Blog State of the Union

Kevin Behrens weg, Herz gebrochen

Kevin Behrens hat Union verlassen und ist zum VfL Wolfsburg gewechselt (Vereinsmitteilung). Mich trifft das sehr. Weil es mein fußballromantisches Herz zerreißt. Dieses Herz, das ich sowieso die größte Zeit des Jahres verleugne und verstecke. Weil wir in einer Welt leben, in der Union Spieler auch durch Gehälter überzeugt und nicht durch den spröden Köpenicker Charme. In der Sponsoren ihre Prosa auf der Vereinsseite von Union loswerden können, wenn sie den richtigen Status haben. Und ach, die Beispiele dafür sind unendlich.

Kevin Behrens hat mir die Illusion gegeben, dass eine andere Seite des Fußballs real sein könnte. Die Seite, in der man auch mit 30 Jahren noch zum Bundesligaspieler werden kann. Obwohl man nicht allzulange vorher noch in der Regionalliga gekickt hat. Es ist wie die Tusche-Story. Nur noch ein paar Pirouetten abgedrehter.

Bundesliga, Conference League, Europa League und Champions League. Überall hieß es Kevin Behrens. Tor des Monats: Auch Kevin Behrens. Das war vielleicht das unglaublichste Bundesligator in der Union-Geschichte. In Leipzig. Ein Moment, den ich nie vergessen werde. Und ein Moment, den uns niemand nehmen kann. Der einen festen Platz in unserem Herzen hat. So wie Kevin Behrens.

Nach dem Tor des Monats in Leipzig: Sven Michel macht mit Kevin Behrens, was wir alle in dem Moment gerne gemacht hätten, Foto: Matthias Koch
Nach dem Tor des Monats in Leipzig: Sven Michel macht mit Kevin Behrens, was wir alle in dem Moment gerne gemacht hätten, Foto: Matthias Koch

Da können sie in Wolfsburg noch so sehr simulieren, eine Geschichte zu erzählen, indem sie Kevin Behrens mit dem Rad heranfahren lassen. Aber der Club gehört dem Volkswagen-Konzern und der mag Fahrräder eher nicht so sehr. Deshalb kann ich fest behaupten: diese Geschichte bleibt unsere.

Ich möchte nicht, dass das jemand falsch versteht: Ich gönne Kevin Behrens jeden Euro, den er da rausholt. Mit 32 Jahren noch einen 2,5 Jahres-Vertrag in Wolfsburg mitzunehmen, wenn man nicht seit dem 18. Lebensjahr siebenstellig im Jahr verdient hat, kann ich komplett nachvollziehen. Wolfsburg ist fußballerisch das Saudi-Arabien der Bundesliga. Fürs Geld geht man hin und nicht, weil man als Kind schon davon geträumt, dort zu kicken.

Aber das ist die Seite des Fußballgeschäfts, die ich nicht sehen will. Das ist die Seite, für die ich nicht ins Stadion gehe. Ich gehe ins Stadion, weil ich mir den Sand der Fußballromantik in die Augen streuen lassen möchte. Weil ich diese Kevin-Behrens-Geschichte so liebe. Deswegen haben wir uns in der Familie alle die Champions-League-Trikots geholt mit seinem Namen. Weil wir ebensowenig von diesem Wettbewerb geträumt hatten wie er. Aber wir haben diesen Traum leben dürfen. Mit Union. Und mit Kevin Behrens.

Beides Union-Geschichte: Champions League und Kevin Behrens, Fotomontage: Stefanie Fiebrig
Beides ist jetzt Union-Geschichte: Champions League und Kevin Behrens, Fotomontage: Stefanie Fiebrig

Und was bleibt nun? Außer dass Kevin Behrens uns beim nächsten Heimspiel im schrecklich grünen Trikot begegnen wird. Dass Union ein Stück seiner Story verliert? Es wird andere geben, die ihre Geschichten bei uns schreiben werden. Und die uns glauben lassen, es würde diese Fußballromantik wirklich geben. Hoffentlich. So lange schaue ich mir die einfach wieder und wieder diesen fulminanten Clip der Behrens-Tore an und liege in the arms of Kevin.

Das sind die Artikel zum Wechsel:

Und sonst so?

