Das DFB-Sportgericht und der 1. FC Union Berlin haben Nenad Bjelica am Freitag bestraft: Spielsperre plus Geldstrafe vom DFB und vom Verein zusätzlich noch eine Geldstrafe. Damit hätte sich alles erledigt. Jetzt können wir uns endlich auf die Mannschaft, den Klassenerhalt und damit das wichtige Spiel gegen Darmstadt (Anpfiff am Sonntag um 15.30 Uhr) schauen. Dachte ich. Und zwar bis zu diesem Moment am Freitag, in dem Union die Verschiebung der Pressekonferenz bekanntgegeben hat.
Das habe Planungsgründe, hieß es gegenüber Journalisten. Abläufe rund ums Spiel müssten noch besprochen werden. Damit kamen Gerüchte auf, weil der Verein mit der Verschiebung öffentlich keine Begründung präsentierte. Dafür gab es zeitgleich diesen Kicker-Artikel, der berichtete, dass nicht alle Spieler mit dem Weitermachen des Trainers einverstanden seien.
Damit ist Union aus meiner Perspektive nicht gelungen, was ihnen das Sportgericht mit dem schnellen Urteil eigentlich vorgelegt hat: mit einer überzeugten Entscheidung für Ruhe im Abstiegskampf zu sorgen und das Bjelica-Thema abzuräumen. Dazu kommt, dass es ein Nach-außen-Tragen von Kabinen-Interna durch Spieler seit langem nicht gegeben hat. Das ist zusätzlich zur Trainerfrage ein Vertrauensbruch innerhalb der Mannschaft. Obendrein hat Union vermeintlich ohne Not Nenad Bjelica nicht zur Pressekonferenz vor dem Spiel (AFTV) gelassen. Die kommunikative Aufgabe für das Trainerteam hat Co-Trainerin Marie-Louise Eta übernommen. Das heißt, sie spricht nach außen für Bjelica.
Die Begründung für Eta sei gewesen, dass Daniel Jumic nicht so gut Deutsch sprechen könne. Jumic wird jedoch den Cheftrainer am Spieltag an der Linie vertreten. Die Teilnahme an der Pressekonferenz wäre Bjelica trotz Spielsperre allerdings erlaubt gewesen.
Als vergangene Saison Oliver Glasner glatt Rot sah, hat er selbstverständlich diese Rolle vor den Journalisten übernommen. Bo Svensson tat dies ebenso, als er als erster Trainer eine Gelbsperre absaß. Und es ist ein starkes Zeichen von Führung, die Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen und sich sprichwörtlich vor das Team zu stellen.
Dass dieses Übernehmen der Verantwortung für Bjelica nicht möglich war (die Gründe kennen wir wie gesagt nicht), macht nachdenklich. Wie soll ein Team einem Trainer folgen, der diese Verantwortung nicht übernimmt? Oder noch schlimmer: Wie soll ein Team einem Trainer folgen, dem vielleicht die Vereinsverantwortlichen nicht zutrauen, diese Verantwortung zu übernehmen? Wie kann man als Präsidium einem Trainer die Verantwortung für die Mission Klassenerhalt zutrauen, wenn man ihm vielleicht nicht einmal diese Spieltagspressekonferenz zutraut?
Vielleicht wollte Union den Trainer schützen. Ihn aus der Schusslinie nehmen. Den Fokus auf Mannschaft und Darmstadt-Spiel legen. Marie-Louise Eta hat ihre Aufgabe hervorragend gemeistert. Sympathisch, frisch und ganz wichtig: unbelastet. Und vielleicht sehen wir von außen die Pressekonferenz vor dem Spiel wichtiger an als Trainer und Spieler. Für uns ist sie vor Spielen eines der wenigen Fenster in den Sport hinein. Für den Sport ist es dagegen möglicherweise nur eine kleine Pflichtaufgabe. Eine Mannschaft wird schließlich nicht über Pressekonferenzen geführt.
Ich bin ehrlich gesagt trotzdem etwas niedergeschlagen seit Freitagabend. Und das nicht, weil ich mit der Entscheidung meines Verein prinzipiell unzufrieden bin. Aber ich hätte erwartet, dass er irgendeine eine klare und deutliche Trainer-Entscheidung trifft und sie uns mitteilt.
