Blog State of the Union

Der „State of the Union“ ist tot, es lebe der „State of the Union“

Heute geht es mal nicht um Union. Denn dies ist ein Text in eigener Sache. Die Kurzfassung vorneweg: Wir werden das Format des „State of the Union“ ändern. Es wird keine Presseschau mehr sein. Aber wir machen weiter.

State of the Union im Stadion an der Alten Försterei, Foto: Sebastian Fiebrig
State of the Union im Stadion an der Alten Försterei, Foto: Sebastian Fiebrig

Ich habe mir im März eine Auszeit von Blog und Podcast genommen. Das lag daran, dass ich mich auf meinen Job konzentrieren wollte, aber auch gleichzeitig am Arbeitspensum. Textilvergehen ist mein Hobby und nichts, womit ich ansatzweise Geld verdienen möchte. Das war einmal eine bewusste Entscheidung, um unabhängig zu bleiben.

Leicht ist mir der Schritt mit der Pause allerdings nicht gefallen. Denn ich hatte in vielen Gesprächen, in denen ich meine Zweifel teilte, ob ich die Zeit für das Schreiben im Blog noch aufbringen könne, die Rückmeldung bekommen, dass der „State of the Union“ sehr geschätzt würde. Das war einerseits eine schöne Bestätigung, erhöhte auf der anderen Seite aber unbeabsichtigt auch den Druck auf mich, immer weiterzumachen. Den Monat Blog-Pause habe ich deshalb auch genutzt, um über die Zukunft von Textilvergehen nachzudenken.

Symbolbild für Blog-Pause
Symbolbild für Blog-Pause

Wie der „State of the Union“ entstand

Eine kurze Rückblende: 2015 hatten wir den State of the Union eingeführt, weil ich einerseits nach dem Ende meiner kurzen „Karriere“ als Sportjournalist wieder über Union schreiben wollte. Mir fehlte ein Ort, um die Medienberichterstattung über unseren Club zu sammeln und einzuordnen. Außerdem, es war der Höhepunkt der Facebook-Ära, wollte ich den Facebook-Algorithmus mit regelmäßigen Inhalten füttern, um unserem Podcast eine gewisse Reichweite zu geben.

Das alles hat im Nachhinein betrachtet sehr gut funktioniert. Am Anfang habe ich das alleine gemacht, dann kam Daniel dazu. Später noch Felix und Oliver. Spätestens mit dem Bundesliga-Aufstieg brach eine Welle über uns herein. Aus 1 bis 2 Stunden Arbeit je State of the Union wurden plötzlich 3 bis 4 Stunden.

Union war nun im Zentrum einer für uns in ihrer Intensität bis dato unbekannten Aufmerksamkeit. Jede Äußerung, jede Kontroverse wurde zu einem Thema von beinahe staatstragender Bedeutung hochgejazzt (ich übertreibe hier natürlich, aber ihr versteht, was ich meine) und in Meinungsbeiträgen hin- und her gewälzt.

Erinnert euch an den Gegenwind für die Versuche von Union, unter den Corona-Bedingungen Spiele mit Zuschauern durchzuführen? Und wie da im übertragenen Sinne vor den TV-Geräten der Zollstock ausgebreitet wurde, um auszumessen, ob alle Zuschauer wirklich 1,5 Meter Abstand zueinander halten? Denselben Effekt konnten wir bei den Duellen mit Hertha beobachten. Hatten wir vorher Spaß mit dem Stadtrivalen, kam jetzt ein Ernst in das Thema (und Raketen). Möglicherweise weil Union plötzlich zum ernsthaften Gegner wurde.

Da war weder an State of the Union noch an Bundesliga zu denken: Textilvergehen beim Fantreffen am 5.10.2010 Foto: Matthias Koch

Wie sich der State of the Union mit der Bundesliga veränderte

Im Blog haben wir uns deshalb mehr auf die Berliner Medien konzentriert, weil die meisten überregionalen Berichte nur an der Union-Oberfläche kratzten. Doch auch die Berliner Sportmedienlandschaft hat sich verändert. Manche Medien, wie der Berliner Kurier zum Ende des vergangenen Jahres, haben sich im Prinzip von jeder ernsthaften Union-Berichterstattung verabschiedet. Die BZ gibt es de facto nicht mehr.

