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Benjamin Köhler: „Ich bin noch nicht am Ende“

Es passiert selten, dass ich einen Kloß im Hals habe, wenn ich durch Instagram scrolle. Gestern war es allerdings so weit. Für Leute, die die Geschichte von Benjamin Köhler nicht kennen, war es nur ein ganz normaler Elfmeter in einem unbedeutendem Trainingsspiel. Für alle anderen war es ein Riesending, beinahe etwas Unglaubliches.

Benjamin Köhler hatte seinen ersten Auftritt in einem Spiel seit fast einem Jahr. Nach überstandener Krebs-Diagnose, Chemotherapie, Reha und vielen Momenten der Angst. Und vor allem hat er sich ein Ziel gesetzt, das jeder für wahnsinnig gehalten hat: Er wollte zurück in den Profifußball. Ich weiß nicht, ob es wirklich klappen wird und sein Körper das alles noch schafft. Aber mit dem Einsatz im Test gegen die Auswahl arbeitsloser spanischer Fußballprofis (4:0 für Union) ist er seinem Ziel wieder ein Stück näher gekommen.

„Viele trauen mir die Rückkehr nicht zu, ich werde sie aber eines Besseren belehren“, sagte Benjamin Köhler. Das hat schon etwas von „I’ll be back!“ bei Terminator. Und ich bewundere das. Wichtigster Satz am Ende des kleinen Field-Interviews bei AFTV: „Ich bin noch nicht am Ende.“

Hier die Artikel der Berliner Medien zum ersten Spiel von Benjamin Köhler:

Fotos vom Spiel (und auch vom 0:1 im Test gegen Videothon) findet ihr bei unveu.de

Parensens Vertrag läuft im Sommer aus

Der Kurier betrachtet zusätzlich noch die Situation von Michael Parensen, dessen Vertrag im Sommer endet. Das ist ein Thema, das wir schon im vergangenen Sommer hatten, als der Allrounder zur Überraschung vieler einen Einjahresvertrag bei Union abschloss statt den Verein zu wechseln und viele Kritiker (auch mich) eines besseren belehrte, als er im sportlich sehr wechselhaften vergangenen Halbjahr eine Konstante in Unions Defensive war. Aber fest steht auch, dass die Konkurrenz immer besser wird. Dürfte spannend werden, ob Parensen sich einen neuen Vertrag erkämpft, im Sommer wechselt oder gar den Beruf des Profifußballers aufgibt.

Das war es nun mit dem Trainingslager. Ein richtiges Fazit lässt sich schwer ziehen, weil der Zeitpunkt in der Vorbereitung durch das Vereinsjubiläum etwas ungewöhnlich ist. Deswegen sind die Testspiele in der Zeit, in der intensiv an Grundlagen gearbeitet wird, wenig aussagekräftig. Schauen wir mal, wie weit Sascha Lewandowski sein Team in zwei Wochen beim Spiel gegen die Austria hat.


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