Ich hätte erwartet, dass der 1. FC Union Berlin das kommunikative Heft des Handelns wieder in die eigenen Hände nimmt. Nun sieht es jedoch so aus, als würde Union manche Entscheidungen so treffen wie die Spieler sich auf dem Platz zuletzt offensiv die Bälle spielen: verunsichert und ohne Überzeugung. Es scheint so, als hätte Union den Glauben an die eigenen Entscheidungen verloren.
Am Freitag habe ich diesen Kommentar unter unserem Artikel gelesen: „Es kommen leider immer mehr Zutaten dazu, die zusammen daraus eine klassische Abstiegssaison machen könnten.“ Das war noch vor der Verschiebung der Pressekonferenz ohne Begründung. Das war noch vor dem Zeitpunkt, in dem der Präsident eine Strafe gegen den Trainer in einem Zeitungsinterview (Berliner Zeitung) öffentlich macht. Es fehlt tatsächlich diese Ruhe, die Union ausgemacht hat. Sowohl auf dem Platz als auch daneben.
Ich trage seit Donnerstag nur noch einen Satz in mir: Können sich jetzt bitte alle einmal zusammenreißen und auf das Ziel Klassenerhalt konzentrieren?
Das geht an die Spieler, die auf dem Platz zeigen sollten, was ihr Potenzial verspricht. Das geht an den Trainer, der etwas aufbauen und nicht zerstören soll. Und das geht auch an die sportliche Leitung, die Verantwortung übernehmen und Entscheidungen vorbereiten muss, die das Präsidium dann beschließt. Und von uns Fans erwarte ich, dass wir all das einfordern. Alles für den 1. FC Union Berlin.
Das sind die Medienberichte nach der Pressekonferenz von Marie-Louise Eta:
- So stellt sich der 1. FC Union ohne den Cheftrainer auf (Tagesspiegel)
- So läuft der Spieltag ohne Nenad Bjelica (Berliner Zeitung)
- Union spielt gegen Darmstadt auch ums eigene Image (Morgenpost)
- Nach Trainer-Skandal! Jetzt spricht Frau Eta für Bjelica (Kurier)
- Neue Aufgabe für Unions Co-Trainerin (Bild)
- Bjelica-Vertretung geklärt: Eta kommuniziert, Jumic gibt Kommandos (Kicker)
Denkt bitte an eine rechtzeitige Anreise zum Spiel aufgrund der angespannten Verkehrslage (Vereinsmitteilung).
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Einfach nur traurig, dass mich mein Gefühl, wie sich diese Sache entwickelt, nicht getäuscht hat. Gern wäre ich lediglich einer der von Ch.Schmidt in seinem letzten Kommentar des Blogs abgestraften „Hater“ , die NB einfach nicht leiden können und sich deshalb eine schnelle und konsequente Entscheidung der Vereinsführung gewünscht haben.
Bin ich aber nicht. Denn wenn man sich die Dynamik ähnlicher Fälle in der Vergangenheit anschaut hätte man das alles kommen sehen können.
Lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende zum Wohle des Vereins wird es nun kurzfristig nicht mehr geben.
Für den Verein und auch NB geht es bis spät. 10.02.24 somit um alles…wenn man den Verbleib in Liga 1, wie unser Präsident als einzig mögliche Option sieht, den Umbau ( nicht nur des Stadions) erfolgreich abzuschließen.
Die Bitte, die Sebastian im aktuellen Headliner äußert wird wohl nur auf der Basis von schnellen Punkten erfüllbar sein.
Hoffnung darauf habe ich allemal!
Ich schrieb vor einigen Tagen schon, dass ich es schade finde, dass Bjelica gefühlt seit Beginn an nicht wirklich „Rücken“ hatte. Er folgt auf einen legendären, erfolgreichen und beliebten Trainer – das ist wahrlich keine einfache Aufgabe.
Nachdem er selber seine Reputation nun gehörig angekratzt hat, hat jetzt auch Union ihn noch weiter runtergestutzt. Der Vergleich mit dem offensiven Passspiel ist sehr treffend.
Ich kann es mir nur so erklären, dass aktuell einfach keine wirkliche Alternative parat steht. Schon die Besetzung von Bjelica war überraschend und weckte in mir die Frage, ob die weitere Auswahl tatsächlich begrenzt war. Das würde bei einer jetzige Trennung sicherlich nicht anders sein.
Ich halte mich aktuell auch an die Hoffnung, dass ein Ruck des Zusammenhalts durch den Verein und „den Sport“ geht und die Saison erfolgeich mit dem Klassenerhalt zuende gespielt wird.
