Der 1.FC Union ist zu Recht Tabellenführer. Lasst euch da nichts einreden. Es ist nicht unsere Pflicht so zu spielen, wie es Bayern und Dortmund Apologeten gern hätten. Es ist schon gar nicht wichtig, was irgendwelche Bubbles so denken. Wir müssen auch nicht Tiki Taka spielen.
Wir rennen von Union Bestmarke zu Union Bestmarke. Dazu gehört, dass wir nur 1995/96 mit Sergej Barbarez, dem Keiler, Oskar Kosche und so vielen anderen großartigen Spielern besser nach 9 Spieltagen dastanden. Auch die Anzahl der Spieltage zum Erreichen von 20 Punkten hat sich in den letzten Bundesligajahren dramatisch verbessert:
Just to add to this… Only once in the last 49 years have #fcunion had more than 20 points after 9 games in ANY league (that time being in 1995/96 in the then 3rd Tier Regionalliga Nord/Ost. Unbelievable performances going on right now from the whole staff and players ???? https://t.co/i1xtUl8cp0
— Richard (@rotweissrichard) October 10, 2022
Wirklich interessant wird es, hoffentlich nicht nur in meinen Augen, bei einem Blick auf die aktuellen Team-Statistiken. Ihr könnte in der unteren „Torte“ sehen, wo sich der 1.FC Union Berlin in sehr vielen statistischen Kennzahlen im Ligavergleich einordnet.
Union Berlin#fcunion pic.twitter.com/lpwsCtQUaM
— Ben Griffis (@BeGriffis) October 10, 2022
Wir sind Deutschlands bestes Team im Bereich der Flankenquote sowie der Quote von „tiefen Flanken“. Rang 2 nehmen wir bei Pässen in das letzte Spieldrittel, Pässen nach vorn, Gegentoren, zu erwartenden Gegentoren pro Schuss sowie der Gewinnquote von „Rutschtackles“ ein. In Verbindung mit den z.B. niedrigen Passquoten, -versuchen und Ballbesitz spiegelt das eben keine statistische Anomalie wieder, sondern die Tatsache, dass unser Team die Vorgabe, viele Risikopässe nach vorn zu spielen, umsetzt.
Mit Union Berlin und dem SC Freiburg stehen aktuell zwei der drei verbleibenden eingetragenen Vereine in der Liga an der Tabellenspitze. Zeitgleich zerlegt sich Lars Windhorst nach allen Regeln der Kunst selbst. Eine Saison, wie eine Werbekampagne für 50+1. #HaHoHe
— Big City Club™ (@BigCityClubBSC) October 10, 2022
Nach hinten haben wir dann überdurchschnittliche Zweikampfquoten, lassen wenige Schüsse zu, laufen sehr viel und schaffen es offensichtlich trotz der meisten Fouls so gut wie nie in „Kartenprobleme“ zu rennen.
Na klar. Es ist nicht realistisch, dass wir uns bis zum 34. Spieltagen dort oben halten werden. Allerdings muss man nicht jede Statistik mit einem „nur Ballbesitz, hohe Passquoten und viele Schüsse sind ein Indiz für eine Spitzenmannschaft“ Mindset betrachten. Unser Job ist es, so zu spielen, dass es unser Gegner immer so schwer wie möglich hat.
The only two teams who have the same coach for more than 3 years. https://t.co/zMzUwHvKX4
— Martin Rafelt (@MartinRafelt) October 8, 2022
Last but not least: Wir haben endlich endlich mit Frederik Rönnow einen Spieler im Tor, der überdurchschnittlich gut hält und es im hier gezeigten Beispiel aus der ersten Halbzeit vom Sonntag geschafft hat aus einem ersten Stellungsfehler eine sichere Parade zu machen:
Dass man sich verschätzt, kann passieren. Wichtig ist, dass der Fehler wieder ausgebügelt wird. Beides macht #Rönnow hier. Setzt sich dann wieder gut ab, um mehr Reaktionszeit zu haben. Seine Balance & Körperspannung bei der Parade sind grandios!#VfBFCU #fcunion #eisern pic.twitter.com/UN9ElD3JM9
— Sascha (@SaschaFltr) October 10, 2022
Presseschau zu Union
Auch in den aktuellen Artikeln in der Presse geht es um Umstände, die uns stark machen. Dazu gehören Paul im Berliner Kurier, Freddy im Tagespiegel, Niko in der Berliner Zeitung und natürlich das Team als Einheit, dass in der Morgenpost besprochen wird:
- Unions Held des Tages Paul Jaeckel: „Ich hatte Angst, dass mir das Tor noch geklaut wird“ (Berliner Kurier)
- Niemand kassiert weniger Tore in der Bundesliga: Frederik Rönnow ist Unions Ruhepol (Tagesspiegel)
- Union-Coach Urs Fischer: Der Mann mit dem goldenen Händchen
Mit der Nichtauswechslung des wackligen Niko Gießelmann entscheidet der Schweizer Fußballlehrer das Spiel in Stuttgart zugunsten der Eisernen. (Berliner Zeitung) - Union hält der Konkurrenz den Spiegel vor (Morgenpost+)
Last but not least denkt der kicker an Wettkampfglück und die Bild positiv:
- Union profitiert als Primus vom Wettkampfglück (kicker)
- So kann das Resultat-Monster Meister werden (Bild)
Auf die Ohren
Wir haben gestern Abend Episode 517 aufgenommen und versucht, über zwei 1:0 Siege und „das Thema“ aus Schweden zu sprechen.
