Blog State of the Union

In den zweiten Teil der englischen Woche geht es mit Timo Baumgartl

Der Europapokal-Rythmus bringt es mit sich, dass gar keine Zeit bleibt, sich richtig über das Ergebnis von Donnerstagabend zu ärgern. Und auch wenn die Stimmung im Stadion nicht immer elektrisierend und das Spiel der Mannschaft auch etwas einfallslos bzw. zu ungefährlich war, war das erstmalige Erlebnis – Europapokal an der Alten Försterei – ja dennoch etwas, was wir lange im Herzen tragen werden. Daniel hat dies alles ja gestern schon im SotU treffend formuliert.

Nun geht es also nach Köln zum FC und es ergibt sich direkt die Möglichkeit die spielerische Darbietung vom Donnerstag ein Stück weit vergessen zu machen. Wichtiger und schöner als alles Sportliche waren fünf Worte, die Urs Fischer auf Nachfrage auf der Pressekonferenz zum morgigen Spiel entgegnete.

„Ja, die Wahrscheinlichkeit ist groß“, antwortete Urs Fischer auf die Frage, ob die Verletzung von Danihlo Doekhi, der leider ausfällt, dazu führt, dass Timo Baumgartl mit nach Köln reise.

Wer im Zweikampf gegen Sheraldo stabil bleibt, kann auch in der Bundesliga sein Comeback geben, Foto: Matze Koch

Timo hat ja schon vor einigen Wochen erläutert, dass er sich selbst nach seiner Hodenkrebs-Erkrankung einen Comeback-Termin gesetzt hat, den er aber niemanden sonst verrate. Ich weiß natürlich nicht welches Datum er anvisiert hatte, aber ich vermute mit morgen wäre er gut im Soll. Im Endeffekt ist das aber auch egal, da es einfach nur wunderbar wäre, wenn Timo morgen wieder auf einer Bundesliga-Bank sitzt und vielleicht sogar wieder einige Minuten auf dem Spielfeld sieht.

Auch Diogo Leite kann nach zwei verpassten Spielen wohl wieder mitwirken. Dennoch bleibt die Innenverteidigung, welche die meiner Meinung eigentlich am besten besetzte Position im Union-Kader ist, durch den Ausfall von Doekhi vom Verletzungspech verfolgt.

Ansonsten hat Urs Fischer auf der Pressekonferenz noch einmal über die Gründe und die Reflexion der Leistung gegen Royale Union- St. Gilloise (Stichwort zu wenige Sprints) und einen möglichen Vorteil, den Rhythmus der englischen Wochen eher zu kennen als Köln, gesprochen.

Medienberichte über Union

Im Kurier wird über Unions Chancen auf das Weiterkommen in der Europa League spekuliert. Interessant fand ich dabei folgende Aussagen von Niko Gießelmann:

„Es ist zu früh, nach einem Spiel ein Fazit zu ziehen. Wir werden dieses Spiel jetzt aufarbeiten. Wir müssen aus den Fehlern lernen, gerade wenn Gegner auf uns zukommen, die tiefer stehen, wo wir mehr Ballbesitz haben. Das sind wir nicht so gewohnt. Aber wir sind eine Mannschaft, die aus solchen Fehlern schnell lernt.“

Für mich aus der laienhaften Stadionperspektive gab es grundsätzlich zwei Gründe, warum das Ergebnis gegen Royale Union-St. Gilloise eben so war wie es war. Einerseits muss das Team von Urs Fischer in Europa wohl (wenig überraschend) öfter Lernen mit der Favoritenrolle und der damit veränderten Spieldynamik umzugehen. Anderseits fand ich, dass die Belgier nicht nur sehr gut und clever verteidigt haben, sondern  auch mit Ball wirkten sie kombinationssicherer (eye-test) als viele Bundesliga-Teams. Es wird spannend zu beobachten sein, wie die Lernkurve der Mannschaft sein wird und vor allem wie die Spiele gegen Braga und Malmö dann angegangen werden.

Und auch im Tagesspiegel ist der Donnerstagabend noch einmal ausführlich Thema.

Union-Frauen

Morgen steigt für die Union-Frauen die dritte Partie in der Regionalliga Nordost. Erstmals in dieser Saison treten sie dabei außerhalb von Berlin an. Mit zwei Auftaktsiegen im Gepäck reisen sie zum 1.FFV Erfurt.

Und sonst so?

Die Termine für die Spieltage 10-16 wurden von der DFL herausgegeben. Die Begeisterung über die Terminierungen hält sich dabei in Grenzen, wie auch der Kurier berichtet.

Für eine wissenschaftliche Arbeit sucht ein Unioner Zeitzeugen aus den frühen 90er Jahren. Vielleicht könnt ihr ja helfen und berichten.

Und hier noch ein lustiger Fangesang von Donnerstag…


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1 Kommentar zu “In den zweiten Teil der englischen Woche geht es mit Timo Baumgartl

  1. So interessant ich so das Thema der Arbeit auch finde, so sehr hoffe ich, dass der Tweet-Verfasser sich beim (Recht-) Schreiben in Zukunft etwas mehr Mühe gibt. Das tut ja weh in den Augen.

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