Und vielleicht fangen wir einfach mal an aus der ganzen Sache keinen Staatsakt zu machen und so zu tun, als würde Sané mit gebrochenen Kiefer auf der Intensivstation liegen, nachdem Nenad ein blutbad verrichtete.
Es kursiert auf Social Media immer mehr dieses eine Video, das die ganze Sache aus einer anderen Perspektive zeigt. Auf der man sehr gut und deutlich sieht, das Sané gegen den Ball trat und unseren Trainer absichtlich mit der Hüfte schubste, während der den Ball aufhob und gebückt war. Bereits da kam der 4. Offizielle angelaufen und erst nachdem Sané dann den Ball mit der Hand wegschlagen wollte und auch irgendwas gesagt hat, kam der Ausfall von unserem Trainer, in dem er Sané WEGGEDRÜCKT (nicht geschlagen) hat und dabei in dessen Gesicht fasste.
Die ganze Provokation wurde von Sané angefangen.
Das soll die Aktion von Nenad nicht entschuldige, jedoch aufzeigen, das er nicht grundlos überreagiert hat, sondern provoziert wurde. Im Idealfall hätten hier beide rot sehen müssen, wenn’s nach mir geht.
Fehler passieren, dieses mediale ausschachten ist langsam widerlicher als die eigentliche Aktion. Auch das mit keinem Wort über das Schmähplakat der Bayern-Ultras berichtet wird empfinde ich als journalistisch schwach.
Sané darf „ungestraft“ einen Österreicher schlagen, Mané darf Sané ins Gesicht hauen, Becker darf einen balljungen umschubsen und ein Gersbeck darf betrunken einen anderen Menschen den Kiefer brechen und sich vom Tatort entfernen, aber ein Trainer darf, nach dem er provoziert wurde, jemanden nicht wegdrücken?
@Hämmerlingstr Es geht im Text gar nicht mehr um den Fall vom Mittwochspiel. Es geht darum, ob noch an den Trainer geglaubt wird.
Ansonsten nur zwei Hinweise: Es wurde sehr wohl medial über das Plakat berichtet. Nur weil man es nicht gelesen hat, heißt es nicht, dass es nicht geschrieben wurde. Beispiele: Tagesspiegel, Sport1 und es lief sogar über die Agentur (dpa).
Was die anderen Dinge von Sane betrifft: Erstens spielt das für Bjelica keine Rolle. Denn es gibt keine Gleichbehandlung im Unrecht. Und zweitens wurde das sehr wohl bestraft. Es gab drei Spiele Sperre und eine Geldstrafe (Sportschau).
Alles der Genannten haben gemeinsam, dass sie (lediglich) Spieler sind.
Leider ist das ein kleiner aber relevanter Unterschied in der Außenwirkung des Vereins im Vergleich mit einem Trainer.
Ein Spieler wird sanktioniert, entschuldigt sich und der Verein bekommt im Zweifel keinen Kratzer ab. Ein sportlicher Leiter hat diesen Bonus einfach nicht. NBs „Pech“ ist zudem, dass man mit UF knapp 5 Jahre Ruhe und europaweite Anerkennung auf dieser Position hatte. Schwer vorstellbar, dass NB jemals Trainer des Jahres werden wird…
@Hämmerling stell bitte mal nen Link von dem längeren Video hier ein. Eisernen Dank.
Welches Video?
Z.B. hier https://www.sportschau.de/fussball/fussball-bundesliga-union-berlin-100.html
Man könnte den zweiten Stoß sogar so deuten, dass die Bewegung eigentlich in Richtung Sanés Schulter begonnen hat (was immer noch ein unerlaubtes Stoßen ist), aber durch den Arm des Co-Trainers nach oben ins Gesicht abgelenkt wurde.
@ Zugezogener. Danke für den Link. Genau diese Perspektive hat mir gefehlt. Damit habe ich jetzt meine Meinungsbildung beenden können. Sane hätte mal ne richtige Schelle verdient. Und das schon als Kind. Der ist so arrogant und respektlos. Tritt der mit seinem rechten Bein nach Bjelica aus, als der den Ball aufheben will, der direkt auf ihn zurollt. Und dann will er ihn noch den Ball entreißen. Verständlich das Bjelica hochfährt. Dennoch bleibt es inakzeptabel, dass er ihn ins Gesicht grabscht. Den Ball hinter seinem Rücken verschwinden lassen hätte ausgereicht und wir würde heute alle Sane auslachen. Schade das der Großteil der Medienzusammenfassungen den entscheidenden Anlass einfach weggelassen haben. Positiv das der DFB wahrscheinlich den Anlass gesehen und gewürdigt hat und deshalb nur 3 Spiele Sperre ausgesprochen wurden. Ich denke wir können die Trainerdiskussion jetzt beenden. Bjelica bleibt unser Trainer, den Besten den wir grad haben. Die Tendenz unter ihm ist deutlich. Und am Saisonende kann man nochmal gemeinsam schauen.
