Von wegen Fanproteste bringen nichts. Die DFL hat heute Nachmittag gemerktmitgeteilt, dass sie das Projekt eines Investoreneinstiegs stoppt. Sie schreibt: „Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich.“
Zuvor hatten die organisierten Fanszenen am Dienstag noch ein Statement veröffentlicht, das unter anderem beim Wuhlesyndikat erschienen ist und in dem sie schon als Erfolg gesehen haben, dass wegen der Proteste eine neue Abstimmung über den Deal im Raum stand. Dass der Protest nun offenbar dazu geführt hat, dass die Unterstützung für den Deal kollabiert ist, ist ein sehr starkes Zeichen für den möglichen Einfluss von Fans im modernen Fußball – ähnlich wie beim Zusammenbruch der Super League vor drei Jahren.
Im Fall der DFL dürfte zu dieser Entwicklung beigetragen haben, dass die Proteste möglicherweise die Verhandlungsposition der Liga geschwächt haben, und so ein mögliches Ergebnis für die Vereine weniger akzeptabel wurde. Abgesehen davon haben manche Vereinsführungen durch den Protest sich nicht mehr in der Lage gesehen, dem Ganzen zuzustimmen. Eine klare Mehrheit für den Einstieg gab es so vielleicht nicht mehr.
Zum Sport
Unions Hinrunde mit der historischen Niederlagenserie war schlecht. Aber sie war an einigen Stellen auch von Pech oder fehlendem Glück geprägt, was dazu führte, dass sich schwache Phasen zu dieser Abwärtsspirale verknüpft haben. Damit verbunden ist immer die Hoffnung, dass sich solches Pech (rechtzeitig) wieder ausgleicht.
Das ist zuletzt ein Stück weit geschehen, einerseits in Spielverläufen, aber andererseits auch in welcher Verfassung welche Gegner auf Union getroffen sind. Das Team von Nenad Bjelica konnte gegen Wolfsburg und Hoffenheim in schwachen Phasen dieser Mannschaften spielen. Beide sind neben Darmstadt die einzigen in der Bundesliga, die keins ihrer letzten fünf Spiele gewonnen haben.
Natürlich musste Union trotzdem seinen Beitrag leisten, immerhin war das 1-0 gegen die BSG VW auch deren einzige Niederlage in diesen fünf Spielen, und hat das Projekt von Dietmar Hopp auch nur noch ein weiteres der Spiele verloren. Aber es brauchte für diese Siege auch keine überragenden Leistungen.
Sebastian hatte schon unmittelbar nach dem Spiel gegen Hoffenheim geschrieben, dass Union noch längst nicht alle Abstiegssorgen los sei. Die bisher geholten Punkte würden wahrscheinlich noch nicht reichen. Also gibt es noch keine Entwarnung. Aber man hat etwas Luft, und ein Sieg am Wochenende zu Hause gegen Heidenheim wäre ein weiterer großer Schritt zur Sicherheit.
Das wäre nicht nur wertvoll, um uns in den letzten Wochen der Saison eine Zuspitzung des Abstiegskampfes und Stress zu ersparen. Sondern es könnte auch für die kommende Entwicklung wertvoll sein. Denn wenn es gelingt, den Abgrund des Abstiegs schnell zuzuschütten, kann man ihn vielleicht auch noch dazu nutzen, das Fundament für eine neue funktionierende Mannschaft zu errichten. Auch wenn hinter der Zusammenstellung der Mannschaft und auch beim Trainer über den Sommer hinaus natürlich noch Fragezeichen stehen, die einen mittelfristigen Aufbau erschweren (Morgenpost+).
Das Spiel gegen Heidenheim
Kurzfristig geht es aber eben erst einmal um das Spiel gegen Heidenheim, die nicht absteigen werden, aber auch nur eins ihrer letzten fünf Spiele gewonnen haben. Union wird dann wohl wieder auf Rani Khedira und András Schäfer zurückgreifen können, während Kevin Volland und Diogo Leite gesperrt fehlen. Dafür, dass Leites Ausfall nicht so stark ins Gewicht fällt, sorgt auch Kevin Vogt, über dessen Effekt auf Union die BZ schreibt.
