Zurück in die Vergangenheit: Frank Schmidt wird an der Linie auf- und abtigern (heute im Interview bei der Bild voller Hochachtung vor Union) . Heidenheim wird es uns schwer machen. Sie werden taktisch gut eingestellt, diszipliniert und der Gästeblock gähnend leer sein. Nur (Triggerwarnung: 2.Liga Nemesis) Marc Schnatterer wird nicht gestikulieren, meckern und gut spielen.
Auf eine „Erinnerung“ können wir heute dann hoffentlich auch verzichten -> Frederik Rönnow muss heute nicht unbedingt den Ausgleich in der Nachspielzeit köpfen.
Schöne Erinnerungen ans letzte Heimspiel gegen Heidenheim. Voller Vorfreude auf morgen. #FCUFCH pic.twitter.com/LMpodgYSSm
— EisernGiffey (@EisernGiffey) October 18, 2022
In jedem Spaß steckt dann auch immer etwas Ernst -> Außer dem Achtelfinale gibt es heute für uns absolut gar nichts zu gewinnen. Es wird niemanden interessieren, dass auch Heidenheim als derzeit Tabellenvierter in der zweiten Bundesliga natürlich auch Fußball spielen kann. Spielen wir gut und gewinnen wir deutlich, hat der 1. FC Union das Erwartbare geleistet. Wird es schwer oder (Gott bewahre) kommen wir nicht weiter, ist die Schlagzeile und die Story von allein geschrieben. Der „Wundertabellenführer strauchelt“. Und dann bitte hier noch ein Wortspiel einsetzen.
Guten Morgen. #fcunion #Binsenweisheit pic.twitter.com/8n5k9qNkro
— Eckensteher Nante (@NuSajaz) October 19, 2022
Als Quintessenz bleibt für mich in meinem Herzen dann jedoch keine Sorge, keine Angst vor dem heutigen Abend. Schon gestern in der Pressekonferenz hat Urs Fischer „mitgeteilt“, dass es eine Rotation in Maßen geben wird. Recht sicher ist dann dabei, dass ein Truthahn den Grill anschmeißen wird. Zu Deutsch: Lennart Grill wird bestimmt eine Einsatzchance bekommen und da Jordan verletzt ist, wird sich Kevin Behrens mindestens 90 Minuten reinhauen. Sicher ist auch, dass Union das Spiel seriös angehen wird. Das es keine leichte Schulter geben wird. Zähigkeit hingegen kannste schon erwarten.
Wirklich interessant und auch wichtig wird es, zu schauen, ob und wie wir spielerische Lösungen gegen Heidenheim suchen und finden. Oder ob wir das Kunststück hinbekommen, als Tabellenführer in der Bundesliga Heidenheim das Spiel machen zu lassen, auf Konter zu warten und dann mit der ersten Chance zuzuschlagen.
Alles andere sehen wir um 19:45. Dann ist die Aufstellung da, Wumme spielt „Can’t stop raving“ und das dritte Heimspiel in sechs Tagen geht bald los.
Medienberichte über Union
Natürlich geht es in den heutigen Berichten zum 1. FC Union Berlin viel um die gemeinsame Vergangenheit mit 1. FC Heidenheim, eine mögliche Rotation und zwei langjährige Trainer:
- Heidenheim-Coach forsch: „Haben auch fast Bayern geschlagen“ (B.Z.)
- Gibt es für Union den ersten Double-Jubel? (B.Z.)
- Der 1. FC Union gegen Heidenheim – das ist auch das Duell zweier Trainer-Dinos (Berliner Kurier)
- Union steht vor der schwersten leichten Woche (Berliner Morgenpost+)
- Union will nach Berlin: Deshalb rotiert Fischer gegen Heidenheim nur in Maßen (Berliner Zeitung)
- Im Pokal gegen den alten Angstgegner Heidenheim: Der 1. FC Union bekommt Besuch aus der Vergangenheit (Tagesspiegel)
- Bloß nicht stolpern (rbb24)
- Union-Coach Fischer strebt mäßige Rotation an (kicker)
Neben einem möglichen Stolpern und einem schwierigen Gegner heute, geht es in der Union-Kolumne im Berliner Kurier um die Rolle von Zufällen und Glück in der aktuellen Saison:
Im Bezahlangebot des Tagesspiegels gibt es einen wirklich schnieken und informativen Beitrag zu Wumme: Unserem Stadionmucker, DEM Stadionmucker. Wenn „das“ auch eine Begleiterscheinung des Erfolges ist, dann lohnt sich Tabellenführer sein echt doppelt:
Ein weiteres Symptom unserer Tabellenführerritis ist auch, dass wir ein Echo in überregionalen und internationalen Medien erfahren. Manchmal sind die dann geschrieben Artikel ein 0815-Durchrattern unserer Geschichte. Und manchmal sind die Artikel emotional, wunderschön und eine Riesenfreude zu lesen. Für mich ist der Beitrag von Adam Bate auf der britischen Sky Seite ganz klar in die zweite Kategorie einzuordnen:
Went to Union Berlin’s recent games. Never seen anything like it.
These fans just wanted to reach the Bundesliga. Now they are top of it. It’s the best story in football but how did it happen and how do they feel now?
Inside Union Berlin’s miracle. https://t.co/vq0gWYA69h
— Adam Bate (@ghostgoal) October 18, 2022
Last but not least: Die Zeit widmet sich auch „dem“ aktuellen „Meta“-Thema. Der Artikel ist schön. Noch lustiger sind 119 Kommentare von Menschen, die die Zeit zu Union lesen:
Spoiler: In diesem Artikel ist die Antwort auf die im Titel gestellte Frage nicht „Nein!“.
Und sonst so
Fotos bei und um Union(spiele) sind nüscht Neues. Ein schöner Instagramaccount postet schon seit August 2019 Fotos von Menschen, die zu Union gehen. Schaut gern vorbei. Findet Euch selbst. Oder ne Nase, die ihr aus der AF kennt:
https://www.instagram.com/union.zuhause/
Wir haben an dieser Stelle auch ab und an auf die „kicker meets DAZN“ Podcast verwiesen. Auch wenn es im folgenden Link bzw. in der Episode um ein Gespräch mit Michael Reschke geht, klickt einfach mal ruff. Es könnte ein Lächeln in euer Gesicht gezaubert werden:
Man kann DAZN für vieles kritisieren. Aber nicht für die Anstellung von @Alex_Schlueter. pic.twitter.com/lBVxVcKDDi
— EisernGiffey (@EisernGiffey) October 18, 2022
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Schöner Artikel, danke Dir!
Christian Arbeit sprach in der PK von 400 Tickets die für den Gästeblock verkauft wurden. Das wäre wohl mehr, als Heidenheim jemals mitgebracht hat.
Der Hinweis auf die Kommentare in der Zeit war wirklich spannend. Ambesten gefallen hat mir Metal-Pfaelzer: „Nein, Berlin generell. Das Narrativ, dass immer ein berliner Club in der Bundesliga spielen muss, brachte schon so seltsame Blüten wie Tasmania.“ Über diesen Account kamen noch mehr so Sachen. Ich hab echt darauf gewartet, dass irgendwann jemand auspackt, die Bundeliga-Vereine lassen Union auf Anweisung von keine Ahnung wem gewinnen, damit endlich ein Ostverein die Anziehungskraft des Fußballs und damit den Geldfluss in der Region ankurbelt. Hatte ja Herr Watzke vor Jahren schon im Fernsehen gesagt. Meine Fresse, wir sind die Produkte eines Narratives …. what man sich alles ausdenken kann.