Von den anderen Medien gibt es zwar eine sportliche Berichterstattung, aber es herrscht weiter das Gefühl vor, dass es mit Ausnahme von Bild und Kicker kaum darüber hinaus geht. Deshalb hat sich unmerklich unser Schwerpunkt etwas mehr dahin verlagert, dass wir weniger über Medienberichterstattung geschrieben haben. Stattdessen ging es um Themen, von denen wir dachten, dass sie Unionfans bewegen.

Warum wir Debatten benötigen, auch bei Union

Mir persönlich ist das Thema Debatte prinzipiell am Wichtigsten. Ich mag den Streit, den Austausch von Sichtweisen. Das aber auf einer informierten Basis. Ohne Informationen und Fakten ist Meinung in meinen Augen nur Stammtischgerede und wenig konstruktiv. Und mir ist immer wichtig, dass es auch ein Interesse an anderen Perspektiven gibt. Ansonsten wäre es keine Debatte, sondern lediglich ein gegenseitiges Anbrüllen, eine Rechthaberei, die niemanden voranbringt. Eine Debatte, ein ernsthafter Streit führt nicht dazu, dass sich eine Seite ohne Rücksicht auf die andere durchsetzt. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern um den Wettstreit für den besten Weg, der für alle gangbar ist. Auch bei Union.

An unserer persönlichen Situation als Autoren kann ich nichts ändern. Wir alle stehen voll im Berufsleben, mit allen Verantwortlichkeiten, die das mit sich bringt. Mein früherer Chef beim Kurier, Andreas Lorenz, hat mir mal gesagt, dass Profis von Amateuren unterscheidet, dass die Profis bezahlt werden. Das klingt banal. Aber er hat damit Recht gehabt. Eine Person, die für ihre Recherche bezahlt wird, hat immer einen Vorsprung vor der Person, die das in ihrer Freizeit macht. Ich war mir dieser Beschränkung immer bewusst, weshalb ich bestimmten Recherche-Wünschen eine Absage erteilt habe. Denn ich wusste, dass wir das nicht leisten können.

So wird der neue State of the Union aussehen

In der Bäckerei in Lychen entstand der State of the Union häufig, Foto: Sebastian Fiebrig
In der Bäckerei in Lychen entstand der State of the Union häufig, Foto: Sebastian Fiebrig

Aus all diesen Gründen werden wir den State of the Union in der bisherigen Ausprägung als Überblick über die Union-Medienberichterstattung beerdigen. Das ist schade, weil ich das Format geliebt habe und immer noch voll davon überzeugt bin. Aber es hat mich auch eingeschränkt. Nicht nur zeitlich, sondern auch in der Verwirklichung anderer Ideen oder der Weiterentwicklung anderer Sachen. Ich möchte unbedingt den Geschichts-Podcast „Und niemals vergessen“ wieder aufnehmen. Und ich möchte unserem Textilvergehen-Podcast wieder mehr Aufmerksamkeit widmen. Denn mit dem fing das hier alles für mich an.

Wir werden aber weiter schreiben. Aber nur dann, wenn wir wirklich etwas schreiben wollen. Weil wir unsere Eindrücke von einem Unionspiel teilen wollen. Weil wir über die sportliche Entwicklung der beiden Profimannschaften nachdenken. Weil wir die Fußball-Welt, in der sich Union bewegt, beschreiben und beurteilen wollen. Weil wir Gedanken zu Aussagen aus dem Unionkosmos haben und Entscheidungen einordnen wollen. Das alles hat bisher den State of the Union ausgemacht. Und das soll auch weiter den State of the Union ausmachen. Und wir werden uns keine festen Veröffentlichungszeiten mehr geben, damit es besser in unsere Arbeitsrhythmen passt.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wären es noch mehr unterschiedliche Autorinnen und Autoren. Aber das kann ich nicht versprechen.

