Welche Rolle spielt eigentlich gerade Steven Skrzybski?

Gestern durfte sich Steven Skrzybski mit Bild/BZ noch einmal sein Tor in der Verlängerung gegen Duisburg anschauen. So richtig geklärt hat sich die Szene trotzdem nicht. Ich wäre ganz froh, wenn solche Tore, bei denen gegnerische Spieler auf jeden Fall dran waren, nie als Eigentor gewertet werden würden. Das wird der Spielsituation nicht gerecht. Ohne Gegnerdruck hätte Schnellhardt den Ball nie im eigenen Kasten versenkt.

Im Taktikblog Eiserne Ketten wird das Spiel in Duisburg noch einmal analysiert. Spannend finde ich vor allem die Analyse der Situation von Steven Skrzybski, der aktuell vor allem auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommt und dort Stärken entfaltet, wenn er mit seinem Gegenüber (momentan Kenny Prince Redondo) die Seiten tauscht. Als Spieler hinter der Spitze (Collin Quaner oder Philipp Hosiner) oder als Doppelspitze kommt er momentan nicht zum Zug. Daniel von Eiserne Ketten sieht aber gerade auf diesen Positionen die Stärke von Skrzybski. Das war übrigens auch der Raum, aus dem er den Treffer in der Verlängerung in Duisburg eingeleitet hat.

Aber wie so oft gilt bei Union: Was wir zu Beginn der Saison sehen, muss nicht zwangsläufig für den Rest der Spielzeit Gültigkeit haben. Ich glaube, dass mit der Rückkehr von Maxi Thiel, Dennis Daube und Raffael Korte sich das Offensivspiel noch einmal komplett neu sortieren wird. Aber das wird sicherlich erst zu Ende September oder Anfang Oktober der Fall werden. Eine Zeit, in der auch Benjamin Kessel wieder im Training sein wird.

Was wir aber sehen, ist die Präsenz, die Skrzybski mittlerweile hat. Ich habe überhaupt nicht mehr das Gefühl, dass der Angreifer sich unterordnet. Er ist ein ganz normaler Profi und trägt in Abwesenheit von Felix Kroos (der ja auch noch nicht komplett fit ist, Morgenpost) und Benjamin Kessel ganz selbstverständlich die Kapitänsbinde.

Der Podcast zum Sieg in Duisburg

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