Nenad Bjelica ist weiterhin Cheftrainer des 1. FC Union Berlin. Marie-Louise Eta wird weiterhin auf der Pressekonferenz den Cheftrainer vertreten, obwohl er dort selbst auftreten könnte. Danijel Jumic wird den Cheftrainer während seiner Sperre an der Seitenlinie vertreten. Zum Heimspiel gegen Wolfsburg wird Nenad Bjelica wieder sein Amt übernehmen.

Er wird wissen, dass sein Kredit begrenzt ist. Und für eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus braucht es sicher mehr Argumente als alleine Punkte für den Klassenerhalt. Union hat sich hier erst einmal festgelegt, ohne etwas weiter dazu zu sagen. Ich persönlich brauche keine Charme-Offensive von Nenad Bjelica. Mir reicht eine Wiederbelebung der Union-Offensive und das Erkennen einer Idee, wie Spiele gewonnen werden wollen.

Nenad Bjelica ist weiterhin Cheftrainer beim 1. FC Union Berlin, Foto: Sebastian Räppold / Matthias Koch
Nenad Bjelica ist weiterhin Cheftrainer beim 1. FC Union Berlin, Foto: Sebastian Räppold / Matthias Koch

Bei Stryker-Labs gab es übrigens eine kleine Untersuchung der Auswirkungen von Trainerwechseln (Linkedin). Ich fand dabei interessant, dass der Effekt ungefähr 10 Spiele anhält, aber im Schnitt nach 15-20 Spielen nicht mehr messbar sei. Und das mit einem Trainerwechsel die Gefahr von Muskelverletzungen bei Spielern steigt.

Laut den Zahlen hatte Union unter Nenad Bjelica einen GegentorxG von knapp über 2, aber nur 1 Gegentor je Spiel kassiert. Die Zahl der Spiele ist noch nicht so hoch, dass ich das überbewerten würde, aber die Unfähigkeit mancher Gegner, Tore zu schießen in Kombination mit einer steigenden Form von Defensive und Frederick Rönnow sind wohl mehr als ein Gefühl.

Das Transferfenster ist noch bis Donnerstag 18 Uhr geöffnet. Ich würde mich freuen, wenn Yorbe Vertessen dann in Unionklamotten durch Köpenick joggt und nicht mehr extra welche neu kaufen muss (BZ).

Yorbe Vertessens Laufstrecke, leider ohne Bild seiner neuen Trainingsklamotten, Screenshot: Instagram @yorbe_vertessen
Yorbe Vertessens Laufstrecke, leider ohne Bild seiner neuen Trainingsklamotten, Screenshot: Instagram @yorbe_vertessen

Diese Transfersaga ist jetzt schon wilder als die um Isco. Medizincheck durch. Vorstellunsgvideos schon durch. Aber mit etwas Pech muss er zurück zu Eindhoven. Schauen wir einmal, was dieser „Deadline Day“ für uns noch bereit hält. Ich ertrage übrigens nur ein gebrochenes Herz je Transferperiode. Ja, ich schaue euch beide an Oli und Micha …

Ohrwurm von Limahl dank @MufuSchnu auf Bluesky
Ohrwurm von Limahl dank @MufuSchnu auf Bluesky

Apropos #freeVertessen, es gibt wieder eine neue Episode von Kiek an:

Weitere Texte der Berliner Medien:

Der nächste State of the Union erscheint am Sonnabend.


Entdecke mehr von Textilvergehen

Subscribe to get the latest posts sent to your email.

24 Kommentare zu “Kevin Behrens weg, Herz gebrochen

  1. In Sachen Behrens seh ich es genauso und frage mich immer mehr, ob das der Fußball ist, den ich möchte. Stelle spontan auch meine DK in Frage … Traurig alles!!

  2. ich habe mich mittlerweile komplett von den Spielern verabschiedet. letztendlich gehen alle, der wirkliche Verein sind wir, die Fans – die Spieler sind nur gekaufte Söldner. ich jubel ihnen zu, wenn sie für uns spielen und Herz und Leidenschaft auf den Platz bringen, aber Spieler-Trikots kaufen macht schon irgendwie keinen Sinn mehr für mich.

  3. Hatte echt den Eindruck, dass er sich am Sonntag den Arsch aufgerissen hatte. Für Union, für uns. 3 Tage später is er weg, auf eigenen Wunsch. Was soll das alles?? Klar: Spieler , Trainer komm und gehn …
    50 + Jahre an der AF, fällt schwer, mit der Kommerz-Kacke mitzuhalten . EISERN

    • 100%. Es ist härter als Julian und Max zusammen.