Es ändern sich letztlich nur zwei Dinge: Es gibt keine Chronistenpflicht bei der Medienberichterstattung über Union mehr, und wir leisten uns eine freiere Erscheinungsweise. Deshalb werden wir den Namen State of the Union beibehalten. Ich freue mich ehrlich gesagt sehr darauf und hoffe, dass ihr die Entscheidung nachvollziehen könnt und uns weiterhin so gut unterstützt.

Auch an diesem Arbeitsplatz wurde häufig der State of the Union geschrieben, Foto: Sebastian Fiebrig
Auch an diesem Arbeitsplatz wurde häufig der State of the Union geschrieben, Foto: Sebastian Fiebrig

Kommentare bei Textilvergehen

Wir hatten die Kommentare ausgeschaltet, weil mir das alles zu viel wurde, um das während der Arbeitszeit zu beobachten. Das war erst erholsam, dann langweilig. Mir fehlte einfach Feedback und der Blick auf andere Perspektiven. Da wir aber trotzdem niemanden einstellen können, um die Kommentare immer zu moderieren, haben wir uns für eine Lösung entschieden, die hoffentlich für alle gangbar ist. Ab heute werden die Kommentare wieder geöffnet, aber alle Kommentare müssen händisch freigeschaltet werden. Das bedeutet, dass eure Kommentare nicht sofort erscheinen, sondern dann, wenn ich Zeit habe, durch die App zu gehen und diese freizugeben.

Für Puristen ist das sicher keine zufriedenstellende Lösung. Das ist mir klar. Aber ich muss so nicht während der Arbeit immer einen Blick auf meine Notifications haben.

Noch eine kurze Durchsage zum Schluss: Unser Blog zieht am Freitag und Samstag um, weshalb es da sein kann, dass die Website vielleicht nicht erreichbar ist. Das ist kein Grund zur Beunruhigung.


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39 Kommentare zu “Der „State of the Union“ ist tot, es lebe der „State of the Union“

  1. Schön, dass es weitergehen soll!

  2. Dankeschön für die vergangenen Jahre! Hoch lebe der SotU

  3. Schön, dass es weitergeht! Man hat sich ja schon Sorgen gemacht. Kalter Entzug ist nicht angenehm! Die beste Phase war als ihr zu 4t geschrieben habt… verschiedene Sichtweisen, verschiedene Stile, fast täglich ein SotU. Hoffe sehr, dass ihr Unterstützung findet.

    Die Passagen darüber was andere schreiben, fand ich ehrlich gesagt immer am egalsten (und ohnehin stark rückläufig), das Persönliche und Emotionale, die Fansicht und die Einordnung von schwerwiegenden Unionthemen war immer das Lesenswerteste. Von daher ist die angekündigte Entwicklung doch sehr positiv zu sehen. Gerne 1-2x täglich aus 4-5 verschiedenen Federn. ;)

    Danke für das Bisherige und Kommende!

  4. Eisenhart68

    Schön, dsss mein Wunsch erfüllt wurde: Ohne Kommentarmöglichkeit fehlt dem SotU das Salz in der Suppe.

  5. Danke für alles!!!

  6. Hallo Sebastian, vielen Dank für eure Arbeit. Ich schätze eure einordnende ruhige Art immer sehr. Vor allem wenn die Stimmung mal wieder hochgekocht und ich hoffe dann seid Ihr weiterhin am Start.

    Bitte verteilt auch wie zuletzt die Verantwortung für den Podcast auf viele Schultern. Es ist angenehm wenn die Besetzung ab und an variiert. Bindet mehrere Meinungen ein und nimmt euch sicherlich auch ein bisschen was an Stress ab grad wenns bald wieder nach Europa geht. ;-)

    Eiserne Grüße

  7. Danke für dieses Statement das man nicht einfach nur liest, sondern fühlt. Ich freue mich auf den SotU im neuen Gewand.

