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Unternehmenskommunikation im Internet (2).

„Ihr seid immer nur dagegen, macht doch mal bessere Vorschläge“
[Knarf Rellöm]

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Blogger abgemahnt wird, und die Folgen waren durchaus kalkulierbar. Wer bei Weinreich gegen Zwanziger aufgepasst hat, weiß Bescheid – Firmen beschädigen auf diese Weise ihr öffentliches Ansehen nachhaltiger, als der abgemahnte Blogger das jemals vermocht hätte. Unabhängig davon, wer „Recht“ hat: die Sympathien liegen genau wie im DFB-Pokal eher auf Seiten des vermeintlich kleinen Viertligisten.

In der Mittagspause fiel der Begriff des „Viralen Anti-Marketings“. Man wünscht sich angesichts solcher Vorkomnisse jedes Mal aufs Neue mehr Professionalität im Netz. Mehr Umsicht. Mehr Wissen. Das Internet heisst Internet, weil die Leute darin vernetzt sind, wäre eine der ersten goldglitzernden Weisheiten, die ich Internet-Newbies, wie sie die PR-Abteilung von JAKO augenscheinlich stellt, zurufen möchte.

Soviele Sascha Lobos, wie man bräuchte, um dergleichen fortan zu vermeiden, gibts auf der ganzen Welt nicht.

Dem Trainer hingegen wünsche ich die Anwälte der Titanic. Die kennen sich aus mit Realsatire.


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11 Kommentare zu “Unternehmenskommunikation im Internet (2).

  1. habe eben auf allesaußersport.de folgenden Kommentar hinterlassen

    Jako wollte mit seinem Vorgehen ” imageschädigende” Öffentlichkeit von Trainer Baade unterbinden und macht einen großen Fehler nach dem Motto “Wenn überhaupt, dann pissen wir uns selber an beide Beine”

    Union hat als Zweitligist mit ISP einen 10 Millionensponsor wegen einem Exstasi im Aufsichtsrat gefeuert. Jako sollte überall gefeuert werden.

    Diese Anwaltskanzlei muß natürlich auch an die Öffentlichkeit gezerrt werden. Solche [Edit: gestrichen-steffi] gehören angeprangert.

    Vielleicht lassen sich auch gleich Untersuchungen anstellen, zu welchen Rumsprecheffekten das Internet fähig ist.“

    Denke nun über Wege zu weiterer Öffentlichmachung nach.
    Da muß ordentlich Alarm gemacht werden

  2. westernworld

    zu keinem eintrag paßte der name dieses blogs je besser. mehr darf ich dazu aus rechlichen gründen nicht sagen, man möge sich seinen teil denken.

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    Wäre ich nie drauf gekommen
    Steffi hat schon immer gewußt, was die Hersteller von Nikkis für welche sind

  4. Ist ja verrückt die Resonanz und unbedingt ermutigend.
    Der entsprechende Thread bei Eintracht Frankfurt mit über 12 000 Klicks und folgendem Beitrag
    „Andrea Hay von der Jako-Pressestelle räumt im Gespräch mit den Ruhrbaronen ein, dass sie den Imageschaden den Jako durch die laufende Berichterstattung erlitten habe, nicht abschätzen könne.“

    Das die zuständige Anwältin auf der Webseite der Kanzlei als Mediatorin vorgestellt wird setzt dem teuren Scherz die Krone auf.

  5. @westernworld und @Milan
    mann! das hätte mir auch auffallen können, wa?

    in sachen mediation hat sich die zuständige anwältin in der tat nicht hervorgetan – wobei man als anwalt letzten endes das macht, was sich der kunde wünscht. und wenn der 1 x streiten de luxe bestellt … naja.

  6. Na @Steffi, ich glaube noch, daß sich der Kunde die Abmahnung gewünscht hat, sicher bin ich nicht,denn eine einfachere Lösung wäre leicht möglich und billiger gewesen, aber das absurde Nachspiel bis 5 000 und so weiter hat wahrscheinlich was mit Anwalts Gier zu tun.
    Jedenfalls grasen Anwälte von sich aus das Netz durch auf Futtersuche.
    Wir werdens nicht so genau erfahren, aber mies ist das sowohl von Jako als auch von Frau Mediatorin.
    Und sicher wird sich das ganze als bedauerliches Mißverständnis herausstellen, jetzt wo der Imageflächenbrand ausgebrochen ist.

  7. bimmelbammel

    nu is heise mit dabei

    http://www.heise.de/newsticker/Blogger-Abmahnung-als-PR-Gau–/meldung/144632

    langsam kommts in fahrt

    ick wünsche dme trainer immernoch das allet gut ausgeht

  8. Nun, viel berühmter kann das Thema nicht mehr werden, die Netzeitung, Spiegel online, das Handelsblatt…..
    Bleibt das Interesse am Ausgang der Geschichte für Trainer Baade.
    Ich würde mich kaufen lassen.

  9. bimmelbammel

    „Ich würde mich kaufen lassen.“

    ich auch…was will ich denn mehr als das ich den stress los bin und evtl noch was abgegriffen habe…allein den stress los sein würde mir reichen…

  10. bin auch gespannt, wie der trainer reagiert – jetzt, wo alle, wirklich alle kucken. der grat zwischen „sich kaufen lassen“ und vernunftbasiertem sich-einigen dürfte recht schmal sein, inzwischen.

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