    • Ja, er hat sich am Sonntag total reingehauen und nach seiner Auswechslung ziemlich emotional gewirkt. Da habe ich mir schon gedacht: „Wenn das mal nicht sein letztes Spiel im Union-Dress war und es nun von sich enttäuscht ist, weil er sich nicht mit einem Tor verabschieden konnte.“

  4. Andreas Mörl

    Es ist etwas an das ich mich nie gewöhne werde. Diese Schacherei mitten in der Saison, zur Übersteigerung der Wettbewerbsverzerrung, nur um noch mehr Moneten in die überfüllten Taschen von Beratern/innen zu transferieren. Hier sind ist mir schon vor geraumer Zeit , die letze Feder ? aus dem Federkleid meiner Fussballromantik gefallen. Bleiben die unglaublichen Momente bei dem Einen ? und bei manch Anderem nicht mal halb soviel. Die Zukunft wird neue Helden und neue „Helden“ in unseren Verein spülen. Unioner zu sein ist wohl die einfachste Sache der Welt, aber halt auch nicht einfach ?
    Ich persönlich möchte den Glauben an einen gerechteren und regionaleren Fußball nicht aufgeben. Ich bin überzeugt davon, das dieser Berater – und Ablösewahnsinn gestoppt werden kann. . Das würde allen Freunden des Fußballs sicherlich gut tun und eine gute Basis darstellen, um den Fußball in unserem Sinne stattfinden zu lasen.
    Es fällt einem schwer, zu verstehen, wie viel wir in diesem Winter an Gewohntem aus den Fischerjahren verloren haben.
    Eisern ??

  5. chschmidt

    Moin
    Meine Meinung zur Transferstrategie unseres Vereins ist bekannt.
    (Sorry, spätestens diesen Winter verbietet sich eigentlich auch das Wort “ Strategie“ in diesem Zusammenhang zu verwenden)
    Das Behre auf eigenen Wunsch unbedingt zu Wolfsburg wollte tut schon etwas weh.
    Spitzenverdiener war er bei uns bestimmt nicht und eine Vertragsverlängerung stand wohl auch nicht im Raum. Einer von sehr sehr vielen Spielern seit dem Aufstieg ………
    Und klar hätte man ihn halten können, aber man wollte es nicht.
    Das dieses Turbogewechsel und Getausche bei mir nur noch ungläubiges Kopfschütteln verursacht ist die eine Sache, aber er wechselt ja nicht nach Darmstadt oder Paderborn….
    Die Liste derer die bei uns zu schlecht, zu alt, zu teuer oder zu sonstwas sind wird immer länger und das Verrückte ist, in vielen Fällen gehen sie ihren Weg in dem nächsten Verein.
    Auf die Gefahr hier wieder zerrissen zu werden, ich finde das alles nur noch zum kotzen.
    Aber wie bereits richtig erwähnt, Spieler/ Angestellte gehen, wir bleiben!!!
    In diesem Sinne…..und niemals vergessen

    • Ich bin da voll bei dir. Ich habe mir diese Saison auch keinen Spieler auf das Trikot drucken lassen, auch wenn ich mir am Anfang sicher war, das „Schäfer“ drauf kommt. Auch dieses dauer-Tauziehen und hier und da noch weitere Vereine als Greücht zu streuen bei den Transfers (um den vielleicht Preis hoch zu treiben??) geht mir mächtig auf den Keks.
      Eine Strategie kann ich übrigens auch gerade nicht erkennen. Im Moment haben wir im Sturm, außer Volland vielleicht, nur noch Spieler die vorher nicht erste Wahl bei der Aufstellung waren. Bleibt abzuwarten ob NB es schafft daraus ein eigenes, erkennbares Spielsystem zu machen. Im Moment bin ich davon noch nicht so richtig überzeugt. Zumal wir im Mittelfeld auch nicht so wirklich Kontinuität haben, da wird einfach permanent durchgewechselt.
      Trotzdem Stelle ich hier nicht wie inzwischen so mancher meine DK oder Mitgliedschaft in Frage, dazu habe ich mit diesem Verein schon zu viel durch, als das mich das alles wirklich abschrecken könnte.

      Eisern (bleiben)

  6. LangsamKeineLustMehr

    Eigentlich wollte ich mich hier mal so richtig ausheulen, aber ihr habt schon alles gesagt….
    Ein Stammspieler wechselt von Union nach Wolfsburg und „kann es kaum abwarten“….
    Wenn ihr nicht alle neben mir stehen würdet, mit Kopfschütteln und Schulterklopfen, würde ich zum Snooker wechseln.
    Pausenschalter AN.

