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Auch mal mit leuchtendem Beispiel voran gehen.

Im Forsthaus zu Köpenick hat man bereits bewiesen, dass es geht. Fans bauen sich selbst ein Stadion, weil die Stadt, die Hände in den Hosentaschen vergraben, sagt „püh“ und „spielt doch woanders“ oder „is uns doch Latten, ob ihr überhaupt spielt“. Fußballunfreundlichkeit ist nicht berlinspezifisch, auch die Sportstadt Stuttgart hängt nicht allzusehr am GAZI-Stadion auf der Waldau und an ihrem Drittligisten, den Stuttgarter Kickers.

Die reichste Stadt Deutschlands […] will nur den VFB Stuttgart finanziell unterstützen. Sie wollen trotz Auflage des DFB unser Stadion nicht 3. Liga-tauglich umbauen. Das ganze würde ca 7 Millionen Euro kosten. Ursprünglich war geplant den Umbau in der Winterpause vorzunehmen. Weil sich aber einige Banker in der LBBW verzockt haben sind alle noch nicht genehmigten Bauvorhaben gestoppt. Das kann den Zwangsabstieg bedeuten.

[utz, Union-Forum]

Der Anhang der Stuttgarter Kickers hat sich daraufhin organisiert und flugs die Aktion „Pro Waldaustadion“ ersonnen. Noch ist nicht die Rede davon, das Projekt Stadionbau selbst in die Hand zu nehmen. Zunächst geht es darum, auf die Situation aufmerksam zu machen, Verbündete zu finden, Allianzen zu schließen – in der Hoffnung, die Stadt Stuttgart möge ihren Standpunkt überdenken und den Umbau wie geplant realisieren.

Setzt euch durch, Jungs + Mädels! Wir drücken die Daumen.


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10 Kommentare zu “Auch mal mit leuchtendem Beispiel voran gehen.

  1. liebe steffi, nur! im forsthaus zu köpenick hat man bewiesen das es mit den eigenen fans geht.kein anderer verein wird solch eine aktion auf die beine stellen können und bis zum ende durchhalten, das hat ja nicht mal st. pauli sich getraut seine fans zu fragen.
    ich glaube auch zu wissen warum, es gibt in keinem verein so eine wirkliche hingabe auch außerhalb der 90 minuten spielzeit wie bei uns.
    zu viele unterschiedliche interessengruppen tummeln sich in den vereinen, lassen solch eine aktion stadionbau bei ihnen nicht zu einer gemeinsamen aktion werden.
    ob emden oder kickers, sie können es nicht schaffen, die haben einfach nicht diesen zusammenhalt, auch wenn sie es sich einreden.ohne die politik, lobby und das dazugehörige geld, werden diese vereine leider alle in der versenkung der fußballgeschichte enden.
    unser boss kommt aus unseren reihen, dieser wichtige fakt ist bei anderen vereinen nicht gegeben, und auch kämpfen will gelernt sein, dazu ist es bei vielen jetzt schon zu spät, unioner haben das leiden und dagegen angehen über generationen erlernt und bekämpft, nur so kann man solche projekte stemmen, demos allein werden sie nicht retten, die realtität und das tägliche leben sprechen dagegen, leider. wäre schön wenn ich falsch liege, herzlichst und eisern, der meester
    herzlichst und eisern

  2. und nun zur zukunft. Im Sommer fahren wir Unionfans da mal kurz hin und bauen denen das Ding. ElDi, übernehmen sie …

  3. @andora das ist es, was mööp immer „das besondere bei union“ nennt, glaube ich; ich kann mir aber schwer vorstellen, dass das bei anderen fans und vereinen fehlt. es gibt ja bloß wenige vernünftige gründe (also, gar keine, eigentlich), da jedes wochenende hinzugehen – es muss also was irrationales sein. gibt sich doch niemand mit ner kleinen liebe zufrieden, es sollte doch bitteschön die ganz große sein. nicht? speziell in berlin ist eigentlich bloß das chronische pleitesein der hauptstadt. stuttgart hätte die kohle und will sie nicht rausrücken; berlin dagegen konnte wirklich nicht.