Podcast: Malmö. Wir müssen darüber reden, was da passiert ist, und wie wir jetzt damit umgehen. Aber auch über den 1-0-Sieg des Tabellenführers @fcunion in Stuttgart. #fcunion #mfffcu #vfbfcuhttps://t.co/j3zkYtQdxw
— Textilvergehen (@textilvergehen) October 10, 2022
Als Tabellenführer erregen wir weltweit Aufmerksamkeit. Wenn ihr Union in English von über dem Teich hören wollt, könnt ihr dies bei den Men in Blazers tun:
For more on @fcunion_en's remarkable story – a club that saw its supporters bleed (literally, they donated blood for money) to keep the club going – check out this week's EUROPEAN NIGHTS, PRESENTED BY @paramountplus with @RorySmith.
LISTEN ? https://t.co/NMPr6GqsSB
— Men in Blazers (@MenInBlazers) October 9, 2022
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Gute statistikgestützte Analyse. Danke. Aber jetzt aktuell beschäftigt mich leider schon wieder etwas anderes: Wie zielsicher unser Verein und wir selbst es immer wieder schaffen, die oberpositiven sportlichen Ereignisse mit Negativnews zu torpedieren. Erst der Mist in Malmö (wofür der Verein nix kann), jetzt der Besuch von Orban in der Alten Försterei. Victor Orban, nicht Willy, einer der umstrittensten Politiker Europas. Muss das sein? Hätte man ihm nicht diplomatisch eine Absage erteilen können, nach dem Motto: Sowas machen wir nicht? Wieder einmal mischt sich bei mir die Freude über das Sportliche mit Verärgerung über das Drumherum. Sicher auch ein Thema für die MV.
Es kommt ja auch darauf an,welche Statistik man betrachtet. Bei den gelaufenen Kilometern ist Union jedenfalls vorne. Auch gegen Stuttgart hat die Mannschaft wieder fast 9 Kilometer mehr abgespult. Bei den expected goals stand es ungefähr 1 zu 1. Der Sieg war also nicht unverdient,bestätigt aber irgendwie auch das Spielglück zur Zeit,was meiner Meinung nach eh viel zu sehr unterschätzt wird.
Ich genieße einfach diese Zeit.
@Schmusi Ultra
So lange der Verein Leuten wie dir ab und zu mal Unbehagen bereitet,macht er wohl alles richtig ;)
Wie hätte deine Begründung für die Absage gelautet?
Wir haben 20% mehr Punkte als die Bayern. Wenn wir nun noch so spielen würden wie die Bayern, dann wären wir ja die Bayern. Das wollen wir doch gar nicht sein. Wir sind die Mallocher. „Hacke, Spitze eins zwei drei“ mit einem 800- Millionen- Kader, das gibts doch schon überall in Europa. Das ist mitunter schön anzusehen, aber trotzdem langweilig, austauschbar, beliebig und abhängig von Scheichs oder Brauseproduzenten. Blutleer und herzlos, da es dort einzig und allein um Profit geht.
Wir sind deshalb einzigartig, weil wir mit höchstem Sachverstand und Kompetenz (Management) die Basis legen und uns mit beispielgebender Solidarität, Moral, und Kampfbereitschaft in jedes Spiel werfen. Beste Abwehr der Liga und trotzdem führend im Fairplay. Hohe Effektivität in der Chancenverwertung.
Für Kahn & Co. wäre es erträglicher, wenn Bayer aus Leverkusen oder der Brauseverein die Tabelle anführen würden. Denn damit blieben die eigenen Milliardenausgaben immer gerechtfertigt.
Nun zeigen WIR weiterhin, das menschliche Werte (wie die oben genannten) über das große Kapital siegen können. Das wird sich auch nie ändern, denn wir Unioner gewinnen immer, egal welches Resultat am Ende auf der Anzeigetafel steht.
Eiserne Grüße
Frank ( Rot-Weiß-Fighter)