Die Vereinsführung darf jetzt erfahren, was immer für Krisen in Politik, Kultur, Gesellschaft und auch Sport gilt: nicht die Krise an sich ist das Problem, sondern ungeschickter und falscher Umgang mit ihr vergrößern es. Intransparenz und Wagenburgmentalität befeuern das wie hier zu erleben.
UF war ein riesengroßer Sympathieträger. Grund dafür waren seine Erfolge und sein Auftreten. Es war eine Symbiose aus beiden.
Fachlich verfügt NC sicherlich über das entsprechende Knowhow, sonst wäre er von OR nicht verpflichtet worden. Seine Aktion am Mittwoch und sein Umgang damit, sowie das Verhalten von Vereinsführung und der Mannschaft haben es ihm nicht leichter gemacht aus dem großen Schatten des schweitzer Fußballlehrers zu treten und diesen „Sympathieberg“ zu erklimmen.
Ruhig Blut. Als älterer Unioner hat man Erfahrung im Abstiegskampf. Jetzt müssen auch die Neuen diese Erfahrung machen. Ist vielleicht sogar ganz gut so. Aktionismus hat jedenfalls noch nie geholfen. Alles wird gut.
Eisern
@Sebastian, du schreibst:
„Können sich jetzt bitte alle zusammenreißen und auf den Klassenerhalt konzentrieren?“
und tust es selbst nicht. das finde ich diesmal sehr schade.
wie du später im Text schreibst und ich glaube hier oder woanders es selber auch gelesen habe, wollte der verein den Trainer schützen. er braucht den Schutz vielleicht nicht, aber Union wollte sicher das Thema wieder auf den Sport lenken. und das ist in der Pressekonferenz gelungen. hätte unserer Trainer dort gesessen, wäre es nicht um das spiel gegen Darmstadt gegangen.. Also fand ich die Entscheidung vom Verein richtig.
Vielleicht ist wichtig nicht jede Entscheidung -wie hier diesmal- zu „zer“-diskutieren, weil das sind die zutaten einer Abstiegssaison.
von daher leiber volle konzentration auf den klassenerhalt.
Vielleicht lernen die Verantwortlichen unseres Vereins daraus, so dass sie uns künftig transparenter (so transparent wie eben möglich) informieren. So lange jedes Handeln und jede Äußerung der Verantwortlichen tagelang Raum für Spekulationen in alle Richtungen zulassen, können wir (und unser Team) sich schwerlich auf das Wesentliche konzentrieren.
Ich stimme da völlig mit „Uli49“ (weiter oben) überein.
Eiserne Grüße
(Das Wetter reicht heute für 3 Punkte und 3 Tore… für wen auch immer ;-)
Wenn sich „alle zusammenreissen“ würden, müsste Bjelica ja erstmal damit aufhören sich wegzuducken und die (berechtigte) Kritik an seinem Verhalten -erst Recht im Maßstab seiner eigenen Ansprüche- intern aufzuarbeiten und das nach aussen zu zeigen (Pressekonferenz). Dann wäre die Kritik an Verhalten und Person gar nicht mehr gegeben, es wäre ein blöder unverzeihlicher Vorfall, aber es würde weiter gehen können.
Wenn sich die Spieler „zusammenreissen“ sollen, dieses Verhalten kritiklos auszuhalten, kann ich das nur insofern mittragen, dass die Einstellung zum aktuellen Spiel davon nicht getrübt sein sollte.
Das Mannschaftsgefüge ist aber offenbar angeknackst, das lässt sich nicht mit einem einfachen „zusammenreissen“ heilen, das damit indirekt die Person in Schutz nimmt, die die Lage erst erzeugt und dann verschlimmert hat.
Auch wenn das plötzlich und sehr früh passiert ist:
Die Kabine hat der Trainer wohl schon verloren. Das ist aller Voraussicht nach ein Totalschaden.
Möge Eta das machen!