  8. Uwe Zimmermann

    Hallo zusammen,
    Als einsamer Unioner im Exil möchte ich hier meinen ersten Kommentar zu Eurem blog abgeben.
    Vor ca. 55 Jahren hat mein Papa mich an die Alte Försterei mitgenommen und seitdem bin ich infiziert ..
    Mit Hoge, Lauck, Weiß, Mathies, später Paschek,Papies, Parentsen , etc. groß geworden, hat es mich in die weite Welt getrieben.
    Wenn es ging, war ich bei Union, ansonsten halt geschaut, was in der Zeitung steht. Durch Zufall bin ich dann auf den Textilvergehen blog
    gestoßen und möchte Euch hiermit erstmal ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen!!!
    Etwas weiter weg (ganz im Südwesten- kurz vor der Schweitzer Grenze) ist es schwierig, halbwegs „up to date“ zu bleiben.
    Ich mochte außerordentlich Eure fundierten Analysen, auch Euere Parteilichkeit – man muss eine eigene Meinung haben … und ich mochte auch besonders die Kommentarfunktion, man hat sich beim lesen sozusagen „mitunterhalten“ .
    Ich hoffe ihr macht weiter! Mit Eisernen Grüßen Uwe

  9. Euch gilt alle Ehre für euer Engagement über die nun schon zahlreichen Jahre von Textilvergehen. Ich finde die Entscheidung gut und wichtig. Macht das in eurem eigenem Tempo und nach euren Möglichkeiten. Mir persönlich war die Presseschau gar nicht so wichtig. Ich werde mich weiterhin über jede Veröffentlichung freuen und verschlingen, sei es SOTU, Podcast oder „Und niemals vergessen“. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

  10. Sehr gut nachvollziehbar. Vielen Dank für die gute Arbeit bisher!!

  11. Hallo Seb, habe heute den aktuellen Podcast gehört und mich gefragt, was Du so machst bzw. wie es Dir geht. Hatte Dich auch beim letzten Spiel nicht gesehen und mir schon ein wenig Sorgen gemacht.
    Schön, dass es Dir und hoffentlich auch alle. anderen gut geht und es ist allein Eure Entscheidung, wie ihr wann was macht.
    Steffi hat es mal so schön gesagt: „Es ist ganz allein meine (unsere) Sache!“

  12. Als Nicht-Unioner und allenfalls gelegentlicher Leser freue auch ich mich und bin dankbar, dass SotU weiter lebt. Und wichtig ist nur, dass es Dir/Euch Spaß macht und in die Freizeit passt.

    Nur das mit den Kommentaren kapiere ich nicht. Also jetzt nicht wegen der Entscheidung – mach das bitte, wie Du es für richtig hältst. Aber Du hast Dir bisher echt jeden einzelnen Kommentar pushen lassen? Warum? Wenn Du die Kommentare nur einmal am Tag durchgehen willst, dann mach das doch einfach? Du bist doch nicht verpflichtet, die sofort zur Kenntnis zu nehmen, nur weil sie sofort veröffentlicht werden? Auf aaaas lese ich manche Kommentare erst zwei Tage später. Das ist natürlich ein Extrem und der am leichtesten zu moderierenden Website der Welt zu verdanken. Aber einmal täglich reicht doch nun wirklich dicke, tut es nicht?

    • @sternburg Es gibt da zwei Ebenen bei den Kommentaren. Zunächst bin ich tatsächlich rechtlich dazu verpflichtet, darauf zu achten, dass keine rechtswidrigen Inhalte auf der Website erscheinen. Das Ganze läuft unter dem Schlagwort Forenhaftung. Wie eng man das sieht, ist sicher Auslegungssache. Aber angesichts der relativ übersichtlichen Zahl an Kommentaren hier im Vergleich zu bestimmten Plattformen, hatte ich mich entschieden, die Kommentare zeitnah zu lesen. Keine Sorge, Push Notifications habe ich nicht an. Aber ich hatte immer ein extra Fenster auf. Und wenn ich am Morgen vor der Arbeit schreibe, habe ich doch intensiv während der Arbeit die Kommentare gelesen.

      Die andere Ebene bei Kommentaren ist die Moderation. Hier verstehe ich nicht das Löschen, was für mich immer nur der allerletzte Weg ist. Ich halte es für sinnvoll faktisch falsche Kommentare zu beantworten bzw. einzuordnen. Oder in seltenen Fällen weise ich darauf hin, dass man gegenüber anderen Personen in den Kommentaren nicht persönlich angreifend wird. Wie in vielen Fällen gilt hier: Je eher man da moderierend eingreift, desto leichter glätten sich die Wogen. Diese zweite Ebene ist für mich auch der wichtigste Punkt. Klar rechtswidrige Kommentare sind zu vernachlässigen. Davon habe ich vielleicht eine Handvoll im Jahr. Der Erhalt der Kommentarkultur ist sicher die wichtigere und zeitaufwendigere Ebene. Aber ich glaube, dass sich der Aufwand lohnt, weil so auch die Kommentare lesenswert bleiben.

