Wieder in Rückstand geraten. Dieses Mal aber schon nach ungefähr zehn Minuten geschüttelt und dann aufgespielt wie ein … Nein, wir wissen, wo wir herkommen. Wer es nicht weiß, kann sich ja die Jahre 2004-2006 noch einmal zu Gemüte führen. Zum Spiel:
1. FC Union Berlin – Rot-Weiß Ahlen 2:1 (2:1)
0:1 Reichwein (5. Min)
1:1 Mattuschka (24. Min)
2:1 Benyamina (42. Min)
Gelbe Karten: Younga-Mouhani (3. Karte) – di Gregorio, Book, Wiemann
Zuschauer: 12.212
Die Mannschaft wieder mit der Aufstellung vom Paderbornspiel. Also Sahin auf der Bank und dafür Parensen auf links im Mittelfeld, während Gebhardt nach innen rückte. Mein wöchentliches Loblied auf unseren „aggressive Leader“ Torsten Mattuschka singen mittlerweile auch die Notengeber. Mattuschka und Benyamina waren die auffälligsten Unioner im Spiel.
Zu Mattuschkas Leistung passen noch andere Zahlen, die den eigentlichen Eindruck vom Spiel noch verstärken:
– gewonnene Zweikämpfe 42% (5/12)
– Ballkontakte 103
– erfolgreiche Pässe 85% (52/61)
– Torschüsse 7
– Torschussvorlagen 7
Zwei Spieler fallen bei den Notengebern ab. Bemben sicherlich aufgrund seiner Torvorlage seines Rückpasses, den Reichwein zum 0:1 in der fünften Minute erlief. Danach lieferte er allerdings ein ordentliches Spiel ab. Der zweite Verlierer des Tages, wenn es den in einem solchen Spiel geben kann, war John Jairo Mosquera, der eine Fülle von Torchancen reihenweise liegen ließ. Die größte allerdings vergab Sahin in der Nachspielzeit, als er den Ahlener Torhüter Kirschstein umspielte, um dann einen Verteidiger anzuschießen.
Positiv ist die zunehmende Variabilität im Spiel nach vorne. Dies wurde auch schon im Podcast zum Spiel angesprochen. Parensen und Kohlmann auf links harmonieren sehr gut. Aber auch die rechte Seite mit Mattuschka und Bemben nimmt mehr und mehr Spielanteile an sich und entlastet so die andere Seite.
Positiv wirkt sich aus, dass Trainer Neuhaus auf eine eingespielte Mannschaft setzen kann. Dogans verletzungsbedingtes Fehlen reißt kein Loch im Mittelfeld. Bei den aktuellen Ergebnissen ist es natürlich für die Spieler von der Bank schwierig, sich anzubieten, wobei die zu dieser Saison gekommenen Rauw und Brunnemann wenigstens Kurzeinsätze erhalten. Der ebenfalls neuverpflichtete Peitz und unser ehemaliger Mannschaftskapitän Daniel Schulz hingegen scheinen den internen Konkurrenzkampf gegen Göhlert und Stuff um die Plätze in der Innenverteidigung eindeutig verloren zu haben. Bei Daniel Schulz muss man sich fragen, ob er überhaupt wiederkommen wird. Zu wünschen wäre es ihm.
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„eine torchance liegen lassen…“ – welch wortungetüm deutscher sportjournalisten.
seit einiger zeit frage ich mich, was das wohl zu bedeuten hat. ist ein fussballspiel ein langes regal, in welchem in augenhöhe die „hochkaräter“ liegen – entsprechend teuer und schwer erarbeitet und unten die „halben“ zum niedrigeren preis. dann läuft ein spiel/kunde/spieler 90 minuten an diesem regal vorbei, übersprintet gegenspieler/gegenkunden und nimmt sich diese ihm bietende chance und vollendet, oder er lässt sie liegen in diesem regal. oder, wie?
und mache sich ja keiner wirkliche hoffnung, schulle und peitz diese saison nicht mehr auf dem platz zu sehen. manchmal fällt nen einkaufswagen/gegenkunde um und drauf, oder der marktleiter verteilt fleissig kärtchen – insofern – unionistischer masochismus wird immer leben!
p.s.:
ick wär ja mal für ne fortsetzungsgeschichte mit dem titel:
phrasenschweinvergehen