    @bunki jaja, ich seh Dich schon mit helm und schippe :)

  4. @steffi

    war ja heute nochmal im Tagesspitzel zu bestaunen …

    und doch, Berlin könnte. Wer Kohle für ne blauen Luafbahn und sonstige Veränderungen bspw.- hin zur Leichtathletik-WM 2009 – hat, könnte das, wenn gewollt. Und da sind sich die Stadtväter aus Stutt und seinem Garten und B. einig. Keine Kohle für die Kleinen.

  5. warten wir es ab, das was bei uns passiert würde ich gerne auch in anderen vereinen sehen, nur erleben werden wir es nicht, andere vereine haben vielleicht mehr mitglieder aber nicht unsere geschichte,
    pleite gehen ist ja in mode gekommen in diesen zeiten, aber aufstehen und selbst handanlegen bzw. unterstützen über monate oder ein ganzes jahr, ne steffi det seh ick nicht und das gab es bisher auch nur bei uns.und wenn die kickers keine lobby in ihrer stadt haben, dann spricht allein das schon bände, wie sollten dann die fans dieses vereins es schaffen, det jeht bei uns auch nur weil wir so viele mittelständler, handwerksfirmen aus dem baugewerbe und 1000 freiwillige haben, nicht zu vergessen die, die unseren „erbauern“ den arbeitstag mit nahrung und getränken versorgen und und und…………,steffi ich wünsch es fast jedem verein das so etwas gelingt, aber es geht sich bei anderen nicht aus, im westen deutschlands wird solidarität nicht gelebt aber gerne verlangt wenn es kriselt, aber das verlangen allein erzeugt noch keine andere realität, weil eben jeder doch für sich lebt und fan sein allein reicht nicht für so ein existenzielles projekt wie ein neues stadion.
    auch in berlin war es nicht nur das geld was fehlte, wir haben bei den regierenden och oder noch keene lobby, aber fans die das fundament des vereins sind, heute noch mehr als zu ddr zeiten, da spielte geld auch nur die 2.geige, da gehörten wir zum status der „volkseigenen betriebe“ und des fdgb, die fans von union waren arbeiter und menschen die mit dem system nichts am hut hatten, weil sie wussten das alles nur lug und trug ist, aber sie hatten immer schon ihren ! verein.so ist es noch heute, sofern sie arbeit haben, leute wie du und ich fühlten sich damals wie heute von dieser ursprünglichkeit angezogen und blieben ihr treu.fußball ist auf einer bestimmten ebene immer auch ein stück „politik“, ob die einer stadt oder viel versprechender lobbyisten.
    erst durch einen boss aus unseren reihen sind wir unioner vereint und auf dem weg eine familie zu werden, man kann es förmlich fühlen und hoffentlich wird er es auch bleiben, union ohne ihn und in einer anderen liga als der 2.oder 3. dürfte heute ähnliche probleme kriegen wie andere vereine auch, lassen wir es so wie es ist, was schert uns die politik der anderen, lasst uns unsere eigene machen solange es geht. herzlichst und eisern, andora

  6. na bunki, da haben wir wohl die selben gedanken.8-), ick habe nur noch mal in den alten geschichten gewühlt und brauchte länger zum schreiben,;-), das die juten mädel`s immer an den fakten rütteln woll`n herzlichst und eisern

  7. @andora weißte, was ich ganz fabelhaft finde? dass Du die redewendung „das geht sich so nicht aus“ mit rüber gerettet hast ;)

    ich versteh schon, was Du meinst – auch wenn das eine sehr idealistische sicht auf die dinge ist. ich wär dem verein nicht beigetreten, wenn ich nicht zumindest hoffte, dass Du recht hast. ich teile die begeisterung, trotzdem fände ich es falsch, sich darauf zurückzuziehen, dass wir „schon immer anders“ waren. die schwierigkeit besteht ja darin, diese werte aufrecht zu erhalten. ich möchte nämlich bei allem respekt für die hamburger nicht das st.pauli des ostens sein.

