Blog State of the Union

Schwarzbrot essen bei Union

Vor dem Fantreffen am Dienstag Abend kam es zu einer kleinen Runde, in der die Berliner Journalisten sich in etwas mehr Ruhe mit Trainer Sascha Lewandowski unterhalten konnten.


Foto: Matze Koch

Herausgekommen ist ein für meinen Geschmack etwas zu sehr auf dem sportlichen Thema klebendes Gespräch. Da ist alles drin, was zu erwarten ist. Was er über Düwel denkt, über die Unionfans, über die bisherige Bilanz unter seiner Leitung und was er in Berlin erreichen möchte. Aber mir fehlt da das besondere. Das liegt aber sicher an der Situation. Wenn ein Pool von Journalisten fragt, möchte niemand, die eigene Recherche, den eigenen Ansatz für eine Geschichte mit den anderen Kollegen teilen. Dann ist das Ergebnis aber eben Schwarzbrot. Schmeckt und ist wichtig. Aber besonders daran erinnern werde ich mich nicht.

Heute um 11 Uhr gibt es wieder Sascha Lewandowski zu hören. Nämlich in der Pressekonferenz:

Fanverbände beenden Dialog mit dem DFB

Das eigentlich spannende des gestrigen Tages ist der Austritt der Fanorganisationen aus dem Dialog mit dem DFB (Pressemitteilung von Unsere Kurve). Wer jemals etwas vom DFB wollte und nicht von oben in der Hierarchie, sondern von unten herangegangen ist, wird verstehen, warum die Enttäuschung der Fanverbände so groß ist. Es ist schlicht ernüchternd, wenn einerseits die Gespräche mit dem DFB-Sicherheitsbeauftragten Hendrik Große Lefert in einem vernünftigen Rahmen laufen und andererseits nichts, wenig oder gar kontraproduktives passiert (kollektive Strafen, die auch unbeteiligte Fans treffen).

Im Tagesspiegel wird ein nicht unwahrscheinliches Szenario genannt. Es ist durchaus möglich, dass der DFB gegen die DFL an Kompetenz verliert, da das große Interesse an Fanthemen sich sowieso auf die Bundesliga konzentriert. Und spätestens seit in Bremen ein Gesetz zur finanziellen Beteiligung an Polizei-Einsätzen passgenau auf Bundesligaspiele geschrieben wurde und die DFL direktes Ziel geworden ist (von Rechnungen, die das Land Bremen an die DFL schreibt), hat sich in der Haltung des Ligaverbandes einiges getan. Es gibt mittlerweile den Direktor Fußball-Angelegenheiten und Fans.

Mich würde es nicht wundern, wenn die DFL in Zukunft sehr aktiv und praxisorientiert mit den Fanorganisationen zusammenarbeitet. Gerade weil es für die DFL um die Vermarktung eines großen Produkts geht, ist sie doch etwas ideologiefreier unterwegs als der große Verband DFB. Auf absehbare Zeit dürfte der DFB mit seinen kleinen Ligen und ihren tatsächlich großen Problemen abgehängt sein.

Es gibt Sachen, die mir als Vater das Herz zerreißen. Der letzte Instagram-Post von Fabian Schönheim gehört dazu:

https://instagram.com/p/80ETduQZIi/


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1 Kommentar zu “Schwarzbrot essen bei Union

  1. […] (Footballmanager). +++ Schwarzbrot: Bei Union hört man weiterhin gerne Sascha Lewandowski zu (Textilvergehen) +++ Hecking im Interview: Pokalsiege, Malanda und de-Bruyne (Spox). […]

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