Matze Koch fragt Nico Patschinski im Namen des kicker das eine oder andere zu diesem und zu jenem:
kicker: Warum werden Sie öfter kritisiert als andere Akteure?
Patschinski: Das würde ich auch gern wissen. Dass ich nicht leicht zu handhaben bin, steht fest. Manchmal fühle ich mich ungerecht behandelt. In allen Belangen muss ich aber kein Vorbild sein. Ich lebe schließlich nicht in totaler Askese.
Aus Gründen denke ich dabei sofort an Funny van Dannen.
Ich bin manchmal zum Kotzen, auch wenn ich nett erscheine.
Dann sage ich Sachen, die ich genau so meine.
Die Vorbildfunktion von Fußballspielern bekäme ich gerne mal von jemandem erklärt, der sich damit auskennt. Ich kann mir rein gar nichts darunter vorstellen. Viel gesundes Obst und nicht rauchen? Jeden Tag Sport und früh ins Bett? Keine Kusinen, keine Whirlpools?
Es gibt dieses wunderbare Buch von Kathrin Passig & Sascha Lobo, das ich ganz bestimmt irgendwann lesen werde, „Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“. In dem dazugehörigen Blog steht das Klügste, was je über Selbstdisziplin gesagt worden ist.
Selbstdisziplin ist eine Kettensäge: Man kann mit ihr ganze Wälder voller Bäume fällen, sich aber auch nebenbei ein Bein amputieren.
Wenn mit Vorbildfunktion nun eigentlich Kettensägenmassaker und das Zurückschneiden von Persönlichkeitsmerkmalen gemeint ist, bin ich dagegen. Ich glaube allerdings, dass Nico Patschinski nur deshalb mehr kritisiert wird, weil Guido Spork inzwischen woanders spielt.
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„“Aus Gründen denke ich dabei sofort an Funny van Dannen.““
Aus Gründen, das gefällt mir
Lol wunderbare verbindung des themas anhand zwei extrem unterschiedlichen beispielen. Applaus! :)
@Milan jetzt wünsch ich mir grad, ich wär der erfinder der redewendung. aber nee – ich hab sie auch bloß aufgeschnappt ;)
@Chan TheJunction so funktioniert pop, oder?
@Steffi Ich hielt mich ja für den Erfinder, aber sicherlich hab ich das auch irgendwo aufgeschnappt; wer, außer Politikern, erfindet schon das Fahrad neu.
Aus Gründen find ich Fanny van Dannen gut, Patschinski auch und die gute Nachricht ist, normalerweise brauche ich keine Gründe, für absolut überhaupt nix. Bis jemand aus Ursachen Warum fragt.
(ich spendiere ein lied! habs eben bei blip.fm gefunden)