    im moment ist union in einer sehr komfortablen lage, wegen des sportlichen erfolges, aber auch wegen des stadionbaus, der den zusammenhalt untereinander sehr gestärkt hat, und der ein positives bild nach außen transportiert hat. ne bessere imagekampagne wär für geld nicht zu haben gewesen. ich bin allerdings gespannt, was davon übrig bleibt, wenn der bau abgeschlossen ist und wir aufsteigen. ob und wie wir die generationswechsel der fangemeinde überstehen. ich mein das gar nicht schwarzseherisch, ich bin einfach neugierig.

    und ich denke außerdem, dass solidarität etwas ist, das man lernen kann. wenn die not sehr groß ist, rücken die leute immer zusammen. ich denke an sich selbst neu gegründet habende vereine in england und naja: österreich. das mag aus anderen motiven geschehen sein, aus einer anderen geschichte heraus, aber ohne solidarität wär´s nicht gegangen. und ohne not auch nicht.

  8. und wieder mal ignorierst du, was dir nicht passt. Kollege Andorra und ich haben dir gesagt, dass die Machbarkeit staatlicherseits gegeben wäre. Warumm ignorierst du du das und schwafelst irgend ein belangloses Zeugs? Du gehst darauf nicht ein …

    Und imho wir sind das St. Pauli des Ostens. Und wenn wir Glück haben mehr als das!!!

  9. es ging, soweit ich sehe, um mehrere dinge, und zwar gleichzeitig. da ihr zwei beiden die haushaltslage berlins besser kennt als ich, brauchen wir uns nicht über finanzielle machbarkeit streiten. und dass union keine lobby im senat hat, würde nicht mal ich anzweifeln. wüsste nicht, warum ich da widersprechen sollte?!

    da sich Deine meinung selten durch bescheidenheit auszeichnet, weiß ich übrigens nicht, was dieses „imho“ immer soll. pass das doch bitte mal der realität an!

    und warum wir nicht das st.pauli des ostens sind, ist ganz einfach: weil wir union sind.

  10. wir sollten uns darauf beschränken, das man die entwicklung der fußballvereine im westen nicht mit denen im osten vergleichen kann,
    st.pauli wird deshalb abgefeiert, weil die anhängerschaft aus einem stadtteil entspringt der nicht auf rosen gebettet ist, der innerhalb hamburgs sehr speziell ist und politisch weit links stehenden spielern wie thomforde (torwart der in einem besetztem haus in der hafenstr.gelebt hat, eine heimat gab, die hafenstr. und die jungs und mädels vom kietz und auch schrägen werbern aus der szene.
    ich habe 4 jahre in hamburg gelebt und kenne den verein und conny littmann auch sehr gut.
    union kann man mit der geschichte st. paulis nur bedingt vergleichen, die st.paulaner wollen das auch nicht!
    das was uns eint ist einzig und allein die revalität zum jeweils grösseren und von der politik bevorzugten stadtrevalen.
    alle ehemaligen ddr vereine haben eine sehr spezielle und komplexere
    vereinsgeschichte, und union eine besondere weil als einer der wenigen,vielleicht sogar der einzige ddr verein, der nach dem neubeginn des deutschen fußalls in den fünfzigerjahren, eine gesamtdeutsche historie mit zum teil extremen typen hatte, spieler wie fans.die den verein nie wirklich verlassen haben, aber in manchen fällen verlassen mussten.die heute wieder mitwirken und realitäten schaffen die man nicht einfach aus der „not“ heraus schafft.steffi glaub mir, du hast dir schon den richtigen verein ausgewählt, der in diesen tagen und hoffentlich auch für die zukunft
    gut aufgestellt ist, was uns die zukunft bringen wird weiss keiner, allein der wille und unsere gemeinschaft zählt und die spricht bände, schafft eine realität die andere vereine im westen und osten deutschlands bisher nicht bis in unsere tage geschafft haben!
    warum auch immer ist mir eigentlich egal, trotzdem glaube ich zu wissen warum.ich schrieb im ersten kommentar zum thema schon, ich wünsche es fast jedem verein, aber so naiv kann ich mit meinem erleben nicht sein, das ich daran glauben könnte, und die finanzielle not mancher vereine schafft noch keine solidarität wenn es wie im fußball üblich, um revalität und standortvorteile geht, wie zum beispiel in stuttgart und berlin.
    herzlichst und eisern, der meester der von bunki gerne mit einem a geschrieben werden möchte.
    ;-)

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