Blog State of the Union

Noch ein Termin vor Gericht

Denis Prychynenko trifft sich zu einem Termin vor dem Arbeitsgericht mit Union. Der Verteidiger will laut Bild seine ordentliche Teilnahme am Mannschaftstraining erstreiten. Das hatte sein Anwalt Dirk Greiser bereits vor drei Wochen angekündigt und ist deshalb auch nicht überraschend. Die Strategie des Anwalts sieht meiner Ansicht nach klar nach Konfrontation aus, um die besten Konditionen für seinen Klienten herauszuholen. Das ist seine Aufgabe und deshalb nicht verwerflich. So hat er bei der Entlassung von Hertha-Torwarttrainer Christian Fiedler vor zwei Jahren über 500.000 Euro herausgeholt.

Ob die Teilnahme am ordentlichen Mannschaftstraining eingeklagt werden kann, halte ich für fraglich. Denn es würde dem Trainer die Entscheidung nehmen, bestimmte Spieler in spezielle Schwerpunkteinheiten zu schicken. Aber das ist aus meiner Sicht ja auch nur das Vehikel, um Union so unangenehm wie möglich zu werden. Am Ende geht es wohl darum, eine möglichst gute Abfindung herauszuholen.

Gestern fand das letzte öffentliche Training des Jahres statt und die BZ war dabei. Benjamin Kessel und Stephan Fürstner sind noch angeschlagen und trainieren separat (ohne sich ins ordentliche Mannschaftstraining einzuklagen).

Auch zum letzten Mal gibt es heute die Pressekonferenz vor dem Spiel:

Der Kurier findet, dass Sascha Lewandowski gar nicht so viel anders macht als Vorgänger Norbert Düwel und bemüht die Dreier- beziehungsweise Fünferkette, die Union seit einiger Zeit spielt. Etwas unter den Tisch fällt, dass Lewandowski das letztendlich spielen lassen muss, weil der Kader bei den derzeitigen Ausfällen gar nichts anderes hergibt. Auch sonst sehe ich riesige Unterschiede zwischen beiden Trainern.


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