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Kein Zeitdruck bei der Trainersuche, aber auch keine Zeit

Sportgeschäftsführer Lutz Munack sprach mit den Medien über die nächsten Schritte bei der Trainersuche. Dabei betont er einerseits, dass Union keinen zeitlichen Druck bei der Trainersuche hat, aber andererseits sagt er auch: „Einen Trainer früh zu verpflichten, ist für die Planung sicher gut. Ob wir das aber schaffen, weiß ich nicht.“


Foto: Matze Koch

Das ist kein Widerspruch. Denn mit 33 Punkten auf Platz 9 ist Union nicht mehr in akuter Abstiegsgefahr. Außerdem darf André Hofschneider bis Saisonende mit Ausnahmegenehmigung der DFL Trainer bleiben. Es gibt also keinen Zeitdruck, einen Trainer sofort zu holen, der gleich die Mannschaft übernimmt. Es reicht, wenn der Trainer ab Beginn der Sommervorbereitung da ist.

Aber es wäre gut, wenn schnell klar wäre, wer der neue Trainer ist, um im Einvernehmen mit ihm die Kaderplanung für die nächste Saison vorzubereiten. Wir hatten Anfang September des vergangenen Jahres den Fall, dass Sascha Lewandowski von Norbert Düwel übernahm und mit dessen Kader überhaupt nichts anzufangen wusste. Das war in dem Moment schwer zu vermeiden. Aber diese Situation muss ja nicht entstehen, wenn sie vielleicht jetzt vermieden werden kann.

Ich finde es etwas komisch, dass Lutz Munack betont, keine „Lewandowski-Kopie“ zu verpflichten. Aber bei genauerem Nachdenken hat das Sinn. Denn dadurch, dass Lewandowski nicht aus sportlichen Gründen gehen musste, stehen vor allem seine Erfolge im Vordergrund. Ein Vorgänger, an dem sich kaum jemand danach messen lassen kann. Lewandowski war ein Versprechen. Vielleicht auch so etwas wie eine einmalige Gelegenheit für Union. Der nächste Trainer wird anders sein.

Hier die Artikel der Berliner Medien zum Gespräch mit Lutz Munack:

Die Taktik-Analyse des 4:0 über Frankfurt

Das Taktikblog Eiserne Ketten schaut sich das Verhalten der Mannschaft beim 4:0 an und lobt das effektive Anlaufen der gegnerischen Verteidiger durch die drei Offensivspieler. Es hat aber wenig Verständnis dafür, dass im Ballbesitz Michael Parensen oder Felix Kroos sich zwischen die Innenverteidiger fallen ließen, weil eigentlich beide Innenverteidiger (aber vor allem Emanuel Pogatetz) genug Auge und spielerisches Vermögen besitzen, um sich selbst um die Spieleröffnung zu kümmern und ihnen so eine weitere Anspielstation weggenommen wurde.

Die Bild macht anhand von Christopher Quirings Einsatz einen Gegensatz zwischen Lewandowski und Hofschneider auf: „Kaum ist Ex-Trainer Sascha Lewandowski (44) nicht mehr da (Vertrag aufgelöst wegen Burn-Out-Erkrankung,), blüht Quiring auf. Zufall? Unter Lewandowski war der gebürtige Berliner fast chancenlos. Neu-Chef André Hofschneider (45) weiß um Quirings Stärken“


Foto: Hupe/union-foto.de

Warum ich da überhaupt nicht mitgehe, habe ich bereits gestern geschrieben. Nicht jede zeitliche Übereinstimmung von Entscheidungen und Ereignissen muss auch einen Zusammenhang haben. Es wäre für Christopher Quirings Fortkommen und Weiterentwicklung gut, wenn er nicht daran glauben würde, dass der endgültige Trainerwechsel die Ursache für seinen ersten Einsatz von Beginn an war.

Termine, Termine

Morgen um 19 Uhr findet das Fantreffen mit Felix Kroos und Emanuel Pogatetz statt. Ich wäre gerne dabei, aber das wird aus der bekannten Kombi von Verpflichtungen (Arbeit + Familie) leider nichts. Ich wünsche aber allen viel Spaß dabei. Und vielleicht ist Felix Kroos dann auch etwas mehr in Plauderstimmung als beim AFTV-Interview.

Wir nehmen heute Abend unseren Podcast auf. Wer live dabei sein will, kann gerne ab 20.15 Uhr einschalten.


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4 Kommentare zu “Kein Zeitdruck bei der Trainersuche, aber auch keine Zeit

  1. Das glaub ich jetzt nicht.
    Bitte, bitte nein. Die größte Dumpfbacke unter der Sonne Was hat mein Verein da nur geritten? Der passt doch besser zu Paderborn!

  2. Mensch der hat dich komplett verarscht xD

  3. Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen :)

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