Indessen hat Benedict Hollerbach in der Medienrunde über die bessere Form der Mannschaft und seine persönliche Entwicklung seit dem Trainerwechsel gesprochen (unter anderem der Kicker).
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Von wegen Fanproteste bringen nichts. Die DFL hat heute Nachmittag
gemerktmitgeteilt, dass sie das Projekt eines Investoreneinstiegs stoppt. Sie schreibt: „Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich.“Zuvor hatten die organisierten Fanszenen am Dienstag noch ein Statement veröffentlicht, das unter anderem beim Wuhlesyndikat erschienen ist und in dem sie schon als Erfolg gesehen haben, dass wegen der Proteste eine neue Abstimmung über den Deal im Raum stand. Dass der Protest nun offenbar dazu geführt hat, dass die Unterstützung für den Deal kollabiert ist, ist ein sehr starkes Zeichen für den möglichen Einfluss von Fans im modernen Fußball – ähnlich wie beim Zusammenbruch der Super League vor drei Jahren.
Im Fall der DFL dürfte zu dieser Entwicklung beigetragen haben, dass die Proteste möglicherweise die Verhandlungsposition der Liga geschwächt haben, und so ein mögliches Ergebnis für die Vereine weniger akzeptabel wurde. Abgesehen davon haben manche Vereinsführungen durch den Protest sich nicht mehr in der Lage gesehen, dem Ganzen zuzustimmen. Eine klare Mehrheit für den Einstieg gab es so vielleicht nicht mehr.
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Unions Hinrunde mit der historischen Niederlagenserie war schlecht. Aber sie war an einigen Stellen auch von Pech oder fehlendem Glück geprägt, was dazu führte, dass sich schwache Phasen zu dieser Abwärtsspirale verknüpft haben. Damit verbunden ist immer die Hoffnung, dass sich solches Pech (rechtzeitig) wieder ausgleicht.
Das ist zuletzt ein Stück weit geschehen, einerseits in Spielverläufen, aber andererseits auch in welcher Verfassung welche Gegner auf Union getroffen sind. Das Team von Nenad Bjelica konnte gegen Wolfsburg und Hoffenheim in schwachen Phasen dieser Mannschaften spielen. Beide sind neben Darmstadt die einzigen in der Bundesliga, die keins ihrer letzten fünf Spiele gewonnen haben.
Natürlich musste Union trotzdem seinen Beitrag leisten, immerhin war das 1-0 gegen die BSG VW auch deren einzige Niederlage in diesen fünf Spielen, und hat das Projekt von Dietmar Hopp auch nur noch ein weiteres der Spiele verloren. Aber es brauchte für diese Siege auch keine überragenden Leistungen.
Sebastian hatte schon unmittelbar nach dem Spiel gegen Hoffenheim geschrieben, dass Union noch längst nicht alle Abstiegssorgen los sei. Die bisher geholten Punkte würden wahrscheinlich noch nicht reichen. Also gibt es noch keine Entwarnung. Aber man hat etwas Luft, und ein Sieg am Wochenende zu Hause gegen Heidenheim wäre ein weiterer großer Schritt zur Sicherheit.
Das wäre nicht nur wertvoll, um uns in den letzten Wochen der Saison eine Zuspitzung des Abstiegskampfes und Stress zu ersparen. Sondern es könnte auch für die kommende Entwicklung wertvoll sein. Denn wenn es gelingt, den Abgrund des Abstiegs schnell zuzuschütten, kann man ihn vielleicht auch noch dazu nutzen, das Fundament für eine neue funktionierende Mannschaft zu errichten. Auch wenn hinter der Zusammenstellung der Mannschaft und auch beim Trainer über den Sommer hinaus natürlich noch Fragezeichen stehen, die einen mittelfristigen Aufbau erschweren (Morgenpost+).
Das Spiel gegen Heidenheim
Kurzfristig geht es aber eben erst einmal um das Spiel gegen Heidenheim, die nicht absteigen werden, aber auch nur eins ihrer letzten fünf Spiele gewonnen haben. Union wird dann wohl wieder auf Rani Khedira und András Schäfer zurückgreifen können, während Kevin Volland und Diogo Leite gesperrt fehlen. Dafür, dass Leites Ausfall nicht so stark ins Gewicht fällt, sorgt auch Kevin Vogt, über dessen Effekt auf Union die BZ schreibt.
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