Krisengespräche haben bei Union stattgefunden. Die Presse schreibt, dass Präsident Dirk Zingler, der Trainer, Sportgeschäftsführer und der Kapitän Christopher Trimmel sich am Montag getroffen hätten. Was dabei herausgekommen ist? Das wissen wir nicht. Der Trainer bleibt auf jeden Fall. Und so viele Bauchschmerzen ich mit der Verpflichtung von Urs Fischer als Trainer von Beginn an hatte, so sehr muss ich auch sagen, dass ein einfacher Trainerwechsel auch nichts bringt. Weil Union auf jeden Fall jemanden mit einem Fußballlehrerschein als Alternative verpflichten muss. Und wer mir entgegnet, schlimmer könne es nicht kommen, dem möchte ich entgegnen: Doch. Schlimmer kann es immer kommen.
Vercoacht, Meisterschaft verspielt. Fischer raus!
— mars (@spielbeobachter) February 19, 2023
Krisengespräche haben wir wohl alle gestern geführt. Und haben uns ohnmächtig gefühlt. Weil wir von außen nicht viel machen können und nicht sehen, was intern alles gemacht wird. Ich bin ein großer Freund des Nachvornediskutierens und möchte mich nicht mit Dingen aufhalten, die nicht mehr zu ändern sind. Will heißen, dass die ewige Fragerei und Mutmaßerei zum Thema Uwe Neururer null zielführend ist….
…State of the Union vom 03. April 2018:
Der Trainer bleibt. Aber die Frage, wie Union endlich aus der Krise kommt, bleibt unbeantwortet
Oh… and one last thing… It's almost March. Eisern! pic.twitter.com/jRUkycvLi7
— 1. FC Union Berlin (English) (@fcunion_en) February 27, 2023
Das müsst ihr euch einmal auf der Zunge zergehen lassen. Das sind noch immer keine 5 Jahre. Wie lange her wirkt das? Stevie will und wird gehen. Die nahezu komplette 2. Bundesliga ist im Abstiegskampf. Ich möchte gern den- oder diejenige von uns sehen, die Union „damals“ ernsthaft so unfassbar erfolgreich vorausgesagt hatte.
Und at last. Es war auch eine Welt ohne Ticketverlosungen. Dieses verrückte Konzept „nimm kurzfristig 2 Kumpel mit“ ging. Hach. Früher war alles besser, früher war alles gut. Da hielten alle noch zusammen.
Und zu diesem Thema bitte denkt dran! Das „morgen“ im Tweet ist heute „heute“:
#Infotweet Nur noch bis morgen (10 Uhr) könnt ihr euch Lose für das Achtelfinale #FCUUSG sichern.#fcunion | #UEL
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) February 27, 2023
In der echten Welt ist es heute newsmäßig so angenehm ruhig, wie es draußen kristallklar und kalt ist. Es geht um die, unzweifelhaft in dieser Woche stattfindende, Nach- und Aufarbeitung der vollkommen verdienten 0:3 Niederlage in München, die unzähligen Millionen wieder den Seelenfrieden bereiten konnte, den die Aussicht auf den Ölften! Titel in Folge des FC Bayern mit sich bringt. Wenn hier schon alles aus den Fugen gerät. Was zu weit geht, geht zu weit.
- Nach der Bayern-Klatsche zeigt sich Unions wahre Größe (Berliner Zeitung)
- Wir wissen schon, wie wir damit umgehen“: Die Lehrstunde in München wirft den 1. FC Union nicht aus der Bahn (Tagesspiegel)
- Union steht vor einem Neuanfang (Morgenpost+)
- Die Lehren aus der Bayern-Pleite (Bild)
- Trainer Urs Fischer drückt nun dem FC Bayern München die Daumen (MOZ)
Eine „Kleinigkeit“ finde ich schon bemerkenswert. In den Artikeln über Union steht nicht nur im „Boulevard“ etwas von einer „Pleite“. Also auch da. Wie sich die Zeiten ändern. Wie sich die Formulierungen ändern. Das Gute ist. Und da bin ich zu 700.000% bei Dirk Zingler: So lange wie wir uns nicht ändern. Lasse Reden. Wir kommen gut durch die Woche. Die einen trainieren. Viele andere arbeiten, lernen und überleben. Und am Sonnabend kommt Baume und der ruhmreiche Effzeh. Ein veritabler Lackmustest für unser Team.
Übrigens: Falls ihr heute Abend auf Eurer Couch noch mal den wilden Ritt vom Sonntag nacherleben wollt -> Wir nehmen Teve#531 auf und streamen das & informieren euch auf den üblichen Kanälen. Außer die Grippewelle eskaliert in den kommenden Stunden noch mehr.
