert würde. Wenn ich mich anstrenge, klappt es aber vielleicht mit dem Beachbody im Jahr 2019.
Bei Christopher Trimmel denke ich immer, dass seine Bilder aus irgendeinem Magazin oder so stammen. Hier zum Beispiel könnte er auch Promo machen für Ice Brew Coffee. Dabei ist er lediglich in San Diego. Oder wie Steffi mir gerade sagte: „Er ist einfach ein schöner mann. Den kann man nicht kaputt fotografieren.“
Ebenfalls in den USA, in dem Fall in Las Vegas, und vertraglich immer noch bei Union ist Christopher Lenz. Vielleicht denkt er an die nächste Saison bei Union oder Kiel, während er in der Hitze auf die New-York-Kulissen schaut.
https://www.instagram.com/p/BVAzGuOBt2Q/
Update vom 7. Juni, 10.36 Uhr: In einer früheren Version dieses Textes stand, dass der bisherige Negativrekord an Toren/Spiel in der Zweiten Liga aus der Saison 1989/90 stammt. Das stimmt nicht. Er stammt aus der Saison 2014/15.
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In Sachen Lenz dürfte kurzfristig eine News folgen + 1 weitere Personalie. Gab vorhin kurz ne Info auf der Union-Webseite. ;) Stay tuned.
Beschwerden über zu wenig fallende Tore bitte direkt an Toni Leistner!
Macht aber nur Sinn (aber nicht unbedingt für mich), wenn Toni Leistner auch mindestens noch nächste Saison bei uns spielen sollte.