Blog State of the Union

Europapokal. Zu Hause. Endlich.

Europapokal. Ein Wort, dass mich heute Nacht nicht schlafen ließ. Jede Stunde war ich wach. Und das nicht, weil hier jemand mit seiner MZ über den Marktplatz geknattert ist. Sondern weil ich einfach nur will, dass es schnell 18.45 Uhr wird und der ukrainische Schiedsrichter diese historische Partie in der Geschichte des 1. FC Union Berlin anpfeift. Europapokal. Im Stadion an der Alten Försterei. Das kann uns (endlich) niemand mehr nehmen. Und wir werden das Erlebte für immer in unserem Herzen aufbewahren.

Europapokal. Alles andere ist heute nicht wichtig. Arbeit? Dient nur zur Überbrückung bis Anpfiff. Vielleicht einfach das Interview von Jacob Sweetman mit Michael Parensen auf AFTV schauen. Oder noch einmal die Pressekonferenz. Da erfahren wir, dass Jordan (muskuläre) und Diogo Leite (Brustkorbprellung) nicht zur Verfügung stehen, sondern frühestens für Sonntag in der Bundesliga in Köln wieder eine Option sind.

Europapokal. Im aufgehübschten Stadion an der Alten Försterei. Mit neuem Anstrich und Beflaggung. Mit kleinerem Gästeblock, weil die Uefa nur 5% Auswärtstickets vorschreibt. Und laut Wettervorhersage wieder mit dem traditionellen Europapokalwetter von Union: Regen.

Europapokal. Alle einen Zehner extra einpacken. Für die Mottoshirts. Gottseidank hat sich Union nicht für das Motto #UniONtour entschieden.

Europapokal. Kein anderes Thema in den Berliner Medien. Natürlich.

Europapokal. Im Stehen. An der Alten Försterei. Ich kann nicht garantieren, dass es mich nicht überwältigen wird. Es ist schon ein bisschen so wie vor dem ersten Bundesliga-Spiel. Doch während das die Erfüllung einer Sehnsucht war, ist das Europapokal-Spiel zu Hause das Sahnehäubchen. Es versüßt diese Dauer-Euphorie, in die mich Union seit einigen Jahren versetzt.

Und ich stelle mir die Frage: Wie lange sollen wir das noch aushalten? Doch ich suche gar nicht nach einer Antwort, sondern schiebe diese Frage beiseite. Denn ich will alles genießen. Jeden Moment in mich aufsaugen. Und ich wünschte mir, dass ganz viele Wegbereiter diesen Moment auch hätten erleben können. Der Seemann. TeeCee. Conni. Für mich ganz wichtig: Milan. Und noch ganz viele mehr. Schaut für sie mit. Genießt für sie mit.

Europapokal. Mit dem 1. FC Union Berlin. Im Stadion an der Alten Försterei. Wie geil ist das denn.


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5 Kommentare zu “Europapokal. Zu Hause. Endlich.

  1. Oh schön, dass du an die erinnerst, die fehlen!

  2. Pankowunioner

    Mit jedem Wort sprichst du mir aus dem Herzen Sebastian. Bis später in Europa!

  3. Auf den Punkt getroffen. Wenn man vorher noch nicht genug Vorfreude hatte, dann kann man spätestens jetzt nach dem Lesen gar nicht mehr warten. Auf einen wundervollen Europa-Abend!

  4. König Fröhlich

    Toller Artikel! Da wird mir warm ums Herz. Bis heute Abend ??

  5. Chris_Union

    Mit Andreas (Milan) war ich damals noch in Valkeakoski. In der Nacht nach dem Spiel zelten auf dem Platz im Stadion, bis der Wachschutz kam …

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