Am Sonntag steht für Union das Heimspiel gegen den VfL Bochum an. Und damit auch eine Partie, in der es wieder einmal darum gehen wird, wie gut die Mannschaft selbst das Spiel machen kann. Denn genau dazu wird sie gegen Bochum gezwungen sein.
Schon während der Hinrunde und in Phasen, in denen Unions Ergebnisse überragend waren, hat Urs Fischer immer wieder betont, dass sich das Spiel mit Ball noch weiter entwickeln müsse. In den letzten Wochen hat man dazu – meinem Gefühl, das mich vielleicht trügt, nach – nicht mehr so viele Aussagen von Unions Trainer gehört. Eine Vermutung zum Grund dafür, die ich habe, ist dass Union aktuell mit dem eigenen Ballbesitz in einer Übergangsphase ist.
Denn gerade mit mehr zu erwartenden Spielen wie dem gegen Bochum musste schon in der laufenden Saison daran gearbeitet werden, mit dem Ball mehr zustande zu bringen. Es gab zwar keine einschneidenden Veränderungen wie etwa einen Wechsel im System oder grundsätzlichen Prinzipien. Aber in vielen Spielen hatte ich den Eindruck, dass Union versucht, das Aufbauspiel stärker zu betonen, und auch die Winterneuzugänge sollten dazu beitragen. Ich denke, dass man dabei durchaus auch schon Verbesserungen sehen kann.
Gleichzeitig ist es aber noch nicht so, dass Union reihenweise zu herauskombinierten Torchancen käme. Und auffällig waren in den letzten Spielen vor allem einige (unnötige) Fehler, die zu Chancen und Toren des Gegners geführt haben. Aber wahrscheinlich gibt es den Prozess hin zu einem kompletteren und vielseitigeren Spiel der Mannschaft nicht ohne diese etwas anfällige Übergangsphase, so ärgerlich die angesprochenen Fehler auch sind. Und nerviger Weise ist es einfacher, Fehler zu machen als schön herausgespielte Tore, sodass wir erstere zuerst sehen.
Aber vielleicht ist das Spiel gegen Bochum ja eine Gelegenheit, Fortschritte in diesem Prozess auf dem Platz zu zeigen. Grade verglichen mit dem Hinspiel sollte das möglich sein…
Presseschau
Das haben die Berliner Medien heute zu Union geschrieben:
- 1. FC Union: Sieben Spiele, sieben Chancen für die Königsklasse (Kurier)
- Hier träumt Union schon von der Königsklasse (Berliner Zeitung)
- WM-Teilnehmer Laidouni: „Ich sage mir, dass ich alles erreichen kann“ (Kicker)
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0 Kommentare zu “Fehler sind einfacher zu machen als Tore”