    • @Sebastian: Das verstehe ich. Danke für die Erklärung.

      Ich stimme immer noch nicht zu 100 % zu (rechtlich bewerten wir das wohl unterschiedlich; und die anderen Gäste einer gut geführten Kneipe sind manchmal zu Erstaunlichem an Einordnung und Zurechtweisung fähig, wenn der Wirt mal im Lager ist), aber spielt ja auch keine Rolle. Wie gesagt: wichtig ist, dass Du Dich damit wohl fühlst.

      Und naja, die Ablenkung bei der Arbeit allein schon durch die Möglichkeit, raufzugucken, so fremd ist mir die auch wieder nicht, so ehrlich wollen wir sein. :)

  13. Danke für eure tollen Texte!

  14. Christoph

    Vielen Dank, Sebastian, dass du wieder da bist. Ich lese euch gerne.
    Einerseits ist der Verzicht auf die Medienrecherche schade, da man so doch immer mal wieder den ein oder anderen guten Text entdeckt hat. Andererseits höre ich ja Union-Podcasts wie TeVe besonders wegen der Einordnung aus Union-Fan-Sicht. Ein wenig wie das Gespräch im Stadion, an der Falle oder auf dem Heimweg. Nur von anderen, meist ohne Bier und doch mit etwas Abstand und ohne direkte Stadionbrille.
    Macht weiter, ich freue mich drauf und nur die Veränderung ist die einzige Konstante.

  15. Berlino FCU

    Vielen Dank für eure langjährige Hingabe und Leidenschaft. Wir werden euch bei diesem neuen Weg ebenfalls unterstützen ???

  16. Angela Liepolt

    Vielen lieben Dank für Eure vielseitig mitgeteilten Gedanken, Ideen, Sichtweisen und Texte zu und um Union herum! Ich freue mich auf das Neue und Interessante hier und wünsche euch alles Gute für die Zukunft und dem “ weiter so! “ Eiserne Grüße Angela

  17. herrdoesi

    Puh, absolut verständlich. Ich habe mich schon immer gefragt, wie Ihr das alles schafft. Aber schön, dass Ihr uns dennoch erhalten bleibt. Ihr seid eine Institution. Textilvergehen hat immer dafür gesorgt, dass ich gegenüber Nicht-Unionern argumentieren konnte. Gelegenheiten gab’s genug. Hier fühle ich mich deshalb etwas inside Union.
    Also vielen Dank dafür!

  18. Sebastian, an dich und die anderen ein mehr als großes Dankeschön. Ihr seid nicht nur für mich, der im September 76 im Stadion der Weltjugend infiziert wurde, ein Teil meines Unionlebens geworden. Dein Beitrag regt zum Nachdenken an, dass Vieles was wir als Selbstverständlich ansehen, eben gerade das nicht ist! Ich gratuliere dir, dass du für eine Herzensangelegenheit einen für dich gangbaren Weg gefunden hast, der ein Weitermachen in der dir passenden Form ermöglicht.
    Danke für das Geleistete, danke für die Ideen und Gedanken, danke für deine Zeit, die du/ihr uns gewidmet habt. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass wir uns oft mehr von der emotional getriebenen Diskussion auf den faktenbasierten Austausch von Argumenten konzentrieren müssen. Wir sind Unioner aus vollem Herzen, dürfen aber die rot-weiße Brille auch mal beiseite legen, wenn dir Dinge bewerten, die mir unserem Verein zu tun haben, und auch diese Meinungen haben ein Recht geäußert zu werden.
    In diesem Sinne ein letztes Mal Danke………fürs Weitermachen!

  19. Christian

    Schön, dass ihr wieder da seid und danke für eure Arbeit!