  7. Der Ostprignitzer

    Ein Publikumsliebling nach dem anderen verlasst Union, einfach nur noch zum heulen ? Im kommenden Sommer geht bestimmt auch Trimbo und es wird den nächsten Schnitt geben mit austauschbaren Marionetten !
    Die Zeiten eines Matuschka Trimmel Boeing u.s.w. gehen leider dem Ende entgegen aber die Alte Försterei bleibt am selben Fleck!! ( zum Glück )
    Eisern Union

  8. Das Leben ist so schnell wie das Internet, oder etwa nicht?

    Kevin Behrens wird am Sonnabend 33 Jahre alt und hatte noch 5 Monate Vertrag bei uns.
    Nun mit der Ablösesumme im unteren einstelligen Millionenbereich, bezahlte er sich fast alleine.

    Bei Julian und Max war es hart, aber Kevin wünsche ich von Herzen alles Gute.

    Im übrigen hatten wir Kevin Vogt gerade erst von einem direkten Konkurrenten verpflichtet.
    Seit dem haben die nur einen Punkt geholt und wir wieder eine stabile Abwehr im Abstiegskampf.

    Wie lange er bleiben wird ist doch heute egal, oder etwa nicht?

  9. Als Fußballromantiker find ich’s auch Kacke, Behrens zu verlieren. Nüchtern betrachtet: Der Verein bekommt außergewöhnlich viel Geld für einen Spieler, der schon lange erkennbar in einer Formkrise steckt und in einem halben Jahr vielleicht sowieso gegangen wäre. Wenn der dann noch so geil drauf ist, Wolfsburg kennenzulernen, trauere ich ihm nicht nach. Zumal mit Chris Bedia ein potenzieller Nachfolger bereits geholt wurde (und mit Jordan ein weiterer für dieselbe Position zurückkehren könnte). Man könnte auch von cleverer Kaderplanung sprechen – wenn denn am Ende die Ergebnisse stimmen.

  10. Ich fand den Abschied von Behrens etwas respektlos. Seine Worte klingen austauschbar und dann noch „ich kann es kaum erwarten“ dazu.

    Ich zweifle nicht daran das er bis zum Schluss alles gegeben hat, trotz 22 (!) Spielen ohne Tor, aber was kann Wolfsburg mehr bieten als Union außer Geld?

    Dazu kommt das jetzt nach dem Highlight Championsleague die Spieler gehen.

    Muß man akzeptieren, aber nicht toll finden.

  11. Fussballromatik unter Einbeziehung der Profis?
    Ich glaube, wenn die „Mattuschkas der Unionwelt“ mal so richtig die Interna rauslassen, würden wir vermutlich alle vom Stamm fallen (nur eine Vermutung!).
    Ich finde ja eher einen Bayer beim FC Bayern als einen Köpenicker bei Union.
    Wenn Name draufgeflockt dann mit dem Wissen um die Vergänglichkeit, Fakt.
    Am Ende bleibt der Ruhm, manchmal nur vereinsintern. Na und!

  12. Momentaufnahme

    Auch mir geht es so, dass ich manchmal etwas schwermütig wegen der bestehenden Transfergesetze bin. Spätestens bei Sheraldos Abgang sah ich das dann aber gelassen. Er gab ja bereits seit Jahren überall zum Besten, dass er lieber woanders, als bei Union spielen würde. Und je mehr er dann von den Spitzenklubs der Welt schwadronierte (die ihn gar nicht wollten, Bsp. Amsterdam) umso schlechter wurden seine Leistungen.
    Ich habe zumindest einen Marketing-Coup für die Spielernamen auf den Trikots anzubieten:
    Ab sofort gibt es im Zeughaus Klettbuchstaben. Damit kann man sich den jeweiligen Namen seines Lieblings auf den Rücken kleben und beim Spielerabgang dann quasi umswitchen.
    Und wenn man sehr enttäuscht ist, kann man die Buchtstaben des Verflossenen direkt „entsorgen“ und kauft dann neue.
    Ist das gut?

