Kategorie „Wünschen“

Wenn ich mich mit Freund:innen darüber unterhalte, dass ein Fußballspiel ansteht, zu dem ich fahre, wünschen sie mir und der Mannschaft manchmal ‚viel Erfolg‘. Ich finde das immer nett gemeint, aber nicht unbedingt treffend für das, was ich mir von Union-Spielen erwarte. Denn ‚Erfolg‘ ist nicht die zentrale Kategorie, nach der ich dieses Erlebnis einordne. Doch gerade ist das alles ein bisschen anders.

View this post on Instagram

A post shared by Steffi (@rudelbildung)

Denn einerseits fällt es mir gerade wirklich etwas schwerer, an den Erfolg zu glauben, als in den letzten Jahren oft. Und wie Sebastian hier nach der Niederlage gegen Stuttgart schon geschrieben hat, kommt es gerade jetzt bei Union für Verein und Sport, aber natürlich auch uns wirklich darauf an, ob wir gewinnen oder nicht. In dieser Phase, die eben extrem schwierig ist, allen Erklärungen und allem in-Relation-Setzen zum Trotz. Wenn ich an ein Erfolgserlebnis heute Abend denke, ist ‚wünschen‘ aber wirklich das richtige Wort.

Urs Fischer und Rani Khedira haben vor dem Spiel gegen Napoli in der Pressekonferenz die aktuelle sportliche Lage natürlich nicht schöner geredet, als sie ist. Aber beide haben darüber gesprochen, dass man trotzdem auch dieses Spiel mit Zuversicht angehen muss. Das gilt übrigens auch für uns auf den Rängen (bei einem Spiel des 1.FC Union Berlin in der Champions League, falls es jemand kurz vergessen hat).

Nicht tun kann das Jerome Roussillon, der wie gegen Stuttgart und wie Positionskollege Josip Juranovic verletzt ausfällt. Ausgefallen ist auch Robin Gosens – erstmal nur für die Pressekonferenz, aber auch er ist (wie während der Länderspielreise) angeschlagen und für einen Einsatz noch fraglich. Fehlt Gosens, müsste wohl Diogo Leite außen spielen und als Halbverteidiger etwa von Paul Jaeckel vertreten werden (Berliner Zeitung). Die Chancen für einen Einsatz von Gosens stehen Fischer zufolge aber wohl gut.

So ein Ausfall würde das mit der Zuversicht nicht einfacher machen. Und sportlich fand ich es schon vor der Saison sehr schwierig einzuschätzen, wie gut Unions Fußball gegen Mannschaften wie Napoli und Spieler wie Kvaratskhelia funktionieren würde. Mit der aktuellen Form ist das noch komplizierter. Um es klar zu sagen, ich bin pessimistischer. Aber in jedem Fall muss Union dafür unabhängig vom Gegner vor allem wieder mehr zu sich selbst finden, sodass in dieser Phase fast egal ist, gegen wen man spielt.

Fragen an Urs Fischer nach einem Ende seines Engagements bei Union kommen in Schlagzeilen vor – aber auch nur dort:

• „Hier und jetzt“: Urs Fischer denkt nicht an ein Union-Ende (Kurier)
• Fischer lässt sich nicht unterkriegen: „Fußball sollte immer noch Spaß machen“ (Berliner Zeitung)
• DAS macht Union jetzt Mut gegen Neapel (BZ)
• Union Berlin gegen Neapel mit Rücken zur Wand (Morgenpost)
• Nächste Sternstunde – mitten in der Krise (RBB)
• Urs Fischer über Unions Krise: „Es ist zum ersten Mal richtig stürmisch, das sollten wir gemeinsam angehen“ (Tagesspiegel)
• Khedira vor Königsklassen-Debüt: „Wir werden es wieder probieren“ (Kicker)
• : Trotz Krise – Urs Fischer gibt Spaß-Befehl für Champions League (MOZ)

Union-Frauen

Weil das beiden Teams gegenüber nicht fair wäre, mache ich hier jetzt keinen Gegensatz auf zwischen dem Struggle der Männer in der Bundesliga und der Champions League, und der weiter makellosen Saison der Union-Frauen in der Regionalliga. Dort haben die Unionerinnen auch die nächste Aufgabe maximal souverän bewältigt und im Heimspiel gegen Magdeburg mit 5:0 gewonnen.

View this post on Instagram

A post shared by 1. FC Union Berlin Frauen (@fcu_frauen)

Die Highlights mit vielen wirklich phantastisch schönen Toren gibt es bei AFTV.

Sie sind damit natürlich weiterhin Erster und auf dem besten Weg zum Aufstieg zu den Aufstiegs-Playoffs.