  20. Das mit den Gastautoren finde ich eine gute Idee, denn jeder Unioner hat sicher eine Geschichte darüber wie er dazu wurde oder was er in den letzten 56 Jahren erlebt hat.

    Auf eine Presseschau kann ich verzichten, denn die sind meist auf ne Schlagzeile aus. Kurier ist seit dem verschwinden von Bunki nutzlos, kicker legt sich bei uns und Hertha mit den Verantwortlichen an, BZ und BILD leben von Matze Koch der die Leute scheinbar zusehends nervt wie mir scheint, gerade bei den Pk‘s.

    Und bei den Pressekonferenzen selbst erfährt man kaum noch interessantes, da sind die Fantreffen besser, aber wer da keine Zeit hat bekommt auch nix mit weil es ohne Medienvertreter stattfindet.

    Abschliessend dennoch ein grosses Dankeschön an dich/euch das es den SotU überhaupt gibt!

  21. Vielen Dank für das bisher Geleistete. Wie schon ein anderer Exiler erwähnte, seid ihr ein wesentlicher Bezugspunkt zu Union. Es gab Zeiten, in denen war textilvergehen.de die erste Seite, die ich am Tag in meinem Browser öffnete.

    Ich habe eure Meinungstärke immer gemocht und geschätzt und bis sehr gespannt, wie es weitergeht.
    Alles Gute dafür!

  22. Eisern_12679

    Danke für dieses Lebenszeichen und dass es weitergeht! Freue mich sehr, und an die Änderungen werde ich mich schon gewöhnen. Und besonders freue ich mich, dass es bald wieder neues vom Geschichtspodcast geben wird :-) Alles Gute für Euch!

  23. Christian

    Sehr schön. Wobei man noch mehr Arbeitszeit sparen könnte, wenn man das „the“ vor Union wegließe (Zwinkersmiley). Was vielleicht auch ein schönes Thema für ne Kurzepisode „und niemals vergessen“ wäre. Wann verschwand unser Artikel, und gab es ihn jemals? Und warum kommt es mir vor, als wären wir sächlich und nicht weiblich (Bsp. „dit is nich mehr mein[] Union“).

  24. Nieselpriem

    Danke für eure Zeit und eure ständigen Beiträge. Besonders spannend waren immer die Einordnungen von Entscheidungen des Vereins oder die Einordnung von Kommentaren aus den Medien. Man hat sich meist als Unioner und Fan verstanden gefühlt und die Ansichten oft geteilt. Das hat insbesondere in den letzten Jahren geholfen als der Verein einen Höhenflug hatte und teilweise Entscheidungen hin zum Kommerz und weg von Union-Werten getroffen wurden.

    Eure Fan-Sicht und damit auch die Kommentare finde ich wichtig und würden mir weiterhin viel Freude bereiten.

  25. Olaf Luft

    Das war schon richtig gut was ihr bisher gemacht habt, somit überwiegt meine Freude und Spannung was zukünftig kommen wird. Also ich freu mich drauf und wünsche Euch dabei immer jede Menge Vergnügen.

    • Ich freue mich sehr, dass es weitergeht! Lese und höre Euch sehr gerne. Und es ist absolut verständlich, dass man sich das so zurechtlegen muss wie es zum (Haupt-)Beruf und zur familiären Situation passt.

      Wenn ich noch Leute sucht, die ab und zu was schreiben, ich hätte durchaus Lust :-)

  26. Danke für eure Arbeit!
    Schön das wieder Kommentare „zugelassen“ sind!
    Die gehörten/gehören irgendwie dazu!
    Viele Grüße aus Köpenick!
    Jöhei

  27. tarantandy

    Ich freue mich, dass es weiter geht und die Kommentare wieder da sind. „Ohne“ fehlte etwas sehr wichtiges. Waldseite ohne Gegengerade ist auch nix… -;)
    Die Hinweise auf die Presseberichte finde ich ehrlich gesagt verzichtbar.
    Und schreibt gern nur dann, wenn ihr Lust und Zeit dafür habt. Es ist nicht euer Beruf, und dafür bekommen wir hier extrem viel geliefert. Herzlichen Dank dafür!