    Eiserne Grüße

  13. Momentaufnahme

    Behre wird vielleicht auch sportlich mit dem Wechsel geholfen. Er hat uns ja gezeigt, dass er tolle Tore machen kann. Nur scheint da irgendwie seit gefühlten Ewigkeiten ein Fluch auf ihm zu liegen. Vielleicht platzt dann mal in anderer Umgebung der Knoten …. nur bitte nicht in alt gewohnter Umgebung am 10.02..

    Eiserne Grüße

  14. Spielernamen gehören nicht auf Fantrikots (zumindest nicht vor einem endgültigen Abschiedsspiel).
    Das macht die Trikots soooo viel besser haltbar und lässt sie auch länger hübsch aussehen.
    Ich hab keine Fussballromantik bzgl Spielern, ich wüsste auch nicht woher so ein Gedanke gespeist werden sollte. Das hindert mich aber nicht daran, Sympathie für jemanden zu haben. Aber sorry, Namen aufflocken? Kann man ja gleich ein Loch ins Trikot schneiden oder ein beliebiges anderes (Platzhalter)Vereinswappen über das eigene nähen…

    Hier übrigens Ewald Lienen mit blassen Erinnerungen zu Bjelica als Spieler in Spanien, und dann Lienens spontane Erinnerung an ihn als Bjelica sich die rote Karte so hart erarbeitete. Ich musste sehr lachen. https://dersechzehner.podigee.io/222-klopp-bjelica-lienen (Min 39 bis Min 42)

    • Volle Zustimmung! Den Quatsch mit den Spielerflocks habe ich auch noch nie verstanden.

  15. Na hoffentlich ist nun endlich der letzte Romantiker aus seinen Träumen erwacht… Fussball ist eben ein knallhartes Geschäft.

    Rein sportlich betrachtet macht der Wechsel für beide Seiten Sinn. Behrens wird 33, Vertrag läuft im Sommer aus und die Statistiken sprechen in dieser Saison nicht gerade für ihn. Er will nochmal mehr Geld verdienen und Union erhält eine Ablöse.
    Es wurde Bedia geholt, Jordan kommt vermutlich im Sommer wieder und Mikkel Kaufmann macht vllt noch den nächsten Schritt.

    • Zugezogener

      … und Vertessen ist jetzt auch da.

      Genau – Fußballromatnik ist höchstens was für die Fans. Für die Spieler ist es nun mal ein Beruf. Ich wechsel auch die Firma, wenn es genug Gründe dafür gibt. Das Arbeitsumfeld ist nur ein Grund. Neben dem Geld, spielt auch Entfernung eine Rolle. Dichter an Bremen als in Wolfsburg kann man derzeit nicht BuLi spielen, außer als in Bremen selbst. Behre hat es jetzt nur noch halb so weit in seine Heimat und ich hatte auch den Eindruck, dass er ein Familienmensch ist. Machs jut Behre!

  16. Mein Gott hört auf rum zu heulen, ein Kevin kommt ein Kevin geht, ist halt so.
    Zu uns sind Spieler, teils aus der zweiten Liga, gekommen (Becker, Prömel, Ryerson, Awoniyi, Andrich, Friedrich, Bülter …. und eben auch Behrens) die keiner kannte, die sich bei uns entwickelt und ihren Marktwert vervielfacht haben, die dann aus den unterschiedlichsten Gründen zu anderen Vereinen gewechselt sind (keiner wurde bei Union „vom Hof gejagt“) und richtig Kohle in unsere Kassen gespült haben, erging ja Freiburg früher ähnlich.
    Der Wechsel von Kevin ist doch für beide Seiten ein Gewinn (siehe Kommentar von PM), Behre tat mir in letzter Zeit richtig leid und ich wünsche ihm in Wolfsburg alles Gute, hoffe nur dass er am 10.02 in Köpenick Fahrrad fährt und nichts anderes vor hat.
    Wenn man sich jetzt mal den Kader ansieht ist doch alles O.K., (Vogt hat es schon bewiesen und Bedia und Vertessen traue ich einiges zu) damit können wir die Klasse halten. Höhere Ansprüche sollten wir jetzt auch nicht haben, wir sind nun mal Union und kein Champions League verein.
    UNVEU

  17. Sebastians Beitrag sowie einige Kommentare hier sind mir etwas zu dramatisch. Angestellte dürfen ab und an auch mal den Arbeitgeber wechseln. Warum sollen hier für Berufsfußballer andere Maßstäbe gelten als für z.B. IT-Systembetreuer. Das ist für mich okay. Daher habe ich mir auch (fast) noch nie, einen Spieler auf den Rücken flocken lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert