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Es geht wieder (richtig) los: Urs Fischer freut sich auf eine „herausfordernde Spielzeit“

Es geht wieder los: 78 Tage nach dem letzten Pflichtspiel gegen Werder Bremen, bei dem die Champions League klargemacht wurde, bestreitet das Männerteam des 1. FC Union Berlin am Sonntag in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den Viertligisten Astoria Walldorf wieder ein Wettkampfspiel.

Während die eine oder andere Unionerin beziehungsweise der eine oder andere Unioner diese Zeit als darbend wahrgenommen hat und nach jeder Neuigkeit über den Verein wie Wassersuchende in der Wüste gelechzt hat, tat anderen die Fußball-freie Zeit wohl ganz gut. Schließlich geht es nun nicht nur wieder einfach schon wieder, sondern ja irgendwie auch wieder von vorne los.

Auch wenn wir viele großartige Erlebnisse und Spiele, gerade aus den letzten Jahren, für eine mindestens sehr lange Zeit in unseren Herzen abgespeichert haben, dreht sich das Hamsterrad moderner Fußball einfach weiter. Vergangenes zählt nicht mehr. Tabellen und Pokal-Turnierbäume starten wieder. Einen Einfluss auf die beginnende Spielzeit hat das Vergangene natürlich trotzdem.

Unions Kerngeschäft bleibt die Bundesliga

Schließlich darf Union erstmalig in der Champions League, in der Königsklasse des europäischen Fußballs antreten.

Dennoch geht es für Union-Trainer Urs Fischer, der in der Pressekonferenz am Freitag sichtbar entspannt und mit freudiger Erwartung den Medienvertretern gegenübertrat, vor allem um eins: Um die Bundesliga. Darum sich ein „bisschen mehr auf unser Kerngeschäft zu freuen und das bedeutet Erste Bundesliga.“

Ganz Kapitän-like blies Christopher Trimmel ins gleiche Horn und verdeutlichte, welcher auch in der kommenden Saison der wichtigste Wettbewerb bleiben wird:

Personell stellt sich die Situation für die erste Pokalrunde folgendermaßen dar: Frederik Rønnow wird trotz der Wechselgerüchte im Tor stehen, während Sheraldo Becker, bei dem ein Abgang quasi permanent im Raum steht, ebenso zum Kader gehören wird und darüber hinaus auch gute Einsatzchancen hat.

Urs Fischer möchte Frederik Rønnow auch weiterhin grinsend an seiner Seite bzw. im Union-Tor wissen, Foto: Matze Koch

Definitiv fehlen werden dagegen die Mittelfeldakteure András Schäfer und Lucas Tousart. Hinter Rani Khedira steht noch ein kleines Fragezeichen, da er in den letzten Tagen nicht wie gewohnt trainieren konnte.

Zudem offenbarte die Pressekonferenz auch, dass Union den Viertligisten auf keinen Fall unterschätzen wird. Union-Trainer Urs Fischer benannte klar und deutlich, was die Analysen über Astoria Walldorf zu Tage brachten und scheint einen klaren Matchplan zu haben. Auf der anderen Trainerbank, wird am Sonntag obgleich jemand sitzen, der nicht nur schon länger als Urs Fischer Cheftrainer beim gleichen Verein ist (seit neun Jahren), sondern auch äußerst selbstbewusst scheint.

So sagte Walldorf-Coach Matthias Born folgendes: „Für uns spricht, dass wir eine Mannschaft sind, die an einem guten Tag – und den wird es brauchen – jeder Mannschaft wehtun kann. Mit wehtun meine ich, dass es eklig ist, gegen uns zu spielen. Wir sind offensiv spielstark und wir haben darüber hinaus Akteure, die den Unterschied ausmachen können.“

Die Dauerkarten für die Champions League sind ausverkauft

Obwohl noch kein Gegner feststeht und der Kaufvorgang alles andere als entspannt ablief, sind rund 28 Stunden nach Verkaufsbeginn tatsächlich alle der 40.000 Champions League-Dauerkarten vergriffen.

Das ging schnell, sehr schnell. Ich persönlich hätte damit beim besten Willen nicht gerechnet. Wie und zu welchen Preisen Einzeltickets für die drei Auswärtsheimspiele erworben werden können, wird Union in den Tagen nach der Auslosung der Champions League-Gruppenphase am 31. August bekanntgeben.

Union und Robin Gosens: Wird es doch nochmal heiß?

Der Transfer von Robin Gosens zu Union schien vor einigen Wochen kurz bevor zu stehen. Seitdem sind andere Vereine in den Poker mit eingestiegen, die Temperatur in der Gerüchteküche sank merklich. Auch wenn Union weiter betont, dass gerade auf der Position des linken Schienenspielers noch etwas passieren muss, schien ein Gosens-Wechsel ziemlich unrealistisch. Nun scheint aber zumindest wieder ein bisschen Bewegung in die Angelegenheit zu kommen.

Zumindest wenn es nach dem italienischen Transfer-Experten Fabrizio Romano geht, ist der Ofen bei Union und Gosens noch nicht aus und lodert wieder ein bisschen. Da Inter Mailand kurz davor steht, einen Gosens-Ersatz zu verpflichten, dürfte zumindest die Bereitschaft, sich von Gosens zu trennen, wieder gestiegen sein. Mal sehen, bis zum 1. September, dem Datum an dem das Transferfenster schließt, sind es noch über zwei Wochen …

Update:

Vielleicht lodert das Gerücht nicht nur, vielleicht brennt es sogar. Robin Gosens scheint tatsächlich zu Union zu wechseln. WTF! Aber erstmal muss Union das wie immer bestätigen …

Bei den Union-Frauen steht die Kapitänin fest

Auch bei den Union-Frauen wird es keinen Wechsel der Käpitänin geben. Die treffsicherste Unionerin der Vorsaison, Lisa Heiseler, wird auch in der kommenden Spielzeit die Rolle der Kapitänin inne haben und die Union-Frauen auf den Platz führen. Als Stellvertreterin der Identifikationsfigur (seit über zehn Jahren bei Union) wird Dina Orschmann in die Saison gehen.


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