    • „Waldseite ohne Gegengerade ist auch nix….“ ein geniales Motto!

  28. Ick freu mir das es weitergeht und die Kommentare wieder da sind. Danke für euren Einsatz liebe Textilvergeher und Textilvergeherinnen.

  29. chschmidt

    Ich hatte mich schon daran gewöhnt, dass die Kommentarfunktion nicht mehr aktiv ist. Jetzt wird sie also unter Zensur wiederbelebt, um doch andere Meinungen zu registrieren bzw. sie dann nach subjektivem Ermessen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
    Passt alles zu “ TV“
    Habe hier mal mit dem Poscast angefangen, muss aber selbst da sagen, dass der “ Wettbewerb“ mittlerweile deutlich entspannter, informativer, kompetenter und weniger selbstverherrlichend unterwegs ist.
    In diesem Sinne… u.n.v.e.u.

  30. chschmidt

    sorry Podcast

  31. chschmidt

    Das Ding hast Du jetzt schon auf den Index gesetzt Sebastian? Mein Gott und Du bist Unioner. Bist noch etwas jung aber die Zeit vor 1989 wäre echt Deins gewesen. Neues Deutschland oder so. Zensur und Union…………. ich lache mich krank.

    • Micha vonne Waldseite

      Na denn Jute Besserung! Wat isn eijentlich dein Problem?

  32. chschmidt

    Ich hatte mich schon daran gewöhnt, dass die Kommentarfunktion nicht mehr aktiv ist. Jetzt wird sie also unter Zensur wiederbelebt, um doch andere Meinungen zu registrieren bzw. sie dann nach subjektivem Ermessen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
    Passt alles zu “ TV“
    Habe hier mal mit dem Podcast angefangen, muss aber selbst da sagen, dass der “ Wettbewerb“ mittlerweile deutlich entspannter, informativer, kompetenter und weniger selbstverherrlichend unterwegs ist.
    In diesem Sinne… u.n.v.e.u.t

  33. Liebes TeVe-Team,
    lieber Sebastian,
    frei nach Karl Valentin:
    „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“
    möchte ich
    – insbesondere nach dem Beitrag von >chschmidt< , den ich einfach nicht verstehe – oder aber vielleicht nicht verstehen will –
    doch noch einmal sagen:
    Danke, das es Euch gibt!
    Danke
    für Eure Arbeit,
    das Engagement,
    die klare Meinung (die man durchaus nicht immer teilen muss, aber es ist eine eigene Haltung – und dafür gebührt Euch Respekt!),
    die Emotionalität in Euren Texten (Lychen und die Uckermark befeuern das mit Sicherheit :-)),
    die fachliche Expertise,
    die Argumentationshilfen (das hat oben schon mal jemand geschrieben) usw.usf.
    Danke für's Weitermachen!
    Die Moderation der Kommentarfunktion ist mit Sicherheit extrem aufwendig – aber ich finde es spannend immer mal wieder die Sichtweisen anderer Union-Fans zu lesen, ohne gleich reagieren zu müssen.
    Auch dafür ausdrücklich Danke!
    Bei der Presseschau haben mich nur die Hinweise zur ausländischen Presse interessiert.
    Insofern verzichtbar.
    Eiserne Grüße …
    und morgen hauen wir alles rein und holen uns drei Punkte von der Werkself

  34. Lieber chschmidt,
    zwar ist ein Blogger nur für seine eigenen Beiträge verantwortlich. Jedoch hat er als Betreiber des Blogs eine gewisse Sorgfaltspflicht, die Kommentare oder Kritik der Blog-Nutzer zu moderieren. Handelt es sich dabei um rechtswidrige Inhalte muss er als Anbieter diese Informationen löschen oder den Nutzer ganz sperren. Das hat dann nichts mit Zensur zu tun.
    Wenn Du der Meinung bist, dass TV selbstherrlich unterwegs ist und es Blogs gibt, die entspannter, informativer und kompetenter sind, dann meide doch TV.
    Zum Satz an Sebastian gerichtet; „Bist noch etwas jung aber die Zeit vor 1989 wäre echt Deins gewesen. Neues Deutschland oder so.“ fehlen selbst mit die Worte.
    UNVEU

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