„Auch wenn das plötzlich und sehr früh passiert ist:
Die Kabine hat der Trainer wohl schon verloren. Das ist aller Voraussicht nach ein Totalschaden.“
Das scheint Quatsch zu sein. Die Faktenlage ist eine andere!
Rönnow hat verlängert! Der Tag beginnt damit schon mal optimal.
Ansonsten ist die Lage doch ganz einfach: Obwohl NBs Aktion aus meiner Sicht keinen Rauswurf rechtfertigt, sondern der Umgang damit von Vereinsseite für mich vollkommen richtig ist, würde ich ihm keine Träne nachweinen. Man könnte sich jetzt einvernehmlich trennen. Seine Aufgabe hat er erledigt: Er hat den Turnaround geschafft und die Niederlagenserie beendet, außerem hat er alle wachgerüttelt und gehörigen Schrecken verbreitet. Währenddessen konnte sich Urs ausruhen und neue Kräfte sammeln. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Urs zurückkehren kann und in der wesentlich entspannteren Rückrunde (ohne Pokalwettberwerbe) die Dinge wieder geradebiegen und neue Perspektive vermitteln kann. Und schon wäre wieder Ruhe im Verein – mit den zwischenzeitlich erfolgten Transfers dürfte er auch kein Problem haben.
Unabhängig davon rechne ich heute mit einem furiosen 4:1 Sieg. Eisern!
Anderes Thema: Frederik Rönnow hat seinen Vertrag verlängert, also mal eine sehr gute Nachricht!
Zum Thema NB werde ich mich nicht weiter äußern. Da scheinen die Fronten arg verhärtet zu sein und somit macht nach meinen Erfahrungen in den letzten Jahren eine Diskussion keinen Sinn.
Außerdem freue ich mich heute wieder aufs Stadion, das Spiel, Bier, Bratwurst und hoffentlich 3 Punkte.
Eisern
@musiclover Hoffentlich hast Du Recht! ;-)
Ich fand das sehr klar kommuniziert vom Verein. Lui als Sprecherin der Kollege an der Seitenlinie. Im übrigen, Lui hat das super gemacht – klar und schnörkellos. Hat mir gefallen, sie hat Optimismus verbreiten können, so wie es sein muss.
Nenad steht allein (seit Beginn des Spiels) oben in der Präsi Loge. Zusammenhalt sieht anders aus….
Verfolge das Spiel auf dem Laptop im KH.
Respekt an alle Unioner im Stadion. Stimmung kommt gut rüber!!! Der Zusammenhalt ist spürbar….
Auf geht’s!!! 3 Punkte!!!!
SIEG
Ich habe da mal eine Frage, für die ich keine Antwort habe. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Warum hat Urs den Hollerbach so ignoriert? Hat da jemand eine plausible Erklärung? Mir fällt dazu nichts ein.
Da fallen mir einige Spieler in den letzten Jahren ein, die von Urs mehr oder weniger ignoriert worden sind. Würde ich auch gern wissen. Vermutlich war er der Meinung, dass diese Spieler sein System nicht gut genug umsetzen.
War das heute das erste Mal, dass „Fußballgöttin“ gerufen wurde? Falls ja, wurde heute ja quasi Geschichte geschrieben. ;-)
Und ganz viel Respekt an die Szene für den Bernstein-Banner. Ich freue mich, dass Rivalität bei so etwas kurz pausieren kann.
Und Respekt an den Gästefanblock. Die haben mit ihrer Mannschaft nach dem Spiel trotzdem gefeiert.
Zumindest bei einem spiel der 1. Herrenmannschaft. Und es kam ja sogar von ca. 60% erstmal total spontan. Fand ich total cool.
Absolute Zustimmung, dass das kommunikativ (mal wieder) ganz schwach war. Wenn Wagenburg-Mentalität schief läuft. Aber was wissen wir schon… Vielleicht hat Dirk ja die Nummer von Herrn Steffen B. gewählt, der aber nicht wollte. Und dann? Wer soll es denn so schnell übernehmen? Man wird es Grote nicht zutrauen, sonst hätte man es gleich mit ihm angehen können.
Arbeitsrechtlich wäre eine fristlose Kündigung von NB sicherlich durchgegangen, obwohl ich kein Arbeitsrechtler bin. Aber die frisch geholten Co-Trainer?
Ich versuche nur zu verstehen, wie und warum man so kommuniziert und ich glaube/hoffe, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat und somit keine Wasserstandsmeldungen verbreiten wollte. Man kann irgendwie nur hoffen, dass sich das Ganze über Ergebnisse zusammenfügt.