Blog State of the Union

Union: Diskussionen am Limit

Ich lehne mich mal aus dem Fenster. Auch bei euch, in eurem Unionumfeld, in Messengergruppen, im sozialen Netzwerk eurer Wahl und auch irl (neudeutsch für „ditt echte Leben“) gibt es seit gestern Abend Diskussionen, Meinungen, Ängste und Wünsche in allen Schattierungen. Und leider manchmal auch ohne Schatten entweder komplett in schwarz oder komplett in weiß.

Alle Meinungen abzubilden wäre a) abend- und b) an dieser Stelle blogfüllend. Ich persönlich würde mir schlussendlich (!) „nur“ wünschen, dass wir versuchen weniger zu spekulieren. Also spekulieren im Bezug auf das Deuten, Lesen und Annehmen von Bildern einer Präsentation. Spekulieren auch mit Blick auf das tiefe innere Wissen, dass die neue neue Alte Försterei einfach etwas von unserer Seele verlieren muss.

Ich gehöre zu den Menschen im Union-Universum, die in den letzten Pandemiejahren lernen mussten, dass man sich von seinem Verein, seinem Präsidenten und auch seinem Kommunikationschef nicht ernstgenommen und repräsentiert fühlen kann. Und das es dennoch ein Leben „danach“ gibt. Dass es nicht mal verkehrt ist, wenn nicht alle sektenartig nicken. Dass ein Dissens wirklich urst knorke (neudeutsch für OK) sein kann.

Es gibt jedoch einen Punkt, der mir in Bezug auf alle handelnden Personen des Vereins, auch in der aktuellen Diskussion, teilweise zu kurz kommt: Jeder Mensch, der mitgeholfen hat, dass wir als Verein diese unglaubliche Entwicklungen genommen haben, hat seit Jahren und Jahrzehnen objektiv und verifizierbar bewiesen, wie wichtig ihm/ihr unsere Werte sind. Kein einziger hat jemals vergessen, wo wir herkommen und wie wichtig das „wir“ unserer Seele ist. Bitte lasst uns das nicht vergessen. Bei allen Sorgen, Ängsten und Schmerzen.

Eine derzeit noch offene Frage. Photo: Matze Koch

 

Unions Stadionerweiterung in den Medien

Den Spagat, die Ängste und die vielen unterschiedlichen Meinungen greift die Presse natürlich auf. Es gibt viel Nachdenkenswertes. Lesenswertes.

Wirklich hart ist der Blick auf die AF Galerie beim rbb.

Um den Winterfahrplan geht es auch schon:

Und wir werden auch bald in 11Freunde zu lesen sein:

 

Auf die Ohren

Nadine, Daniel und Sebastian haben gestern Abend eine Menge zu bereden gehabt. Wir können es seit heute Nacht hören.

Und sonst so?

Die Spieltage 20-25 sind terminiert.

Auf AF-TV sowie auch bei fussball.de gibt es Videos mit Highlights vom 3:3 unseres ersten Frauenteam gegen Carl Zeiss Jena.

Laut kicker kann es „schon“ zur Rückrunde feste VAR Teams geben:

 

 


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6 Kommentare zu “Union: Diskussionen am Limit

  1. urst knorke: altberliner für OK :-)
    das könnte nicht weiter weg vom Neudeutschbeispiel „irl“ sein :)

    • Sagt man das wirklich? Kenne knorke nur von Zugezogenen, bei uns in Köpenick hat das in meiner Jugend (90er) niemand gesagt.

  2. Ich bin bzgl des Stadionausbaus/-neubaus äußerst zwiegespalten… ja wir brauchen mehr Platz, aber viele kleine liebgewordene Dinge sind dann einfach (vermutlich) nicht mehr so, wie es einmal war… aber vermutlich sollte man erstmal die konkreten Pläne abwarten. Ein gutes hat das ganze aber: Dieses unsägliche 15-30 Min. vor dem Spiel anzukommen mit den Worten „Das ist mein Platz, ich steh hier schon seit 20 Jahren“ gehört dann endlich der Vergangenheit an…

  3. Sven Heyer

    Ein Thema hat mich zwiegespalten wie nie hinterlassen . Als in unserer MV als Antwort auf einen verunsicherten und besorgten Menschen spontan ein Ruf wie Donnerhall erklang.“ Pyrotechnik ist kein Verbrechen“ hallte es durchs Tempodrom. Und ich war hin und weh, was mache ich? Spontan, na mitsingen und dann kamen in der ohnehin schon angebrochenen Nacht meine Gedanken. Nein, Pyrotechnik an sich ist kein Verbrechen, auch ein geworfener Stein ist kein Verbrechen, ich denke, es kommt auf den Ort und das Ziel an. Wo wird er geworfen und auf wen. Ja , es ist grundsätzlich erstmal verboten. Das finde ich diskutabel, es gibt jedes Silvesterfest viele Tote und Verwundete, aber es wird immer wieder gefeiert und ich persönlich finde Pyro Choreos immer wieder gewaltig. Aber mit Pyros wird eben auch Krieg geführt, sie werden gezielt verschossen, auf Menschen und das ist für mich der Knackpunkt, der Umgang. Ja, auch ich würde brennen für meinen Verein, wenn feststeht, das dabei nur die gefährdet werden, die eine Fackel in der Hand haben und irgendwie singen wir es ja auch im Stadion immer wieder “ FC Union du sollst leuchten, wie der hellste Heiligenschein…“
    Es lebe der 1. FC Union Berlin, Eisern Union..

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