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Ich fand es ja gestern witzig wie in den sozialen Medien die Bayernfans (nicht nur) stolz waren auf den Sieg und schrieben „Union wird nicht/nie Meister“, sei nun geerdet und ab jetzt gehe es bergab.
Könnt ich mich beömmeln!
Keine Ahnung von Union aber pöbeln.
Wenn die mal Zweiter werden überlegen die wohl ob sie den Verein wechseln und fordern sicher den Kopf des Trainers.
Bayern-Fans galten noch nie als kreativ oder spannend. Meisterfeiern werden so routiniert abgewickelt wie die Milchbrei-Ausgabe in der Betriebskantine. Bayern-Fans müssen auch nicht kreativ sein. Dauer-Jubel ist einfach, kostet nichts (auch keinen Gehirnschmalz) und jeder Seppl darf sich dabei fühlen, als ob er selbst gerade Deutscher Meister in Raketenwissenschaft geworden ist.
Für mich sieht ein Chant „Union wird nie Meister“ eher nach blanker Panik aus, dass es eventuell doch so kommen könnte. Sonst müssten sie den Chant ja jede Woche bringen, auch wenn der Gegner Fürth, Heidenheim oder Rosenheim heißt.
Letzteres wäre dann allerdings wirklich endlich mal originell. :-)
Da haste wohl vollkommen Recht. Und ja, es ist eine Floskel wenn wir immer behaupten, wir wissen wo wir herkommen ! Niemand hat hier den Anspruch formuliert Deutscher Meister zu werden. Wir ticken zum Glück völlig anders, aber das werden diese Erfolgsfans wohl nie wirklich verstehen.
Also den Anspruch Deutscher Meister zu werden haben wir schon mindestens 2 Jahrzehnte.
Immerhin singen wir ja: Deutscher Meister das wirst du (Irgendwann)!
Also ja der Anspruch ist durchaus da dieses Ziel mal zu erreichen.
Das ist zumindest für alle die ich kenne und die diese Lieder seit Ewigkeiten singen nicht der Fall. Das ist komplett ironisch gemeint. Ohne jedwede Ambitionen. Du bist für mich der erste, der so denkt.
Kompliment an den Verfasser! Made my Day! :D
Kostenfreier Hinweis an alle Bayernfans: Der Blogeintrag zeigt größere Mengen Ironie.
Tiefergehende Erläuterungen und wissenschaftliche Aufsätze zu dem Thema kosten 150€/Seite.
LG :)
Ich war in München zum Spiel und habe dort etliche Kontakte mit Bayernfans gehabt.
Und oh Wunder, es waren in meinem Fall nur nette und offene Fans, die ehrliche Wertschätzung für unseren Klub und das, was er in den letzten Jahren geleistet hat, an den Tag legten.
Habe nix von Arroganz gespürt.
Vielen Dank für die Erinnerung. Finde ich wichtig, auch um sich selbst zu erden.
Hab das schon im Union forum geschrieben… Wir sind immer noch 1 Punkt vor den Dosen, 2 vor der Schwarzwald Milch, 5 vorm Äpplewoi und unglaubliche 10 vor den Golfsburger Currywürsten.
Also was ist Sonntag passiert? NIX (geerdet wurde nicht unsere Mannschaft, eher wir Fans… Und wer weiß schon, wofür das gut ist…)
Also ich bin STOLZ WIE EIN SPANIER AUF DIE MANSCHAFT DIE VON EINEM ; UND DEN ERSTEN TRAINER ; so Eingestellt wurde das – für mich – es wie ein Wunder ist. Ich war ja auch in den Jahren wo Unserer 1.FC Union immer als Fahrstuhlmanschaft hingestellt wurde immer mit Stolzer Brust und zu Tode betrübt wenns wieder anders ging, denn ich wurde damals, 1967 von Freunden aus Basdorf überredet mal zum Fussball mitzukommen. Als das Spiel zu Ende waren meine Gedanken “ Das sind ja alles Chaoten und Beklopte „. Und seitdem gehöre ich auch zu den Beklopten und habe es TROTZALLEDEM , bis Heute nicht Bereut. Ich kann nur Sagen EINMAL UNION IMMER UNION . Mit Eisernem Gruß Hajo Netto
Union war doch eigentlich nur für 34 Spieltage auf Urlaub gekommen….und nun nach fast 4 Jahren immer noch Urlaub…das ist doch absolut geil, und sie kämpfen immer bis zum Letzten. In der Zeit waren andere Aufsteiger schon 2x abgestiegen und fanden sich in der 3.Liga wieder…
Eisern Union