Nachdem die Frauen bereits am Sonntag in ihrem Trainingslager in Aschheim bei München angekommen sind und dort trainierten (Vereinsmitteilung dazu; ein Porträt von Lisa Heiseler gibt es im Inforadio), machen sich heute die Männer auf den Weg in ihr Trainingslager nach Bramberg am Wildkogel. Im Gepäck sind dabei einige Hausaufgaben, über die wir gestern schon im State of the Union geschrieben hatten. Das ist auch Thema in den Berliner Medien.
Offensive Herausforderungen nach Test gegen Kiel
Vor allem das Thema Offensive ist sehr präsent. So zitiert der Kurier Urs Fischer nach dem Test gegen Kiel: „Wir hatten in den ersten 30 Minuten viel Ballbesitz, aber keine Tiefe und kaum Möglichkeiten. Es gab zwar viele Flanken, aber es fehlte Zug zum Tor. In den zweiten 30 Minuten gab es eine Steigerung. Im dritten Viertel fehlte Effizienz, wenn man so viele Chancen hat. Im vierten Viertel stand uns die Tor-Umrandung im Weg. Ansätze hat man gesehen.“
Es wird also wenig überraschend um Lösungen im letzten Drittel des Spielfeldes gehen. Dabei vermute ich, dass es viel um Abstimmungen gehen wird. So dass nach einem erfolgreichen Dribbling auch der Pass in die Tiefe einen Abnehmer findet. Oder wie bei Flanken eingelaufen wird.
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- Die Ruhe im Angriffsdrittel fehlt Union noch (Kicker)
Transferthema: Neue Zugänge für den 1. FC Union?
Der Kicker thematisiert auch Transfers, die noch passieren können und nennt auf der Zugangsseite: „Ein neuer Innenverteidiger sowie ein linker Schienenspieler sollen noch kommen, zudem wohlmöglich auch ein weiterer Keeper.“
Spannender dürfte in den nächsten Wochen (erst am 31. August endet die Transferzeit) die Abgangsseite werden. Was früher der Blick in den Immobilienscout war, wenn ein Spieler eine Wohnung aufgibt, ist heute die Abmeldung der Kinder beim Sportverein.
Sheraldo Becker: Baldiger Abgang oder Vertragsverlängerung?
Die Bild/BZ (Bezahlartikel) wertet diese Aktion von Sheraldo Becker jedenfalls als Indiz für einen möglichen Abgang. Nun ist der Angreifer sehr transparent was seine Ambitionen betrifft und wirklich jede Person bei Union dürfte wissen, dass er bei einem entsprechenden Angebot den Verein verlassen wird.
Ich hoffe, dass recht bald Klarheit herrscht bei dem Thema. Denn sollte Becker nicht wechseln, wäre eine Vertragsverlängerung nötig, damit er nicht 2024 ablösefrei den Verein verlässt.
Lucas Tousart: Perfekte Ergänzung für Union
Ein weiteres Thema in den Berliner Medien ist Lucas Tousart. Der Blick auf ihn war wegen des direkten Wechsels von Hertha BSC zu Union gerichtet. Auch weil umgekehrt Toni Leistner ein Schmähplakat zum ersten Training dort gewidmet bekam. Aber eine Tapete spiegelt nicht immer die Mehrheitsmeinung wieder. Toni Leistner wurde bei Herthas Saisoneröffnung freundlich begrüßt und Lucas Tousart ebenso beim Training und Testspiel.
Beim RBB sieht man die Qualitäten des Franzosen perfekt zu Union passend: bei den laufstärksten Spielern der Liga auf Rang 2 in der vergangenen Saison und enorm kopfballstark. Die Vorfreude auf Tousart im Unionspiel ist dem Text anzumerken. Der Kurier blickt etwas nüchterner auf den Auftritt Tousarts gegen Kiel, ist sich aber auch sicher, dass wir alle viel Freude an ihm haben werden.
Hertha-Gesänge beim Testspiel: Was bedeutet es für Union?
Zum Schluss gibt es noch einen Kommentar im Kurier zu den Hertha-Gesängen beim Testspiel gegen Kiel. Der Tenor des Kommentars: Union wird ohne Hertha etwas fehlen. Ich glaube das nicht. Allerdings gehöre ich auch zu denjenigen, die von diesem ganzen Rummel um die Derbys genervt sind. Und wie gestern schon geschrieben: Wir gehen zu Union wegen Union. Gegner egal. Ich trage da schon diese Arroganz in mir zu sagen, dass wir uns selbst genug sind.
Und sonst so?
Torsten Mattuschka gibt in der MOZ ein Update zum Thema Tattoo, das ihm Christopher Trimmel stechen wird. Aktueller Status: Motiv ist noch nicht ausgesucht und ebenso die Stelle auf Tusches Modellkörper.
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In der aktuellen Folge von „Nickitacka“ ist Tusche zu Gast und berichtet u.a. von seiner Unionkneipe und wo er die CL-Spiele verfolgt.
Jede Woche wird in dem Podcast allgemein der Fußball in Ostdeutschland beleuchtet.
https://nickitaka.podigee.io/23-torsten-mattuschka
Was irgendwelche Schmähgesänge gegen Rivalen der Vergangenheit betrifft- das war mal irgendwann up to date. Im Moment ist es das nicht und passt meiner Meinung nach auch nicht in die neue Saison. Unsere Liederbücher sind dick genug so das es auch ohne dieses alte Zeug nicht langweilig wird. Und zum überbewerteten Derby hab ich exakt die selbe Meinung. Ich werde es vorerst nicht vermissen …
Da gebe ich dir Recht. Finde persoenlich nichts peinlicher als Hertha’s Sche**s Union Gesaenge bei so ziemlich jeden Spiel. Wo wir nie dabei sind. Wie bekloppt.
Auf das Niveau muessen wir uns nicht runterbegeben. Wirklich nicht.
Zwei Bundesligavereine nebst ein bisschen Rivalität passen schon gut zu Berlin. Nachtreten muss aber nicht sein. Hertha ist nur der sportliche Konkurrent, vielleicht nich ein anderes Stück Stadtkultur. Nicht der Feind.